2024-04-16T09:15:35.043Z

Der Spieltag
Mit zwei Toren in der Nachspielzeit sorgte die Hoffenheimer U23 für klare Verhältnisse. Dennoch war mehr drin für Hogen und Co. F: Galm
Mit zwei Toren in der Nachspielzeit sorgte die Hoffenheimer U23 für klare Verhältnisse. Dennoch war mehr drin für Hogen und Co. F: Galm

Unnötige Pleite in Hoffenheim

Neckarelz verliert bei der Reserve der TSG 1899 Hoffenheim mit 3:0 +++ Zwei Tore in der Nachspielzeit bringen die Entscheidung im Dietmar-Hopp-Stadion

Die SpVgg bleibt im Spieljahr 2016 weiterhin ohne Sieg. Dem Remis zum Auftakt beim Ligaschlusslicht Saar 05 und der unglücklichen Niederlage gegen Spitzenreiter Waldhof Mannheim vor sechs Tagen, folgte heute eine weitere unnötige Niederlage bei der Hoffenheimer U23.

Keine Fünfer, wie noch in der Vorwoche gegen Spitzenreiter Waldhof Mannheim, sondern „nur“ eine Viererabwehrkette schickte Peter Hogen gegen die Hoffenheimer U23 aufs Grün. Doch die Gäste erwischten einen schlechten Start in die Partie beim Tabellensiebten. Schon in der 8. Minute konnte die beste Offensive der Liga ihr Torkonto um einen Treffer nach oben schrauben. Kingsley Schindler filetierte die neuformierte Neckarelzer Abwehr mit einem scharfen Pass in den Sechzehner und Felix Lohkemper ließ sich nicht zweimal bitten. Sein Abschluss fand durch die Beine von Tekin den Weg in die Neckarelzer Maschen. Nach dem frühen Schock benötigte die Hogen-Elf eine Weile um sich zu berappeln. Die im offensiven 4-3-3 agierende Hoffenheimer U23 verpasste es in der Folge durch Schindler (23.) und Lohkemper (20.) in dieser Schockphase gar die Führung noch weiter in die Höhe zu schrauben. Neckarelz verzeichnete die erste gute Gelegenheit in der 35. Minute. Ein schneller Vorstoß von Winterneuzugang Dave Gnaase, eine scharfe Hereingabe und um ein Haar wurde diese von einem blau-weißen Abwehrbein ins eigene Tor befördert. Aufgrund des Hoffenheimer Chancenplus ging die Halbzeit-Führung vollkommen in Ordnung.

Späte Entscheidung

Im zweiten Durchgang bekamen die Neckarelzer dann beide Beine endgültig auf den Boden und boten der jungen TSG-Elf einen Kampf auf Augenhöhe. Viele Ungenauigkeiten im Spiel beider Mannschaften machten das Spiel vor 243 Zuschauern allerdings zu keinem Leckerbissen. Beiden Teams fehlte die nötige Durchschlagskraft in der Offensive und so fand das Spielgeschehen über weite Strecken im Mittelfeld statt. Torraumszenen absolute Mangelware. Ein Punktgewinn für die Hogen-Elf wäre aber durchaus drin gewesen, denn Ugur Beyazal verpasste in der Nachspielzeit den inzwischen verdienten Ausgleichstreffer. Der Routinier vergab allerdings alleine vor TSG-Keeper Kobel. Sein Versuch zu unplatziert und kein Problem für die fehlerlose Nummer eins der Hoffenheimer. Im Gegenzug konterten die Hausherren und der eingewechselte Benjamin Trümner staubte eiskalt zum 2:0 ab (90+2). Eine Minute später überlupfte TSG-Kapitän Lucas Röser dann noch Keeper Tekin zum 3:0 Endstand.

Wieder konnte die neuformierte Neckarelzer Mannschaft über weite Strecken gut mithalten. Einzig in der Offensive ist der personelle Aderlass aus der Winterpause deutlich spürbar. Hat die Neckarelzer Defensive um Bindnagel und Kizilyar kaum an Qualität einbüßen müssen, so wiegen die Abgänge einiger Offensivspieler offenbar deutlich schwerer. Und die nächsten beiden Heimspiele haben es in sich. Nächsten Samstag kommt das Spitzenteam aus Trier ins Elzstadion und am darauffolgenden Mittwoch gastiert der spielstarke FC Homburg in Neckarelz.


TSG 1899 Hoffenheim II:
Kobel, Dehm, Rossipal, Dähn, Gimber, Thermann, Özkan (88. Trümner), Sessa (69. Öztürk), Schindler, Lohkemper (92. Waack), Röser - Trainer: Wildersinn
SpVgg Neckarelz:
Tekin, Keusch, Bückle, Bindnagel, Gondorf (76. Schäfer), Kizilyar, Abele, Gnaase (85. Hogen), Beyazal, Albrecht (68. Cancar), Krasniqi, - Trainer: Hogen
Schiedsrichter:
Kimmeyer - Zuschauer: 243
Tore:
1:0 Lohkemper (8.), 2:0 Trümner (91.), 3:0 Röser (93.)

Aufrufe: 011.3.2016, 22:00 Uhr
Danny GalmAutor