Union Neuruppin verpasst Titel-Hattrick

In diesem Jahr war die Mannschaft von Trainer Stephan Ellfeldt jedoch weit von einem Turniererfolg entfernt. "Wir haben die Sache wohl etwas zu leichtfertig betrachtet. Unsere Spielanlage war in Ordnung, jedoch haben wir erneut wenig Qualität beim Abschluss gezeigt. Die Gegner beschränkten sich vornehmlich auf das Verteidigen gegen uns, um dann jeden Fehler zu bestrafen", so Ellfeldt. Und da die Unioner an diesem Tag etliche Fehler beim finalen Ball und in der Rückwärtsbewegung machten, bestraften die Gegner jeden kleinen Fehler ohne viel Aufwand.

Die Gildenhaller unterlagen so in den Gruppenspielen gegen den FC 98 Hennigsdorf II (1:2) sowie FSV Bernau II (0:2) und holten ein Remis gegen den TSV Perwenitz (2:2). Im Spiel gegen den TSV gab es ein Wiedersehen mit Daniel Kraatz. Der ehemaligen Spieler vom MSV Neuruppin schnürt dort noch die Sportschuhe. Mit seinen 40 Jahren gehörte er zu den Aktivposten in seinem Team.

Union blieb abschließend nur noch der Vergleich mit Blau-Gelb Falkensee. In dieser Partie um den siebten Rang, präsentierten sich die Ellfeldt-Schützlinge endlich etwas entschlossener. "Wir waren hier endlich dominant. Wir haben uns etliche Möglichkeiten erarbeitet, aber der Ertrag steht bei uns fast nie im richtigen Verhältnis." Ellfeldt zählte über zwei Dutzend Abschlüsse, die allerdings nur zu einem knappen 2:0-Sieg führten. "Wir wollten das Turnier keinesfalls abschenken, auch wenn der Spaß im Vordergrund stehen sollte. Aber Spaß hatte wohl kaum einer bei der Leistung."

Der Turniersieg wurde von den Gruppengegnern Hennigsdorf II und Bernau II ausgespielt. Die Landesliga-Reserve des FC 98 triumphierte mit 4:0 gegen den FSV. Gastgeber Bötzow wurde nach einem 7:1-Erfolg über Blau-Gelb Falkensee Dritter.