FC Bad Oeynhausen II: Absturz ohne Abstiegsangst

Für den FC Bad Oeynhausen II läuft es momentan nicht. Ein Absturz (noch) ohne Abstiegsangst ist das, was der FC Bad Oeynhausen II derzeit in der Mindener Kreisliga A abliefert. Sechs der letzten sieben Spiele gingen verloren, einzig ein knappes 1:0 gegen den SV Bölhorst-Häverstädt verhindert die „007-Serie“ des FCO II.

So sieht es faktenmäßig beim FCO II aus

Zuletzt setzte es nach sehr durchwachsenen bis schwachen Leistungen drei Niederlagen, unter anderem ging das Derby in Volmerdingsen mit 1:2 verloren und jüngst verlor die Schöbel-Elf beim Kellerkind SV Weser Leteln mit 1:4. Insgesamt liegt der FCO II mit 20 Punkten auf einem recht sicheren 11. Platz, der Vorsprung auf Wulferdingsen (Vorletzter, mit acht Punkten) beträgt somit 12 Punkte. Alle Teams im unteren Mittelfeld zehren davon, dass Windheim und Wulferdingsen nicht aus dem Quark kommen und schon recht abgeschlagen unten schmoren.

Der FC Bad Oeynhausen holte 16 seiner 20 Punkte daheim (5-1-2), auswärts waren es hingegen nur magere vier Punkte (1-1-6). Der einzige Auswärtssieg glückte bei Rot-Weiß Rehme mit 4:2. Zu Beginn der Serie halfen aber auch schon mal die Offensivkräfte Serhat Atilgan oder Maximilian Gierasinski aus der Bezirksliga-Elf bei der „Zweiten“ aus. Nach sieben Spieltagen lag der FCO II mit 14 Punkten bei nur einer Niederlage auf einem tollen 3. Platz. Danach ging es abwärts.

Die Gründe für die Misere

Trainer Stefan Schöbel hat zwei Gründe ausgemacht, die einander bedingen und die Misere zu erklären helfen: „Wir haben in den letzten Wochen immer wieder bis zu sechs Spieler ersetzen müssen und so ständig vor allem die Abwehrkette ändern müssen. So fand die Mannschaft nie zu ihrem Rhythmus, konnte sich nicht einspielen. Auch viele Fehler defensiv erklären sich damit, dass immer wieder andere Spieler auf verschiedenen Positionen zum Einsatz kamen.

Aktuell lichtet sich die Verletztenliste etwas, aber für kommenden Sonntag fehlt mir mit Marcel Korbmacher erneut ein Innenverteidiger. Die ersten fünf bis sieben Spieltage hatte sich ein Stamm herauskristallisiert, nun fehlt diese Kontinuität. Und ein jeder muss sich fragen, ob er auch wirklich genug für die Mannschaft einbringt und leistet, auch wenn die Trainingsbeteiligung zuletzt ganz ordentlich war.“

Stefan Schöbel hofft, dass die Spieler auch im Kopf freier werden und die Niederlagen wegstecken. „Am liebsten wäre mir aber jetzt schon die Winterpause“, sagte er mit einem Schmunzeln. Immerhin hat er einen Neuzugang im Kader, der zuletzt schon drei Monate mittrainierte und jetzt in Leteln nach der Halbzeit spielte: Enis Qosa, ein Mann für die offensive Außenbahn. „In Leteln kam er nach der Pause ins Spiel und war sofort super im Spiel, eine Bereicherung“, lobte ihn Schöbel. Er soll mithelfen, den Negativtrend zu stoppen. Bester interner Torjäger ist Christian Ochs (acht Tore).

Hier die Vorberichte zum

TuS Volmerdingsen - SuS Wulferdingsen (So 14:30)
Zahlen lügen nicht und zeigen die ganze Misere des Vorletzten (acht Punkte). Gewinnt „Volmsen“ (21 Punkte, Mittelfeld) das Derby, hat die Elf von Thomas Knop satte 16 (!) Punkte Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz und kann schon die kommende A-Liga-Saison 2019/20 planen. Den „Wölfen“ helfen nur noch Siege in Serie bis Weihnachten, um noch an die Rettung glauben zu können. Volmerdingsen bekam nach dem 0:4 bei SVKT II unter der Woche eine Ansage von Knop beim Training und wird sich entsprechend ins Zeug legen. Daheim (4-1-1) ist der TuS Volmerdingsen mit 13 Punkten eine kleine Macht.

SV Bölhorst-Häverstädt - FC Blau Weiss Holtrup (So 14:30)
"Wir müssen die Balance finden. Wir schießen vorne die Tore, aber hinten müssen wir auch stabiler stehen und dürfen nicht so viele Gegentore kriegen", sagt SV Bölhorst-Häverstädts Trainer Bernd Rust. Trotzdem ist der FC BW Holtrup nicht zu unterschätzen. Sie haben eine gute Offensive und sind immer für Tore gut. Zumindest steht dem SV-Trainer Rust fast der komplette Kader zur Verfügung.

TuS Bad Oeynhausen - TuS Windheim/Weser (So 14:30)
Schon das 13. Heimspiel (!) des TuSBO in 2018/2019. Bisher hopp oder top mit acht Siegen und vier Niederlagen.In der Rückrunde macht sich die Yagiz-Elf daheim dann „dünne“. Gegen das auswärts sieglose Liga-Schlusslicht aus Windheim (erst sechs Punkte und ein Sieg, der war gegen den TuSBO; nun denn) ist der TuSBO in der Pflicht, den neunten Heimsieg zu feiern.

SV Hausberge - SV Eidinghausen Werste II (So 14:30)
Duell aus der Top-6 der Liga. Hausberge (30) und die SVEW II (28 Punkte) liegen spieltechnisch auf Augenhöhe, die Gäste von Georg Wittner haben in der Fremde (3-3-3) eine komplett ausgeglichene Bilanz. Hausberge ließ zuletzt durch ein 3:0 gegen Petershagen-Ovenstädt aufhorchen. Beide Teams haben jeweils vier Niederlagen gesammelt, sind defensiv stabil (Hausberge 20, die SVEW II nur 19 Gegentore).

TuS Petershagen/Ovenstädt - SV Weser Leteln (So 14:30)
Wird die Liga noch einmal spannend? Der TuS Petershagen/Ovenstädt verlor das letzte Spiel gegen die SV Hausberge mit 3:0. Nun geht es gegen die SV Weser Leteln. Zwar steht Leteln mit im unteren Drittel, aber sie gewannen zuletzt gegen den FC Bad Oeynhausen II mit 4:1.

FC Bad Oeynhausen II - Freie Turnerschaft Dützen II (So 14:30)
Ohne Marcel Korbmacher muss FCO-II-Trainer Stefan Schöbel seine Abwehr erneut umbauen und hofft auf den siebten Saisonsieg. In den zurückliegenden sieben Spielen gab es für den FCO II sechs Niederlagen. Dützen II liegt mit 17 Punkten drei Punkte hinter dem FCO II. „Wir wollen uns von Dützen II absetzen und wieder mehr Rhythmus finden“, hofft FCO-II-Trainer Stefan Schöbel auf ein Erfolgserlebnis.

Rot-Weiß Rehme - Union Minden (So 14:30)
Auswärts ungeschlagen (sechs Siege, zwei Remis) reisen die Unioner als Tabellenzweiter auf die „Insel“, sind beim Drittletzten (12 Punkte) Rehme klarer Favorit. Doch die Rot-Weißen verkauften sich zuletzt beim Spitzenreiter in Petershagen (0:2) ordentlich, haben aber nach dem Auftritt bei Dützen II (0:3) noch was gutzumachen. Es ist eine Herkules-Aufgabe für die Mayer-Elf. Die Rehmer haben sieben ihrer zwölf Punkte daheim geholt, müssen Mindens Torjäger Chris Danneberg (12 Treffer) im Blick haben.

TuS Lahde/Quetzen - SV Kutenhausen-Todtenhausen II (So 14:30)
Ein Duell auf Augenhöhe! Das Hinspiel ging bereits 2:2 aus, aber lediglich, weil der TuS einen Handelfmeter in der 90.+3 bekam und ihn versenkte. Laut Trainer Stefan Lamottke gibt es nur eine Marschrichtung für das Spiel: „Wir wollen definitiv etwas mitnehmen. Auch wenn der Platz wahrscheinlich tief ist.“ Personell sieht es nicht ganz so rosig aus. Dem SVKT II fehlen aktuell 11 Spieler, also quasi eine ganze Mannschaft.