Ungewöhnlicher Weg von der Kreisklasse in die Bezirksliga

Mit einem Telefonat bei Spielertrainer Mirko Schleibaum hatte er sich regelrecht für die Bezirksliga beworben. Beim Probetraining in Lechtingen überzeugte er auf Anhieb. Ein Spieler aus der Kreisklasse. Nun zahlt Daniel Plümer das Vertrauen zurück, das ihm bei den Sportfreunden entgegengebracht wurde, und zwar mit Toren.

Der 22-Jährige kickte sein ganzes Leben beim SuS Vehrte. Fast in jeder Spielzeit war seine Torausbeute zweistellig. In der letzten Saison erzielte er in der Kreisklasse 25 Treffer in 18 Spielen. „Ich wollte jetzt einfach versuchen, mich auch in einer höheren Liga durchzusetzen“, sagt Plümer. Seine Mitspieler Florian Jordemann und Timo Stuckenberg kannte er schon vorher. „Dann habe ich Mirko angerufen und gefragt, ob er für diese Saison noch einen Stürmer braucht.“ Schleibaum lud den Nachwuchsangreifer darauf zum Probetraining ein. „Er überzeugte sofort, ist fußballerisch und menschlich sehr gut und arbeitet viel für das Team“, lobt Schleibaum.

Plümers Quote ist auch in dieser Saison beeindruckend: 12 Tore in 14 Spielen (inklusive Testspiele). „Natürlich ist das ein bisschen überraschend. Aber die Mannschaft hat mich super aufgenommen und ich fühle mich hier pudelwohl. Dass es momentan so gut klappt liegt vielleicht daran, dass ich ein ähnlicher Stürmertyp bin wie Maik Dorenkamp. Weder meine Mitspieler noch ich müssen sich groß umstellen“, sagt Plümer, der die Rolle des Torjägers des verletzten Luca Maunert (Kreuzbandriss, 21 Tore in 27 Spielen letzte Saison) eingenommen hat. Schleibaum hat eine künftige Konstellation der Offensive bereits im Hinterkopf: „Ich kann mir die beiden gut zusammen im Sturm vorstellen.“