Umkämpfter Sieg vor Kirmespause

Wie schon in der Vorwoche in Pech, fand die Hertha in den ersten 45 Minuten nicht ins Spiel. Wachtberg präsentierte sich trotz bis dato null Punkten aufmerksamer und entschlossener als die Gastgeber.

Die erste Chance für die Hertha hatte Julian Brünagel auf dem Fuß, nach Vorlage von Eugen Dremluk scheiterte er aber am gut reagierenden Torwart Fabian Wünn. Kurze Zeit später konnte Jonas Walther in der Spitze den Ball behaupten, legte quer auf Roschan Monsef der eiskalt zur Führung vollendete – 1:0 (22.). Während das Tor für Buschhoven mehr oder weniger aus dem Nichts entstand, war der Ausgleich nach einer halben Stunde verdient. Einen langen Freistoß vor das Tor von Florian Kopiczko spitzelte Max Eisenhut über die Linie – 1:1 (30.).

Bis zum erlösenden Pausenpfiff brauchte die Hertha noch eine Menge Glück, dass die Gäste nicht nachlegten. Drei Wachtberger Konter brachten Buschhoven zwar gehörig in Bedrängnis, jedoch nicht in Rückstand. Erst rettete Dennis Schönenstein stark (34.), zweimal lupfte Wachtberg knapp am Tor vorbei (38./42.).

Den Sieg verdienten sich die Hausherren erst im zweiten Durchgang. Zehn Minuten waren gespielt, da hatten Jonas Walther und Nico Dreßler jeweils zweimal die Chance zur Führung, Keeper Wünn war jedoch hellwach. Beim Freistoß von Roschan Monsef hatten einige Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, der Ball berührte das Netz jedoch nur von außen.

Mehr Fortune hatte Nico Dreßler nach 63 Minuten, als er von der Strafraumkante abzog und sein Ball unhaltbar ins Tor abgefälscht wurde – 2:1.

Spätestens nach der gelb-roten Karte wegen wiederholten Foulspiels für Wachtbergs Sven Thorweihe zwanzig Minuten vor Schluss, ließ die Hertha nicht mehr viel anbrennen. Zwar musste Kopiczko noch einmal sein ganzes Können aufbieten, als er einen Schuss an die Latte lenkte (66.).

Kurz vor Schluss scheiterte zunächst Fabian Brünagel am gut reagierenden Wünn, Dennis Schönenstein machte per Kopf nach einer Ecke drei Minuten vor Schluss alles klar – 3:1 (87.). In der 90. Minute erhöhte Jonas Walther nach exaktem Zuspiel von Robin Hilgert auf 4:1, der Schiedsrichter entschied aber auf Abseits – strittig. In der Nachspielzeit war Walther dann doch noch erfolgreich und schloss aus zehn Metern zum 4:1 ab. Wehmutstropfen aus Sicht von Schwarz-Weiß war das 4:2 durch Eisenhut mit dem Schlusspfiff.

Ein insgesamt hart erkämpfter Sieg gegen tapfere Gäste in einem Spiel, dass sich nach einer sehr durchwachsenen ersten Halbzeit auch in eine andere Richtung hätte entwickeln können.
Nächstes Wochenende hat die „Erste“ spielfrei, da die Hertha Kirmes hat -> Kirmes in Buschhoven.

Weiter geht es am Sonntag, den 01.10. um 15 Uhr beim TB 1906 Witterschlick, die mit sieben Punkten aus vier Spielen einen ordentlichen Saisonstart erwischten.

Es spielten: Kopiczko, Dremluk (92.Appel), Schönenstein (C), Vetter, Gryczka, Hilgert, Monsef, Walther, J.Brünagel, Dreßler (92.Schiepek), F.Brünagel (89.Wolters)

Tore:

1:0 Monsef (22.)
1:1 Eisenhut (30.)
2:1 Dreßler (63.)
3:1 Schönenstein (87.)
4:1 Walther (91.)
4:2 Eisenhut (92.)