2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ulmer Spatzen: Die Abwehr steht, nun sind die Stürmer gefordert

Fußball, Regionalliga Südwest: Ulmer Spatzen hoffen im Spiel beim SV Steinbach auf den ersten Saisonsieg

Ulm / kü - Mal sehen, ob es im sechsten Anlauf klappt. Bisher hatten die Spatzen in der neuen Saison der Fußball-Regionalliga Südwest nicht viel zu bieten. Magere zwei Punkte aus fünf Partien – das hatten sich Mannschaft und Verantwortliche anders vorgestellt. Diese zwei Punkte holte der SSV Ulm 1846, nachdem Trainer Stephan Baierl zurückgetreten war. Die letzten beiden Gegner waren aber auch nicht so stark wie die drei zuvorigen (Saarbrücken, VfB Stuttgart II und Offenbach). Immerhin liegen Offenbach und Saarbrücken in der Tabelle an der Spitze. Nun steht das Team vom momentanen Trainergespann Tobias Flitsch/Sven Ackermann erneut vor einer schweren Aufgabe. Es ist am Samstag, 26. August, 14 Uhr, beim TSV Steinbach zu Gast, der hoch eingeschätzt wird, bisher aus vier Spielen sieben Punkte holte und zuletzt bei Hoffenheim II mit 3:1 gewann. Zum Vergleich: Die Spatzen kamen daheim nicht über ein 0:0 gegen die Hoffenheimer hinaus. Ob den Ulmern nun in Steinbach der Durchbruch, sprich der erste Saisonsieg, gelingt, ist höchst fraglich.

Im Sportzentrum Haarwasen Haiger – in der nordhessischen Kleinstadt bei Gießen trägt Steinbach in der Regel seine Heimspiele aus – treffen die Ulmer zwei Ex-Spatzen, die schon länger dort spielen: Daniel Reith und Niko Trkulja. Zeit zum Plaudern wird aber kaum sein, denn die Ulmer müssen sich auf ihr Spiel konzentrieren. Zuletzt hatte Tobias Flitsch die Anfangsformation auf sieben Positionen geändert. Auch diesmal wird er wohl wechseln, "aber nicht in dem Ausmaß wie letztes Mal", sagt er. Johannes Reichert, der gegen Hoffenheim wegen einer leichten Oberschenkelverletzung ausgewechselt wurde, wird morgen geschont. Wie die Aufstellung aussehen wird, lässt Tobias Flitsch offen: "Ich werde das Abschlusstraining am Freitag abwarten."

Klar ist für den SSV-Trainer, dass es "sehr schwierig wird, in Steinbach einen Dreier zu holen". Wobei der so wichtig wäre. "Aufgrund ihrer Erfahrung und Offensivstärke sind die Steinbacher gefährlich", weiß Flitsch. "Sie überbrücken schnell das Mittelfeld" – darauf müssen sich die Spatzen einstellen. "Stabilität hinten ist immer entscheidend", so der momentane Ulmer Trainer. Gefallen hat ihm, dass sein Team gegen Hoffenheim fünf sehr gute Torchancen hatte. Aber keine ist verwertet worden. Die starken Offensivspieler David Braig, Thomas Rathgeber und Luca Graciotti saßen zunächst alle nur draußen, Ardian Morina war nicht einmal im Kader.

Aufrufe: 024.8.2017, 19:53 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Stefan KümmritzAutor