2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Kleiner Kader, ehrgeiziges Ziel. Nach dem Aufstieg in die Bezirksoberliga möchte der SC Mönstetten den Klassenerhalt schaffen und auch in der nächsten Saison in der höchsten schwäbischen Liga vertreten sein.	B.: Ernst Mayer
Kleiner Kader, ehrgeiziges Ziel. Nach dem Aufstieg in die Bezirksoberliga möchte der SC Mönstetten den Klassenerhalt schaffen und auch in der nächsten Saison in der höchsten schwäbischen Liga vertreten sein. B.: Ernst Mayer

Übrig ist ein Quartett

VfR Jettingen und SV Obergessertshausen haben zurückgezogen +++ Wattenweiler und Mönstetten in der BOL, Breitenthal und Burgau in den Bezirksligen

Frauenfußball im Landkreis Günzburg: Eigentlich hätte es eine Saison werden können, in der Mannschaften aus dem Landkreis zahlenmäßig noch nie so stark in den höchsten schwäbischen Ligen vertreten gewesen wären. Doch der Rückzug des VfR Jettingen (in der vergangenen Saison noch Vizemeister in der Bezirksliga Süd) und des Ligakonkurrenten SV Obergessertshausen (6. Platz) lassen das mögliche Dutzend auf ein Quartett schrumpfen.

Der SV Wattenweiler und Aufsteiger SC Mönstetten repräsentieren den Landkreis in der Bezirksoberliga, die DJK Breitenthal und Aufsteiger TSV Burgau in den Bezirksligen Süd und Nord. Spielermangel, mehrere Abgänge nach internen Unstimmigkeiten und kein eigener Nachwuchs - das war der Anfang vom Ende beim VfR Jettingen nach mehr als 25 Jahren Frauenfußball. Ähnlich die Situation beim SV Obergessertshausen, wo die Chemie ebenfalls nicht mehr gestimmt und deshalb die halbe Mannschaft ade gesagt hat.

SV Wattenweiler: Mehr Druck nach vorne machen, mehr Leidenschaft entwickeln und die letztjährige dürftige Torausbeute verbessern“ - mit diesen Vorgaben startet der SV Wattenweiler in die neue BOL-Saison. Das neue Trainerduo Stefan Merk und Franz Dankel will auf keinen Fall - wie etwa in den vergangenen drei Punktrunden - nach guter Hinrunde dann aufgrund einer schlechten Rückrunde noch eine Zittersaison erleben. Kader und Trainingsbesuch seien gut und Trainer Merk, der im Aufstiegsjahr 2011 die Mannschaft schon einmal trainierte, hält einen Platz in der vorderen Tabellenhälfte für möglich.

SC Mönstetten: In den vergangenen Jahren ist der SC bereits drei Mal in die höchste schwäbische Liga aufgestiegen, jedoch folgte jeweils postwendend der Wiederabstieg. „In der neuen Saison wollen wir das besser machen und das Ziel Klassenerhalt schaffen“, so Trainer Wolfgang Strobel. Nach wie vor sei der Kader mit 14 Spielerinnen (Durchschnittsalter 21 Jahre) nicht gerade groß.
Die Spielerinnen haben aber annähernd alle das gleiche Niveau, was laut Strobel ausreichen sollte, um den Klassenerhalt zu schaffen. Er hofft nicht nur auf eine verletzungsfreie Saison sondern auch darauf, dass die eine oder andere Spielerinnen, die pausiert, wieder zur Mannschaft stößt.

DJK Breitenthal: Die gute Rückrunde schürt bei Trainer Stefan Keller und seinem „Co“ Korbinian Simon den Optimismus. „Vorne mitspielen und nach Möglichkeit aufsteigen“ lauten seine Vorgaben, nachdem seine „Mädels“ reifer geworden seien und mittlerweile sehr gut zusammenspielen. Über 23 Spielerinnen umfasst sein Kader, zu dem jetzt auch Sophia Eifler zählt, die zuletzt dem U17-Juniorinnen-Bundesligateam des TSV Schwaben angehörte. Sie macht von der Möglichkeit des „Doppelpass“ Gebrauch, hat nun bei der DJK Erst- und bei den „Schwaben“ Zweitspielrecht.

TSV Burgau: Nach fünf Jahren Kreisliga hat es der TSV Burgau geschafft und ist als Meister der Gruppe Donau in die Bezirksliga Nord aufgestiegen. Für Trainer Markus Deni gibt es hier nur ein Ziel und das heißt Klassenerhalt. Mit einem 20 Mann (Frau) starken Kader, der sich gegenüber dem Meisterjahr nicht spektakulär verändert hat, soll das Premiere-Jahr erfolgreich gemeistert werden. Dabei setzt der Trainer auf sein Paradestück, den Angriff, der zuletzt in 16 Spielen 73 Tore erzielt hat. Aber auch die Abwehrarbeit hat bei nur 16 Gegentoren bestens funktioniert.

Aufrufe: 010.9.2014, 20:08 Uhr
Günzburger Zeitung / Alois ThomaAutor