Dieser Schritt war überfällig. Es war schon längst nicht mehr zu verstehen, warum in Baden-Württemberg schon wieder gespielt werden darf, während teilweise wenige Kilometer entfernt - jenseits der Grenze - noch harte Beschränkungen galten. Das hat zuletzt zu absurden Ausweichmanövern geführt. In einem sowieso schon extrem engen Spielplan - weil die Ligen durch die weggefallene Abstiegsregelung aufgebläht sind - sah sich etwa Fußball-Bezirksligist TSV Heimenkirch dazu genötigt, lieber ein Spiel zu verschieben als sein Heimrecht an die Gastmannschaft abzutreten. Der Verein wollte einfach nicht auf die Einnahmen verzichten, was absolut verständlich ist. Ebenso nachvollziehbar war, dass etwa der SV Maierhöfen-Grünenbach über die Grenze ins baden-württembergische Rohrdorf bei Isny auswich, um sein Spiel wenigstens auszutragen - auf „neutralem“ Platz.
Solche terminlichen Verrenkungen und zusätzlichen organisatorischen Hürden gehören nun bald der Vergangenheit an. In sowieso schon schwierigen Corona-Zeiten haben die Vereine - sowohl die bayerischen als auch die baden-württembergischen - somit endlich ein wenig Planungssicherheit.
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