2024-04-23T13:35:06.289Z

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Dieter Menkhaus erwartet ein schweres Spiel.
Dieter Menkhaus erwartet ein schweres Spiel.

Richtungweisendes Derby

Kreisklasse: Wellingholzhausen empfängt Westerhausen – Trainer erwarten Duell auf Augenhöhe

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Zwar stehen am Osterwochenende nur wenige Nachholspiele der Kreisklasse an. Das Derby zwischen dem TV Wellingholzhausen und dem TSV Westerhausen am Samstag (16 Uhr) hat es aber in sich.

Für beide Teams ist es ein richtungweisendes Spiel. Der WTV rangiert mit 45 Punkten auf Platz fünf, Westerhausen mit 40 Zählern auf Platz sechs. Beide haben mit erst 20 absolvierten Spielen gegenüber der Konkurrenz in der Spitzengruppe Vorteile. Tabellenführer Dissen (23 Spiele) hat 16 Punkte Vorsprung auf Welling, SuS Buer (22) nur fünf. In der bereinigten Tabelle läge der WTV also auf Platz zwei. Für Trainer Dieter Menkhaus ist das nebensächlich: „Ich rechne gar nicht mehr. Theoretisch ist noch alles möglich.“

Viele Verletzte beim WTV

Die Enttäuschung sitzt noch tief beim WTV-Trainer nach dem unglücklichen 3:3 gegen den TSV Riemsloh am vergangenen Wochenende. Die Gegentore fielen innerhalb von vier Minuten kurz vor der Pause. Am Ende erkämpfte sich der WTV noch das Unentschieden gegen den TSV, der drei Platzverweise in der Schlussphase wegstecken musste. Trainer Menkhaus plagen, wie schon oft in den letzten Spielen, auch gegen Westerhausen Verletzungssorgen. Sieben Spieler stehen für das Derby auf der Kippe.

„Das ist ein Spiel, in dem alles passieren kann. Westerhausen ist gut dabei und keine schlechte Truppe. Wir müssen das Beste rausholen“, sagt Menkhaus. Für den WTV ist das Spiel am Samstag das dritte von vier Derbys in Folge. Gegen Gesmold III (5:0) und zuletzt Riemsloh punkteten die Schwarz-Weißen, am Mittwoch nach Ostern steht das vereinsinterne Duell gegen die eigene zweite Mannschaft auf dem Programm. An der körperlichen Verfassung des Teams besteht aber kein Zweifel. „Wir sind konditionell fit“, sagt Menkhaus.

Sein Gegenüber rechnet sich ebenfalls Chancen aus. „Wir sind nicht chancenlos, haben ein gutes Hinspiel abgeliefert. Aber es wird eine schwere Aufgabe. Wellingholzhausen steht zu Recht da oben“, sagt TSV-Trainer Uwe Werrmeyer, der seit Längerem auf Abwehrchef Niclas Kammeyer verzichten muss. „Daraus resultierten zuletzt leichte Unstimmigkeiten in der Abwehr. Wir haben nicht so gut verteidigt, wie wir uns das vorgestellt haben“, sagt Werrmeyer. Dafür nutze sein Team die herausgespielten Chancen derzeit gut aus. „Hinten müssen wir aber Stabilität reinbringen“, weiß Werrmeyer, wo der Hebel anzusetzen ist.

Nach den Erfolgen gegen Wimmer/Lintorf (4:2) und Vehrte II (5:2) ist der TSV auf einem guten Weg, sein Saisonziel zu erreichen. „Platz vier oder fünf ist durchaus noch möglich“, sagt Werrmeyer. Das hat die Mannschaft selbst in der Hand. Nach dem Derby folgen mit den Spielen gegen Vehrte und Buer Duelle mit der direkten Konkurrenz.

Doch zuerst steht am Samstag das Derby an, das es seit der Saison 2001/2002 21-mal gab, davon zwischen 2004 und 2011 14-mal in der Kreisliga. Der WTV gewann 13 dieser Duelle, der TSV nur zwei. Sechsmal trennten sich beide Teams remis, so auch im Hinspiel beim 1:1, in dem Westerhausen in der Schlussphase einen Elfmeter verschoss.

Aufrufe: 013.4.2017, 12:00 Uhr
Meller KreisblattAutor