2024-04-19T07:32:36.736Z

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Stefan Dykiert sagt am Saisonende erneut Servus beim TV Schierling. F: Zettl
Stefan Dykiert sagt am Saisonende erneut Servus beim TV Schierling. F: Zettl

Schierling: Dykiert tritt am Saisonende ab

Langjähriger Chefanweiser beendet im Sommer nach insgesamt fast 14 Jahren seine Tätigkeit beim Landshuter Kreisligisten

Die Geschichte des TV Schierling war in der jüngeren Vergangenheit immer eng mit dem Namen Stefan Dykiert verbunden. Bereits von 2005 bis 2008 coachte der 44-Jährige die erste Mannschaft des TV in der Bezirksoberliga und führte die Mannschaft während seiner zweiten Amtsperiode zwischen Januar 2011 und September 2013 zur Ligenreform 2012 in die Landesliga. Vor zwei Jahren begann nach dem Abstieg aus der Landesliga Dykierts dritte Amtszeit. 15 Spieler hatten den Verein verlassen, der Neustart in der Bezirksliga musste mit einer extrem jungen und unerfahrenen Mannschaft gestemmt werden. Nur denkbar knapp wurde der Klassenerhalt verpasst. Im Sommer wird Dykiert nun nach insgesamt fast 14 Jahren als Übungsleiter der beiden Seniorenteams sowie der A-Jugend seine Tätigkeit bei den Laabertalern beenden.

"Gerne blicke ich auf eine sehr intensive, aber auch schöne und oftmals total spannende Zeit zurück. Ich durfte etliche junge Spieler, von denen einige nun schon selber als Trainer aktiv sind, fußballerisch und charakterlich mitformen. Selten hatten wir "fertige" Spieler zur Verfügung, was mit viel Arbeit und Geduld verbunden war, aber eben auch seinen besonderen Reiz hatte. Das "Schierlinger Modell" stand für nachhaltiges Arbeiten mit geringen Mitteln. Für die erhaltene Chance und die tollen Erfahrungen bin ich sehr dankbar", berichtet der scheidende Coach, der in der Vergangenheit unter anderem auch schon den SV Auerbach, den SV Perkam oder den TSV Ergoldsbach betreute.

Dykiert: »Selten hatten wir "fertige" Spieler zur Verfügung, was mit viel Arbeit und Geduld verbunden war, aber eben auch seinen besonderen Reiz hatte. Das "Schierlinger Modell" stand für nachhaltiges Arbeiten mit geringen Mitteln. Für die erhaltene Chance und die tollen Erfahrungen bin ich sehr dankbar.«

Aktuell rangieren Suchy, Winter, Rott und Co. vor dem drittletzten Spieltag mit 33 Punkten auf Platz sechs der Kreisliga Landshut. Das Polster zur Abstiegsrelegation beträgt zwei Zähler. "Nach dem Landesligaabstieg mussten wir einen vollkommenen Neuaufbau in Angriff nehmen mit dem mittelfristigen Ziel, den "Turnaround" zu schaffen und wieder eine intakte und zukunftsfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Nach zwei anstrengenden Jahren mit vielen weiteren Nackenschlägen haben wir nun meines Erachtens endlich wieder eine total geile Truppe zusammengebastelt, die in den nächsten Jahren sicherlich viel Freude machen wird", betont der 44-Jährige, der im Kampf um den Klassenerhalt weiter das volle Vertrauen des Vereins genießt. "Wir sind Stefan sehr dankbar, dass er die Mannschaft nach dem Abstieg aus der Landesliga in einer sehr schwierigen Phase übernommen hat. Bei seinem Amtsantritt vor zwei Jahren stand nach dem Verlust von 15 Spielern eigentlich keine Mannschaft mehr zur Verfügung. Stefan hat aus unseren Nachwuchsspielern ein vielversprechendes Team geformt und darüber hinaus einen Trainer- und Betreuerstab um sich geschart, der kontinuierlich an der Entwicklung der jungen Truppe arbeitet. Er hat hervorragende Arbeit geleistet und wir werden bis zum Saisonende an einem Strang ziehen, um den Klassenerhalt zu packen", informiert Abteilungsleiter Robert Kuntze, der die Dykiert-Nachfolge in Kürze regeln will. Der langjährige Stützpunktcoach selbst wird nach 26 Trainerjahren am Stück wohl eine Pause einlegen. "Die Tendenz geht eindeutig in diese Richtung, möglich wäre zumindest ein Engagement als Co-Trainer. Dem TV Schierling drücken wir natürlich weiterhin fest die Daumen, den Spielern um Captain Alex Winter und allen langjährigen Weggefährten - stellvertretend möchte ich hier Martin Huber sowie die Familie Wallner besonders erwähnen - wünschen wir sportlich, aber vor allem auch persönlich nur das Beste", so Dykiert abschließend.

Aufrufe: 02.5.2018, 13:17 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor