Landesliga I: Gute Stimmung nicht nur beim Meister

Die Saison ist noch gar nicht vorbei, und schon hat für Giuseppe Greco die nächste begonnen. Rasch hat der nüchterne Ausblick nach dem 2:1-Erfolg am vorletzten Spieltag gegen den TSV Schornbach die Aufstiegsfeierlichkeiten wieder abgelöst. „Am nächsten Morgen war schon wieder die Vorbereitung Thema“, sagt der Trainer des Landesliga-Meisters SV Fellbach. Nicht so sehr die Vorbereitung auf die noch ausstehende Begegnung an diesem Samstag, 15.30 Uhr, bei den Aramäern Heilbronn, sondern die Vorbereitung auf die nächste Runde. Giuseppe Greco hat nach der Entscheidung im Titelrennen zügig begonnen, Testspiele für den Sommer zu vereinbaren. Die angehenden Verbandsliga-Fußballer können dann ja auch unbesorgt gegen Konkurrenten antreten, die sie bisher im Spielbetrieb trafen. Etwa gegen den Stadtnachbarn TV Oeffingen. Die Mannschaft um den Trainer Haris Krak liegt gar nicht so weit hinter dem SV Fellbach zurück. Vor ihrem abschließenden Auftritt an diesem Samstag, 15.30 Uhr, beim SV Schluchtern, Absteiger wie die Aramäer Heilbronn, ist den Oeffingern der sechste Tabellenplatz sicher – so gut waren sie in der Landesliga schon seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrtausends nicht mehr.

„Die Jungs sind auf Wolke sieben“

Dem SV Fellbach war 1997 und 2005 bereits der Aufstieg in die Verbandsliga gelungen. Jetzt hat Giuseppe Greco eine junge Mannschaft nach oben geführt, die seinem Heimatverein größtenteils ebenfalls schon länger verbunden ist. „Die Jungs sind auf Wolke sieben“, sagt der Trainer, der das Pensum in dieser Woche von drei auf zwei Übungseinheiten reduziert hat. Die Resonanz war insbesondere am Donnerstagabend groß; acht Trainingsgäste waren mit auf dem Platz. Sie alle möchten sich für einen Platz im Verbandsliga-Aufgebot empfehlen. Giuseppe Greco will allerdings nur punktuell Zugänge in das Gefüge integrieren; 19 Zusagen hat er ja bereits aus den eigenen Reihen für die nächste Saison. An diesem Samstag in Heilbronn möchte der 39-Jährige Akteure aus dem aktuellen Kader für ihr Engagement belohnen, die in der ersten Vertretung mit eher weniger Spielzeit auskommen mussten: Marcello Vulcano, Paul Schmid oder Sora Nakamura.

In Oeffingen ist man zufrieden mit der Saisson

Auch der TV Oeffingen lässt, in Schluchtern, eine bemerkenswerte Periode ausklingen. Sechster in der Landesliga war der Verbund auf dem Tennwengert letztmals in der Saison 1986/87. „Wir können sehr, sehr zufrieden sein, zumal wir einen Umbruch hinter uns haben“, sagt der Trainer Haris Krak. Wie zufrieden auch die Spieler mit der Freizeitgestaltung in Oeffingen sind, lässt sich daran festmachen, dass noch keiner seinen Abschied angekündigt hat. Fast alle werden nach Lage der Dinge bleiben, das ist nicht anders als beim Titelgewinner SV Fellbach.