2024-04-24T13:20:38.835Z

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F: Rudi Weber
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Packendes Saisonfinale

Bezirksliga: Das Restprogramm im Aufstiegs- und Abstiegskampf

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Von einer engen Kiste im Meisterrennen der Bezirksliga zu sprechen, wäre untertrieben. Auf einen Patzer des SV Neresheim (58 Punkte) hoffen zwei Spieltage vor Schluss gleich drei Verfolger: der SV Ebnat (57), die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach (55) und der FV Sontheim/Brenz (55). Und auch im Tabellenkeller ist Spannung angesagt.

Der Kampf um Platz eins und zwei

1. Platz: SV Neresheim (58 Punkte / 62:26 Tore)
Die beste Ausgangslage im Kampf um Platz eins hat derzeit der SV Neresheim. Mit einem Punkt Vorsprung geht der SVN in den Saisonendspurt. Allerdings wartet bereits am kommenden Spieltag mit der TSG Hofherrnweiler ein ganz dicker Brocken auf den Ligaprimus. Verliert Neresheim dieses Spitzenspiel, wäre dies ein Rückschlag, zumal der schärfste Verfolger SV Ebnat ein etwas leichteres Restprogramm hat. Der SV Neresheim sollte also möglichst alle sechs Zähler aus den letzten beiden Spielen einfahren, um den Sprung in die Landesliga zu schaffen.
Das Restprogramm:
TSG Hofherrnweiler (H)
SF Lorch (A)

2. Platz: SV Ebnat (57 Punkte / 69:27 Tore)
Mit der Niederlage gegen den SV Waldhausen hat sich der SV Ebnat selbst um eine sehr gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen gebracht. Mit nun einem Punkt Rückstand steht der SVE unter Druck die beiden verbleibenden Spiele gewinnen zu müssen, um zumindest sicher in der Relegation starten zu dürfen. Mit dem SC Hermaringen und der TSG Schnaitheim hat der SVE nicht gerade die härtesten Brocken vor der Brust, patzt dann noch der SV Neresheim, könnte es noch klappen mit dem direkten Aufstieg.
Das Restprogramm:
SC Hermaringen (A)
TSG Schnaitheim (H)

3. Platz: TSG Hofherrnweiler (55 Punkte / 80:43 Tore)
Mit aktuell drei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer ist bereits die Begegnung gegen den SV Neresheim für die TSG ein Schlüsselspiel. Nur wenn Hofherrnweiler dieses direkte Duell gewinnt, ist der Aufstieg noch möglich. Bei einer Niederlage und einem Ebnater Sieg gegen Hermaringen wäre sogar der Relegationsplatz außerhalb der Reichweite der TSG. Hofherrnweiler steht also sowohl gegen Neresheim als auch am letzten Spieltag gegen die TSG Nattheim gewaltig unter Druck, will man noch aufsteigen - oder zumidnest den Relegationsplatz erreichen.
Das Restprogramm:
SV Neresheim (A)
TSG Nattheim (H)

4. Platz: FV Sontheim (55 Punkte / 75:41 Tore)
Wie für die TSG Hofherrnweiler geht es für den FV Sontheim bereits am kommenden Spieltag um alles oder nichts. Selbst mit einem Unentschieden gegen den SV Waldhausen müsste der FV mit großer Wahrscheinlichkeit alle Aufstiegshoffnungen bereits begraben.
Das Restprogramm:
SV Waldhausen (A)
AC Milan Heidenheim (H)

5. Platz: SV Waldhausen (52 Punkte / 77:51 Tore)
Nur noch minimale Chancen auf den Relegtaionsplatz zwei hat der SV Waldhausen. Zwingende Voraussetzung hierfür ist allerdings ein eigener Erfolg gegen den direkten Konkurrenten FV Sontheim und ein weiterer Dreier am letzten Spieltag gegen den SV Lauchheim. Zudem müssten die Konkurrenten um Platz zwei allesamt patzen.
Das Restprogramm:
FV Sontheim (H)
SV Lauchheim (A)

Der Abstiegkampf

Der SC Hermaringen (16. Platz) und der AC Milan Heidenheim (15. Platz) können das rettende Ufer – Rang 13 – nicht mehr erreichen und sind abgestiegen. Der TV Lindach auf Rang 14 bräuchte schon ein mittelgroßes Fußballwunder, um den VfL Gerstetten noch zu überholen – fünf Punkte trennen beide Teams. Doch auch der VfL sollte sich nicht allzu sicher fühlen. Denn auch wenn er seinen 13. Platz halten kann, ist ein direkter Abstieg noch möglich. „Wenn es in der Landesliga auch noch den TSGV Waldstetten erwischt, wäre das der Super-GAU“, sagt Bezirksspielleiter Helmut Vogel. „Dann müssten sogar vier Mannschaften runter, die Fünftletzte müsste in die Relegation.“


F: HEIDENHEIMER ZEITUNG

10. Platz: TV Neuler (38 Punkte / 45:47 Tore)
Sollte dieser besondere Fall eintreten, und der Landesligist TSGV Waldstetten absteigen, wird es noch einmal eng für den TV Neuler. Doch ein Punkt aus den letzten beiden Spielen würde dem TVN reichen, um auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga an den Start gehen zu dürfen. Und: Das Restprogramm spricht für einen Verbleib des TV Neuler, geht es an den letzten beiden Spieltagen doch gegen die designierten Absteiger aus Heidenheim und Hermaringen.
Das Restprogramm:
AC Milan Heidenheim (A)
SC Hermaringen (H)

11. Platz: TV Heuchlingen (34 Punkte / 41:52 Tore)
Auch der TV Heuchlingen muss im Falle eines Abstiegs des TSGV Waldstetten noch einmal zittern. Mit 34 Punkten wären die Heuchlinger dann nur noch zwei Zähler über dem ominösen Strich. Der TVH muss in den verbleibenden zwei Spielen (gegen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf) also möglichst viele Punkte sammeln, um nicht doch noch in Abstiegsnot zu geraten - und gleichzeitig dem TSGV Waldstetten die Daumen drücken.
Das Restprogramm:
TSG Nattheim (A)
VfL Gerstetten (H)

12. Platz: TSG Nattheim (32 Punkte / 51:59 Tore)
Mit 32 Punkten hat die TSG Nattheim derzeit den ersten Nichtabstiegsplatz inne - allerdings nur für den Fall, wenn der TSGV Waldstetten die Klasse in der Landesliga hält. Steigt auch der TSGV ab, steht die TSG plötzlich auf dem Relegationsplatz. Der Abstand nach hinten beträgt beruhigende sechs Punkte, so dass ein direkter Abstieg eher unwahrscheinlich ist. Der Rückstand auf Platz elf beträgt derweil gerade einmal zwei Zähler. Heißt: Mit einem Sieg im "kleinen Endspiel" gegen den TV Heuchlingen könnte die TSG den direkten Abstieg definitiv vermeiden und gleichzeitig auch den Relegationsplatz an den TVH abgeben.
Das Restprogramm:
TV Heuchlingen (H)
TSG Hofherrnweiler (A)

13. Platz: VfL Gerstetten (26 Punkte / 43:68 Tore)
In Gerstetten hofft man auf einen Verbleib der Waldstetter in der Landesliga. Denn nur dann hätte der VfL noch Chancen auf den Relegationsplatz, da aufgrund des schlechten Torverhältnisses (-25 Tore) ein Sprung auf Platz zwölf eher unwahrscheinlich ist. Bleibt Waldstetten jedoch in der Landesliga, hat der VfL den Relegationsplatz inne und dürfte bei fünf Punkten Vorsprung kaum mehr von dort zu verdrängen sein. Zwei Punkte aus den verbleibenden beiden Spielen, oder eine Lindacher Niederlage würden dies auch rechnerisch untermauern.
Das Restprogramm:
SV Lauchheim (H)
TV Heuchlingen (A)

14. Platz: TV Lindach (21 Punkte / 39:76 Tore)
Trotz Schlussspurt ist der direkte Abstieg der Lindacher wohl kaum mehr zu verhindern. Der TVL wird wohl mit dem AC Milan Heidenheim und dem SC Hermaringen den Gang in die A-Klasse antreten müssen. Fünf Punkte beträgt derzeit der Rückstand auf den 13. Rang, den Relegationsplatz. Heißt: Nur mit einem kleinen Fußballwunder könnte der Sprung auf eben jenen Rang noch gelingen. Allerdings haben die Lindacher mit der TSG Schnaitheim und dem FV 08 Unterkochen nicht gerade leichte Gegner noch vor der Brust. Steigt Waldstetten dann auch noch aus der Landesliga ab, ist eh alles egal. In diesem Falle würden dem TV Lindach auch zwei Siege aus den letzten beiden Spielen nicht mehr für den Klassenerhalt reichen.
Das Restprogramm:
TSG Schnaitheim (A)
FV 08 Unterkochen (H)

Aufrufe: 027.5.2015, 09:30 Uhr
Jan Sigel | Schwäbische Post / Gmünder TagespostAutor