Fünf Tore binnen neun Minuten sorgten auf Seiten des Gastes für ein Gefühl der Sicherheit. In der 14. Minute verwandelte Zana Ibrahim einen Strafstoß zum 1:0, zwei Minuten später sorgte Rautenhaus für das 2:0. Und in diesem Tempo machte Ippener auch weiter. Sevimli markierte in der 21. Minute das 3:0, zwei Minuten später verwandelte Ibrahim einen weiteren Strafstoß zum 4:0. Wiederum zwei Minuten später war es erneut Ibrahim, der das 5:0 erzielte. In der 27. Minute sorgte dann Alexander Bruns für den ersten Treffer der Gastgeber. Siebrecht erzielte der 32. Minute sogar das 2:5. Mit dem Pausenpfiff war es dann erneut Zana Ibrahim, der den 6:2 Halbzeitstand herstellte.
Nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel stellte Hayri Sevimli den alten Fünf-Tore-Abstand wieder her. Was danach passierte fasste Ippeners Trainer Chawkat El-Hourani in einem Satz zusammen: „Wir haben uns nicht clever genug angestellt.“ Munderloh hingegen nahm das Herz in beide Hände. „Wir haben nach der Pause Charakter und die richtige Einstellung gezeigt“, sagte Munderlohs Trainer Ralf Eilenberger nach dem Abpfiff. Er führte weiter aus, dass er selten ein Fußballspiel mit zwei so verschiedenen Halbzeiten gesehen habe. Nach dem 3:7 von Hass in der 52. Minute und dem 4:7 durch Eilks fünf Minuten später witterte der TVM Morgenluft. Als in der 71. Minute Hass auf 5:7 verkürzte, schien das Spiel wieder offen zu sein. Zana Ibrahim markierte allerdings neun Minuten vor dem Ende den achten Treffer für Ippener, aber Siebrecht mit dem 6:8 in der 87. Minute und einem verwandelten Strafstoß in der Schlussminute ließ Munderloh noch von einem Punktgewinn träumen. Angesichts des Spielverlaufs und des Ergebnisses fand Ippeners Trainer nur einen Schlusssatz: „Ich bin sprachlos.“ Sein Gegenüber war zwar stolz auf die Leistung seines Teams im zweiten Durchgang, aber natürlich auch enttäuscht darüber, trotz sieben eigener Treffer das Spiel verloren zu haben.