Behält TVM II die Nerven?

Auf die Frage was seine Mannschaft jetzt noch aufhalten kann, hat Volkert eine schnelle Antwort parat: „Drei Gegner und die eigenen Nerven.“ Je dichter man dem Ziel sei, desto angespannter werde die Mannschaft. Von „Muffe-Sausen“ spricht er aber nicht, denn bisher – auch wenn es in einigen Spielen knapp gewesen sei – „hat meine Mannschaft alles sehr gut im Griff“.

Dementsprechend entspannt, aber auch fokussiert geht er in die letzten drei Spiele gegen die SG Elbdeich, die SG Scharmbeck-Pattensen II und den schon abgestiegenen VfL Jesteburg II. Das gerade diese Spiele nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen, hat der TVM in der Hinrunde am eigenen Leib erlebt, als es gegen Jesteburg und Elbdeich jeweils nur ein Unentschieden gab. „Wieder zwei Unentschieden wären natürlich fatal“, weiß Volkert deshalb mit Blick auf die Tabellenkonstellation und nimmt seine Mannschaft daher in die Pflicht: „Ab jetzt gibt es keine Ausreden mehr.“

Beim Spiel gegen Elbdeich am Sonntag muss er aber auf seinen Mittelfeldmotor Finn Mesow verzichten, der aufgrund der fünften Gelben Karte aussetzen muss. „Seine Routine und Cleverness wird uns fehlen, aber das müssen dann andere Spieler ersetzen“, fordert Volkert. In Kapitän Fabian Klein verfüge er zum Beispiel noch über einen anderen Spieler, der mit seiner kämpferischen Art die Mannschaft mitziehe.

Und außerdem ist da ja auch noch Top-Torjäger Saddik Abdelkarim Mahmoud, der mit 24 Toren die Torschützenliste in der 1. Kreisklasse anführt. „Natürlich ist der Junge unglaublich wichtig, weil mit ihm immer etwas passieren kann. Ein Ausfall seinerseits wäre schwer zu kompensieren", zeigt der Trainer die Wertschätzung für seinen Stürmer.

Neben drei Endspielen in der Liga steht für den TVM aber auch noch ein weiteres Highlight an: Am 25. Mai bestreitet die Mannschaft das Pokalendspiel gegen Borstel-Sangenstedt II. „Das Pokalfinale zu erreichen, war vor der Saison unser Ziel – jetzt wollen wir es auch gewinnen.“ Volkert schätzt den Kreisligisten als starken Gegner, in sehr guter Form ein, wittert aber auch eine Chance: „Vielleicht tut uns die Außenseiterrolle mal ganz gut.“

Viel los im Mai damit in Meckelfeld. Da wir am Anfang gefragt haben, was denn noch schief laufen kann, gehört es sich am Ende natürlich auch zu fragen, warum seine Mannschaft denn den Aufstieg verdient hätte – „Weil wir uns in dieser Saison in den Spielen die wenigsten Fehler erlaubt haben“, antwortet Volkert. Und wie wird dann gefeiert? „Beim Aufstieg würden wir feiern so lange es geht und so doll es geht – bis keiner mehr laufen kann.“

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