2024-04-25T14:35:39.956Z

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Darf sein Glück im Sportstudio versuchen: Samet Balaban (Mitte).  F: P. Waibel
Darf sein Glück im Sportstudio versuchen: Samet Balaban (Mitte). F: P. Waibel
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Balaban in Sportstudio

Linksfuß des TV Lindach darf sich nach Traumtor an der Torwand versuchen

Er hat es tatsächlich geschafft: Samet Balaban darf ins aktuelle Sportstudio. Mit seinem Traumtor bei den Gmünder Stadtmeisterschaften hat er das Derbystar-Hartplatzhelden-Voting gewonnen. Und weiß schon, gegen wen er am liebsten antreten würde - und welcher Gegner es ihm leicht machen würde.

Es ist die elfte Spieltminute im Halbfinale der Gmünder Stadtmeisterschaften. Der B-Ligist TV Lindach liegt mit 3:1 zurück gegen den Verbandsligisten und Titelverteidiger Normannia Gmünd. "Klar, wir waren der absolute Außenseiter", erzählt Balaban heute, knapp einen Monat nach dem Hallenturnier. "Die ganze Halle war für uns." Dementsprechend groß ist der Jubel, als Balaban gelingt, was ihm wohl kein zweites Mal in seiner Karriere gelingnen wird.


Lindachs Keeper Andreas Thebert hat im eigenen Strafraum den Ball, die Normannen stehen eigentlich gut, lassen Lindach nicht hinten rausspielen. Dann geht Thebert Risiko, fährt mit dem Spann unter den Ball und lupft ihn an die Neunmetergrenze, wo Samet Balaban seinen Bewachern für einen Augenblick entwischt ist. "Als der Ball in der Luft war, wusste ich: Wenn ich versuche den anzunehmen, sind die zu zweit da, blocken mich oder der Ball ist weg", erzählt der 29-jährige Offensivmann. Also geht Balaban Risiko. Setzt zum Fallrückzieher an, trifft die Pille satt und nagelt ihn ins rechte Kreuzeck.


"Das war auf jeden Fall der schönste Treffer, der bisher von mir gefilmt wurde", schwärmt Balaban. Und beinahe wäre er noch immens wichtig geworden. Doch die Normannia zeigt sich dann souverän, erhöht auf 4:2 und zieht ins Finale der Gmünder Hallenmeisterschaften ein, welches sie ebenfalls für sich entscheidet.



Nach der Partie eilt Balaban auf die Tribüne, zu Matthias Rueff von der SG Bettringen. "Ich wusste, dass Matze alle Partien filmt und direkt über FuPa auf einer Leinwand zeigt." Für den erfahrenen FuPa-Vereinsverwalter Rueff war sofort klar: "Damit hast du Chancen, ins Sportstudio zu kommen."


Er sollte recht behalten. Die Hartplatzhelden, welche jeden Monat die schönsten Tore, die mit FuPa-Kameras aufgenommen werden auswählen, lassen Balaban zu für das finale Voting zum schönsten Tor des Monats - der Gewinner darf sein Glück im aktuellen Sportstudio versuchen.


Balaban hat harte Konkurrenz. Mit dabei sind Hackentore, Disanzschüsse, Heber von der Mittellinie. Doch am Ende setzt er sich durch. Fast 2000 reguläre Stimmen wurden für die fünf zur Auswahl stehenden Treffer abgegeben, starke 625 davon sichert sich der Gmünder - Platz eins.


Das lag jedoch nicht nur an der puren Schönheit des Treffers. "Es war unglaublich, wie die Gmünder mich unterstützt haben. Besonders die SG Bettringen, die ja allles filmte, hat richtig Werbung für mich gemacht und die Leute zum Abstimmen aufgerufen." Aber auch seine eigenen Familie, seine Manschaft, Freunde und sogar andere Klubs, gegen die Balaban sonst um Punkte kämpft, haben ihn unterstützt. "Ich will mich bei allen Gmündern, die mich so unglaublich unterstützt haben, bedanken", sagt er. "Das war unfassbar, eine ganz besondere Erfahrung für mich."


Leichtes Spiel gegen Philipp Lahm?


Jetzt also Sportstudio. Ober er aufgeregt ist? Natürlich. Deshalb will sich Balaban auch gar nicht erst aufs Torwandschießen vorbereiten. "Ich war schon als Kind nie gut an der Torwand", erzählt er lachend. "Und im Studio bin ich dann total aufgeregt und habe Herzkklopfen, ich lasse das alles einfach auf mich zukommen."


Ginge es um die Schusskraft, hätte Blaboom, wie er auch genannt wird, vermutlich bessere Chancen. "Ich habe einen starken Schuss mit links, so kam es zum Spitznamen." Als Balaban noch für den TV Weiler spielte und mal wieder einen ruhenden Ball versenkte, rief der Stadionsprecher: "Und wieder ein Treffer von unserem Balaboooooom!"


Balaboom traut sich zwei Treffer an der Torwand zu: "Einen oben einen unten." Am liebsten würde der Gmünder mit türkischen Wurzeln gegen Hakan Çalhanoğlu antreten. Die größten Chacnen rechnet sich Balaban allerdings gegen einen anderen aus: Philipp Lahm. "Der trifft nicht so häufig."

ANMELDUNG ALS FUPANER.

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Aufrufe: 01.2.2017, 14:15 Uhr
Matthias Thome / SchwäPo / TagespostAutor