2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

TV Kalkum-Wittlaer visiert in Dormagen einen Punkt an

Beim Tabellenletzten müssen sich die Düsseldorfer wieder auf ihre Stärken besinnen. Gespielt wird schon am Freitag (19.30 Uhr).

Auf echtem Naturrasen haben sich die Landesliga-Fußballer des TV Kalkum-Wittlaer schon lange nicht mehr die Ehre gegeben. Zuletzt am 12. Mai, beim 2:0-Erfolg gegen den Wuppertaler SV im Flingerner Paul-Janes-Stadion. Damals noch in der Oberliga. Inzwischen sind die Düsseldorfer sportlich wieder in der Sechstklassigkeit beheimatet und somit vornehmlich auf Kunstrasen-Spielfeldern gefordert. Nicht aber am Freitag (19.30 Uhr, Bayer-Stadion). Dann gastieren die Schützlinge von Trainer Holger Sturm beim TSV Bayer Dormagen und werden dort wieder mit Naturgrün in Berührung kommen.

Dem Coach passt das nicht wirklich gut in den Kram. „Echte Rasenplätze sind meistens größer und langsamer bespielbar“, bekundet der oberste Wittlaerer Übungsleiter. Und weil seine Schützlinge zumeist auf defensive Kompaktheit und ein pfeilschnelles Umschaltspiel bauen, ist das freilich ein weniger schöner Nebeneffekt. Mehr allerdings auch nicht. Denn auf welchem Geläuf die Düsseldorfer auch auflaufen, die Leistung muss unabhängig davon passen.

Deshalb hält sich Sturm auch nicht weiter mit dieser Problematik auf. Viel lieber betrachtet er das Aufeinandertreffen aus sportlicher Perspektive und spielt in diesem Zusammenhang die tabellarische Situation herunter. „Für uns ist jedes Spiel schwer, egal wo der Gegner steht“, betont er. Dass die Wittlaerer mit bisher acht Punkten aus fünf Partien auf dem achten Platz rangieren, Dormagen aber mit lediglich einem Zähler im Keller des Klassements festhängt, ist in seinen Augen somit zumindest für das direkte Aufeinandertreffen belanglos. „Man kann sich nie auf die Tabelle verlassen“, bekräftigt er.

Die Favoritenrolle weist Sturm also von seinen Schützlingen, zumal die Wittlaerer ersatzgeschwächt die Reise auf die andere Rheinseite antreten müssen. Eser Karadag und Berkant Jumerovski sind angeschlagen, und Torhüter Felix Kersten fehlt aus privaten Gründen. Doch gerade auf letzterer Position sind die Düsseldorfer stark besetzt. Für Kersten wird Julian Gaszak am Freitag zwischen den Pfosten stehen. „Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen“, sagt der Coach.

Um in Dormagen wenigstens einen Punkt mitzunehmen, muss sich der TVKW im Vergleich zu den vergangenen Auftritten gegen den SC Velbert (0:3) und die SSVg Heiligenhaus (1:1) allerdings weiter steigern. „Wir haben zuletzt nicht mehr das gezeigt, was uns in den ersten Saisonspielen so stark gemacht hat“, erläutert Sturm. „Wir müssen das schnelle Konterspiel verbessern und vor allem ruhiger agieren.“ Im Heimspiel gegen Heiligenhaus war in dieser Hinsicht zumindest in der zweiten Hälfte ein leichter Aufwärtstrend erkennbar, eine Bestätigung dessen sollte nun jedoch dringend folgen. Vielleicht klappt es ja. Trotz Naturrasen. Oder gerade deswegen.

Aufrufe: 08.9.2016, 20:14 Uhr
Tobias DinkelborgAutor