Keine Tore in kampfbetontem Derby

TSV Langquaid – ATSV Kelheim 0:0.
Derby die Zweite. Mit 4:1 hatte der TSV Langquaid den ATSV Kelheim unter der Woche im Pokal nach Hause geschickt. Da war der ATSV jedoch nicht in Bestbesetzung angetreten. Bei der zweiten Auflage machten die Gäste ihre Sache besser – Tore fielen diesmal allerdings gar keine. Am Ende hieß es 0:0. „Ein gerechtes Ergebnis“, sagte Langquaids sportlicher Leiter Franz Fuchsbrunner. „Es war nicht viel Aufregendes drin. Wir hatten zwei drei Chancen, der ATSV hatte zwei, drei Chancen. Ich kann mit dem Punktgewinn aber sehr gut Leben, schließlich haben beinahe alle Mannschaften hinter uns auch verloren – es sieht also gut aus. Noch ein Sieg, dann sind wir durch“, sagte er. Dasselbe gelte auch für den ATSV Kelheim, dessen Trainer Bernd Schinn mit dem Endergebnis ebenfalls nicht unglücklich war: „Mit Glück hätten wir gewinnen, mit Pech aber auch verlieren können“, sagt er. Die Besten Gelegenheiten hatten Dominik Berkmüller und Dominik Schandri für den ATSV, der TSV Langquaid war vor allem nach Eckbällen zweimal nahe an einem Treffer dran. „Es war ein Kampfsiel, in dem alle 22 Mann alles rausgehauen haben“, sagte Bernd Schinn, „da kam der Spielwitz dann etwas zu kurz.“ Wie Fuchsbrunner sieht er nun gute Chancen auf den Klassenerhalt: „Wir haben uns etwas abgesetzt. Gewinnen wir noch ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten, dann sollte es das gewesen sein.“ Kelheim liegt acht, Langquaid sieben Punkte vor den Relegationsplätzen.

TV Schierling – DJK SV Altdorf 0:2 (0:1).
Der TV Schierling bleibt auf dem Relegationsplatz kleben – dabei war es wie so oft. Die junge Truppe vergibt auch größte Chancen und legt sich hinten die Eier selbst ins Nest. So war es auch gegen Altdorf. Vier, fünf Hochkaräter wusste der TV nicht zu nutzen, als es dann plötzlich 0:1 hieß. Ein Rückpass landete nicht bei Keeper Michael Wellenhofer, sondern bei Gästestürmer Josef Linzmeier. Der legte quer zu Niklas Leonhard und der musste nur noch einschieben. Schielring lief weiter an, brachte aber nichts Nennenswertes mehr zustande. Als kurz vor dem Ende Max Treitinger mit der Ampelkarte vom Feld musste, war die messe gelesen. Christoph Lieb machte für Altdorf in der 94. Minute endgültig den deckel drauf. Nichtsdestotrotz ist Schierling weiter in Schlagdistanz zu Mariaposching und Deggendorf.

SpVgg GW Deggendorf – TV Aiglsbach 2:3 (1:1).
Der TV Aiglsbach führte gegen die SpVgg GW Deggendorf genau vier Minuten – und nahm dennoch drei Punkte mit nach Hause. Manfred Gröber avancierte dabei mit seinen Saisontreffern 13 und 14 zum Mann des Tages. Er war es auch, der in der 90. Minute mit seinem 3:2 für den Schlusspunkt sorgte. Dabei begann die Partie für die Hallertauer alles andere als optimal. Trotz deren Überlegenheit traf der Gastgeber. Ondrej Bublik brachte die Hausherren in der 20. Minute in Front. Doch der TV reagierte postwendend: Nur eine Minute später stellte Julian Kügel – nach feiner Kombination – per Flachschuss auf 1:1. Nach Chancen auf beiden Seiten brachten die Aiglsbacher das Spiel immer mehr unter ihre Kontrolle. Dennoch traf wieder die SpVgg – in der 53. Minute durch Matthias Schäfer. Wiederum wusste der TV aber zu antworten. In der 57. Minute entwischte Gröber nach einem langen Ball drei Verteidigern und machte das 2:2. Aiglsbach drückte nun, brauchte aber bis zur Schlussminute, um den Siegtreffer zu markieren. Der TV übernimmt – wegen eines zeitgleichen 1:1 von Tabellenführer Geiselhöring – den Platz an der Sonne. Allerdings haben die Geiselhöringer ein Spiel weniger bestritten.

TSV Abensberg – SpVgg Plattling 4:0 (2:0).
Eine verhaltene Bezirksliga-Partie nahm mit einer ersten Chance durch Nico Beigang (Plattling) Fahrt auf (28.). Dieser wurd schön über rechts freigespielt und vergab völlig freistehend aus elf Metern. Diesen Weckruf schienen die Babonen gebraucht zu haben – es dauerte allerdings noch, bis etwas Zählbares zustande kam. In der 40. Minute bediente Skhelzen Syla von halblinks Aycan Korkmaz von – der vollendete technisch einwandfrei zum 1:0. Nur zwei Zeigerumdrehungen später stellte Korkmaz auf Zuspiel von Vinicius Orsi auf 2:0. Abensberg bestimmte nun auch weiterhin das Geschehen. Orsi zog in Hälfte zwei erneut mit hohem Tempo von links in den Strafraum und bediente Wolfgang Wutzer am zweiten Pfosten, der nur noch einschieben musste. Den Schlusspunkt setzte Michael Keil mit einem sehenswerten Drehschuss aus 20 Metern. Plattling traf noch zweimal die Latte, konnte Abensberg, die einige Chancen liegenließen, aber nicht mehr gefährden. „Nach einem eher behäbigen Beginn ein hochverdienter Heimsieg“, sagte Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger. „Am Ende hätten wir sogar noch höher gewinnen können.“