2024-03-28T15:56:44.387Z

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Stephan Philipp (li.) und Marco Fürst setzen ihre Trainertätigkeit beim TV Freyung nicht über das Saisonende hinaus fort
Stephan Philipp (li.) und Marco Fürst setzen ihre Trainertätigkeit beim TV Freyung nicht über das Saisonende hinaus fort – Foto: Robert Geisler

Freyung: Trainer-Duo hört im Sommer auf

Stephan Philipp und Marco Fürst machen am Saisonende Schluss +++ TV kann noch keine Nachfolge-Lösung präsentieren

Der TV Freyung muss sich auf die Suche nach einem neuen Übungsleiter machen: Spielercoach Stephan Philipp (32) und Co-Trainer Marco Fürst (43) werden ihre Tätigkeiten nicht über das Saisonende hinaus fortsetzen. Wer das Duo beim aktuellen Tabellenvorletzten der Bezirksliga Ost beerben wird, steht noch nicht fest.

Die beiden Freyunger Urgesteine übernahmen im Herbst 2017 die sportliche Verantwortung, meisterten ein halbes Jahr später den nach einer Abgangsflut erforderlichen Neuaufbau und schafften in der Vorsaison auf sovueräne Art und Weise den im Vorfeld kaum für möglich gehaltenen Klassenerhalt. In der aktuellen Spielzeit läuft es nicht mehr so rund und die Mannen um Torhüter Martin Knödlseder werden sich im Frühjahr mächtig strecken müssen, um den drohenden Absturz in die Kreisliga noch abzuwenden. Allerdings beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer lediglich drei Zähler, der Abstand zur Relegationszone gar nur einen Punkt. "Auch wenn es derzeit nicht ganz so gut läuft, hätten wir mit Stephan und Marco gerne weitergemacht. Beide leisten hervorragende Arbeit und haben den im Vorjahr vollzogenen Neuaufbau mit Bravour gemeistert. Sie stecken ungemein viel Herzblut in ihr Engagement und wir werden alles dafür tun, dass wir ihnen zum Abschied den Klassenerhalt bescheren", sagt Freyungs sportlicher Leiter Tobias Irlesberger, der seit vielen Jahren selbst eine Stütze des TV-Teams ist.

Irlesberger: »Auch wenn es derzeit nicht ganz so gut läuft, hätten wir mit Stephan und Marco gerne weitergemacht.«

Dass die Trennung im Guten erfolgt, zeigt die Tatsache, dass Defensiv-Allrounder Philipp seinen Heimatverein auch in der kommenden Saison als Spieler zur Verfügung stehen wird. "Ich habe eine zeitaufwendige berufliche Weiterbildung in Angriff genommen, die mich bis Ende 2021 stark in Anspruch nehmen wird. Deshalb musste ich Prioritäten setzen und gebe den Trainerjob im Sommer schweren Herzens ab. Bis dahin werden Marco und ich gemeinsam mit der Mannschaft aber Vollgas geben, denn wir wollen unter keinen Umständen absteigen", betont Stephan Philipp. Die Schwachstelle der Blau-Weißen ist mit einem Blick auf die Statistik schnell ausgemacht, den Waidlern glückten erst 20 Treffer. "Das ist natürlich wenig. Wir halten immer noch Augen und Ohren nach möglichen Verstärkungen offen. Aber in der Winterpause ist das bekanntlich sehr schwierig, zumal wir auch keinen Spieler mit finanziellen Anreizen ködern können", berichtet Tobias Irlesberger, der aber klar stellt, dass der künftige Trainer sich mit der TV-Philosophie identifizieren muss: "Wir werden auch im Sommer keine fünf gestandenen Fußballer verpflichten können. Aus unseren überschaubaren Mitteln müssen wir das Beste machen, hoffentlich weiterhin in der Bezirksliga." Eine genaue Deadline, um einen Chefanweiser zu präsentieren, hat der 33-Jährige nicht: "Vor Weihnachten wird es wahrscheinlich nichts mehr werden. Aber in der Winterpause wollen wir die Trainerpersonalie schon geregelt haben. Unsere Spieler wollen schließlich auch wissen, wer in der neuen Saison das Sagen haben wird."

Aufrufe: 09.12.2019, 18:08 Uhr
Thomas SeidlAutor