2024-03-28T15:56:44.387Z

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Der neue sportliche Leiter beim TVE: Valentin Haug.
Der neue sportliche Leiter beim TVE: Valentin Haug. – Foto: Collage FuPa Stuttgart
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Valentin Haug: „Wir müssen demütiger werden“

Der neue sportliche Leiter des TV Echterdingen im Interview

Der neue sportliche Leiter Valentin Haug spricht im Interview über seine Pläne beim TV Echterdingen.

Nach neun Jahren als Spieler, davon ein Großteil als Kapitän und Anführer, hat Valentin Haug beim Fußball-Landesligisten TV Echterdingen einen Seitenwechsel vollzogen. Der vorherige Stammtorhüter versucht sich nun auf der Funktionärsebene. Er ist neuer sportliche Leiter der ersten Mannschaft – und soll in dieser Rolle dazu beitragen, dass es für den Filderclub nach einer enttäuschenden ersten Saisonhälfte nicht erneut bis zum Schluss ein Zittern um den Klassenverbleib wird. Wie er sich das vorstellt, verrät der 32-Jährige im Interview.

Herr Haug, Sie haben ihre Spielerkarriere im Sommer auch gesundheitlich bedingt beendet. Wie geht es Ihnen inzwischen?
Valentin Haug: Danke der Nachfrage, so weit ganz gut. Ich habe die Schwindelattacken, die mir fast ein Jahr Fußballpause beschert haben, bis auf einen kleinen Rückschlag im Oktober gut im Griff. Zuletzt habe ich sogar regelmäßig bei unserer U-23-Mannschaft in der Kreisliga A mittrainiert, allerdings als Feldspieler.

Nicht nur das: zuletzt haben Sie auch einmal das Training geleitet. . .
Haug: Das war nur einmal interimsweise. Ich fange zwar im neuen Jahr an, den Trainer-B-Schein zu machen, weil mich dieser Job mittelfristig sehr reizt, aber jetzt konzentriere ich mich erst einmal mit ganzer Macht auf die mir gestellte neue Aufgabe. Das bedeutet, zusammen mit dem Trainerteam den sportlichen Erfolg unserer Landesliga-Mannschaft sicherzustellen.

Jene steckt spätestens seit dem 1:2 vom Wochenende gegen den TSV Buch erneut im Abstiegskampf.
Haug: In dieser Saison geht es für uns um nichts anderes, als ein weiteres Jahr in dieser Liga zu buchen, und zwar am besten ohne das Nervenspiel Relegation. Nachdem wir zuletzt schon zweimal hauchdünn am Abstieg vorbeigeschrammt sind, müssen wir in Echterdingen vielleicht auch mal etwas demütiger werden und nicht immer davon reden, was alles möglich sein könnte.

Der Trainerstuhl wackelt nicht

Wie sieht konkret die Jobbeschreibung aus, die Sie vom Abteilungsleiter Phillip Wunsch erhalten haben?
Haug: In erster Linie bin ich als Kommunikator gefragt. Ich werde mich sehr nah an der Mannschaft und am Trainerteam bewegen, Probleme aufzeigen und Lösungsmöglichkeiten suchen. Klar ist aber auch, dass ich die Kompetenzen habe, personelle Veränderungen vorzunehmen, wobei es da im Moment darum geht, noch ein oder zwei Verstärkungen für den Kader zu finden. Der Stuhl unseres Trainers wackelt momentan nicht im Geringsten – das kann ich mit definitiver Sicherheit sagen.

Wo haben Sie in der Hinrunde die größten Probleme ausgemacht?
Haug: Die liegen schon eher in der Offensive. Da reicht ein Blick auf nur 17 geschossene Tore in 16 Spielen. Natürlich würden wir gerne einen Knipser finden, aber die rennen in der Winterpause nicht gerade dutzendweise auf der Straße herum. Nach dem enormen personellen Umbruch vom Sommer habe ich bei den Spielern ein großes Potenzial gesehen. Doch es reicht eben nicht, das immer nur für 20 oder 30 Minuten abzurufen. Das muss für mehrere komplette Spiele in Folge passieren.

Gibt es schon externe Kandidaten?
Haug: Ich habe mehrere interessante Gespräche geführt. Da hilft mir das Netzwerk aus meiner langen Karriere. Absolute Hochkaräter sind aber leider nicht darunter.

Was macht Sie für die Rückrunde optimistisch?
Haug: Da wären zum einen unsere Siege gegen die Spitzenteams Bonlanden und Oberensingen. Da hat unsere Mannschaft gezeigt, was sie kann. Aber auch die Tatsache, dass fast alle Teams in der Liga sportlich auf Augenhöhe sind. Mit einer guten Wintervorbereitung, mehr Konstanz über 90 Minuten, weniger Verletzungspech und auch ein wenig Glück sollte für uns ein solider Mittelfeldplatz drin sein.

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Aufrufe: 04.12.2019, 09:45 Uhr
Filder-Zeitung / Harald LandwehrAutor