TV Echterdingen: Die Stimmen zum drohenden Abstieg

Roland Klenk, Leinfelden-Echterdinger Oberbürgermeister: „Ich versuche am Samstag zum Spiel zu kommen. Sollte mir das allerdings nicht gelingen, sind beide Daumen auf jeden Fall ganz fest gedrückt. Ich würde es sehr bedauern, wenn der Fahrstuhl nach unten ginge. Ich hoffe fest, dass die Mannschaft den Klassenverbleib schafft und dass damit vor allem auch der Feuerwehr-Einsatz des neuen Trainerteams belohnt wird.“

Mario Estasi, Anfang Mai entlassener Echterdinger Trainer: „Ich hoffe es für die Mannschaft, dass es mit einem Sieg noch reicht. Dass es jetzt so gekommen ist und es einen solchen Negativstrudel gibt, hatten sich die Verantwortlichen des Vereins wohl auch nicht ausgemalt. Ich habe es immer gesagt: wären wir personell komplett gewesen, wäre ein Tabellenplatz von fünf bis acht realistisch gewesen. Nun ist es auch eine Kopfsache.“

Karl-Heinz Fuhrmann, Echterdinger Landesliga-Meistertrainer 2009: „Ich sehe noch gute Chancen zumindest für den Relegationsplatz. Denn ich glaube, dass Weilimdorf in Frickenhausen nicht verliert. Der Trainerwechsel, muss man sagen, war nicht so sehr der Renner und nicht der erhoffte Heilsbringer. Abstieg? Für mich als alter Echterdinger wäre das ein Drama. Der TVE nur noch Bezirksligist, das ist eigentlich nicht vorstellbar.“

Klaus Kämmerer, Trainer des gerade wieder in die Landesliga aufgestiegenen Nachbarn SV Bonlanden: „Ich wünsche den Echterdingern, dass sie drin bleiben und wir uns nächste Saison begegnen. Ein Derby weniger, das wäre richtig schade. Überrascht hat diese Entwicklung wohl jeden Außenstehenden. Vielleicht hat man sich zu sehr darauf verlassen, dass man in den vergangenen Jahren immer eine gute Rückrunde gespielt hat.“

Breuer: „Natürlich fiebern wir aus eigenem Interesse mit.“

Walter Reiff, ehemaliger langjähriger Echterdinger Vereinschef und treuer Fan: „Ich war schon seit Anfang der Rückrunde skeptisch, was den Klassenverbleib betrifft. Denn die Spieler haben nie das abgerufen, was sie eigentlich können – und sie können viel, viel besser spielen. Für das letzte Spiel hoffe ich auf einen versöhnlichen Abschluss, dass sich alle Spieler noch einmal hellwach präsentieren und zusammen guten Fußball zeigen.“

Dennis Murr, Kapitän zu Echterdinger Verbandsliga-Zeiten: „Ich drücke die Daumen und hoffe, dass es die Mannschaft noch irgendwie schafft. Der TV Echterdingen gehört in die Landesliga. Aber es wird nicht leicht. Ich selbst bin da immer noch mit dem Herzen dabei, auch weil ich nach wie vor gute Kontakte habe. Mit David Hertel und ,Vale’ Haug habe ich ja noch zusammengespielt. Und der Betreuer Werner Schäfer ist auch noch da.“

Michael Fidder, Vereinsurgestein, ehemaliger Echterdinger Torjäger: „Ich setze meine ganze Hoffnung in den TSV Weilimdorf um die ehemaligen Echterdinger Spieler Sprenger und Cömert. Sie werden hoffentlich gegen Frickenhausen einen Punkt holen, damit wir es zumindest auf den Relegationsplatz schaffen – ein eigener Sieg vorausgesetzt. Allerdings weiß ich auch, dass es für die Teams, die hinten stehen, nicht immer Wunder gibt.“

Peter Breuer, Fußballchef des SV Vaihingen, dessen Schicksal in der Bezirksliga mit von den Echterdingern abhängt: „Natürlich fiebern wir aus eigenem Interesse mit. Wir wünschen dem TVE einen Sieg und den beiden davor stehenden Teams maximal einen Punkt. Für den Trainer Martin Kittelberger, den ich persönlich kenne, hoffe ich, dass der Knoten bei seinen Spielern endlich platzt – getreu dem Motto: besser spät als nie. “

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