2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligavorschau
Der Echterdinger Kapitän David Hertel steht nach mehrwöchiger Verletzungspause vor der Rückkehr ins Aufgebot. Günter E. Bergmann
Der Echterdinger Kapitän David Hertel steht nach mehrwöchiger Verletzungspause vor der Rückkehr ins Aufgebot. Günter E. Bergmann

TV Echterdingen: Der Wunsch: weiter mit „brutaler Wucht“

Die zweitplatzierten Echterdinger treffen nun auf die TSG Hofherrnweiler

Der TV Echterdingen trifft auf einen hochkarätig besetzten Gegner.

Allmählich wird es unheimlich. Umbruch im Kader, haufenweise Verletzte, schweres Auftaktprogramm – doch der TV Echterdingen siegt und siegt. Zwar nicht glanzvoll, sondern eher in kraftaufwändiger Minimalistenmanier, aber wer wollte sich in Anbetracht der Ergebnisse an den Umständen stören? 19 Punkte nach neun Partien bedeuten einen der besten Starts in der Landesliga-Geschichte des Vereins. In insgesamt 20 Jahren in dieser Spielklasse kamen die Gelb-Schwarzen lediglich dreimal noch besser aus den Blöcken. 1999 und 2007 hatten sie zum gleichen Zeitpunkt jeweils 21 Zähler auf dem Konto, 2009 waren es dann sogar 22 – ehe damals am Ende der Aufstieg in die Verbandsliga stand. Und dieses Mal? Da will der Trainer Mario Estasi von einem Nach-oben-Korrigieren des Saisonziels noch nichts wissen, sehr wohl aber am Sonntag den aktuellen Lauf mit seiner Mannschaft fortsetzen.

Estasi erwartet „ganz harte Nuss“

Das Echterdinger Motto lautet: die Gunst der Stunde weiter nutzen. „Wir sind bestrebt, den nächsten Dreier zu holen“, sagt Estasi vor dem Heimspiel gegen die TSG Hofherrnweiler, in der er allerdings „eine ganz harte Nuss für uns“ erwartet. Die ursprünglich hoch eingeschätzten Ostalbkicker treten zwar nur als Tabellenzehnter an, haben als Aalener Filiale jedoch ein halbes Dutzend ehemaliger Oberliga-Akteure (Rief, Weisensee, Borst, Leister, Zimmer, Groiß) an Bord.

Geht der eigene Erfolgsplan auf, würden die Gastgeber derweil ihren zweiten Platz im Klassement festigen – einen Platz, der selbst Estasi staunen lässt. „Vielleicht gehören wir nicht ganz da vorne hin“, sagt er. Zumindest die Konkurrenz aus Dorfmerkingen, Heiningen und auch Weilheim sieht er eigentlich vor seinem Ensemble. Freilich: es wäre nicht das erste Mal im Fußball, dass es dann anders kommt, als man denkt. Das Selbstvertrauen und der Spaßfaktor waren bei den Echterdingern jedenfalls schon lange nicht mehr so hoch wie momentan. Nicht zuletzt das hat dazu beigetragen, dass der Zehnte der vergangenen Saison nun seit sechs Wochen ungeschlagen ist und fünf seiner vergangenen sechs Spiele gewonnen hat.

Hertel vor der Rückkehr

So lässt sich Estasi auch dadurch nicht irritieren, dass das verletzungsbedingte Kommen und Gehen anhält. Erfreulich für ihn, dass der Kapitän David Hertel nach seiner Schulterblessur vor einer Rückkehr ins Aufgebot steht. Ärgerlich dagegen, dass nun Dennis Zschorsch (Leistenprobleme) und Simon Lechleitner (Knie verdreht) auszufallen drohen. Sollte Zschorsch passen müssen, würde Lukas Haselmaier zurück in die Innenverteidigung wechseln. Zuletzt, beim 1:0 in Köngen, hat Estasi den eigentlichen Abwehrchef im Mittelfeld aufgestellt. Das Ergebnis laut Trainer: „Er hat brutal abgeräumt und mit seiner Wucht eines seiner besten Spiele gemacht.“

Die Tabelle in der Landesliga Staffel 2

1. Sportfreunde Dorfmerkingen 9 6 1 2 20 : 6 14 19 2. TV Echterdingen 9 6 1 2 14 : 12 2 19 3. 1. FC Heiningen (Ab) 9 5 3 1 25 : 10 15 18 4. SG Bettringen (Auf) 9 5 3 1 17 : 11 6 18 5. TSV Weilheim/Teck 9 4 3 2 20 : 13 7 15 6. FV 09 Nürtingen 9 4 2 3 15 : 16 -1 14 7. TSV Köngen 9 4 1 4 14 : 17 -3 13 8. 1. FC Eislingen (Auf) 9 4 1 4 8 : 15 -7 13 9. TSV Bad Boll 9 3 3 3 12 : 14 -2 12 10. TSG Hofherrnweiler-Unterrombach 9 3 2 4 12 : 13 -1 11 11. SV Ebersbach/Fils 8 2 4 2 17 : 15 2 10 12. TSV Blaustein 9 3 1 5 12 : 18 -6 10 13. TSV Weilimdorf 8 1 4 3 14 : 15 -1 7 14. TSV Neu-Ulm (Auf) 9 2 1 6 6 : 13 -7 7 15. TSGV Waldstetten 9 2 1 6 10 : 18 -8 7 16. SC Geislingen 9 1 1 7 7 : 17 -10 4

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Aufrufe: 07.10.2016, 12:30 Uhr
Filder-Zeitung / Franz StettmerAutor