2024-04-24T13:20:38.835Z

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Srdjan Savic wechselt nach Harthausen. Aus dem Bonlandener Verbandsliga-Kader ist er jetzt schon raus.
Srdjan Savic wechselt nach Harthausen. Aus dem Bonlandener Verbandsliga-Kader ist er jetzt schon raus. – Foto: Archiv Joachim Koschler

Landesliga II: Der Torjäger außer Dienst geht im Frust

Die Vorschau mit Fokus auf den SV Bonlanden und den TV Echterdingen

Beim SV Bonlanden zeichnen sich vor dem Spitzenspiel überhaupt personelle Veränderungen ab. Derweil hofft der TV Echterdingen auf eine Überraschung.

Im Erfolgsfall wären es Big Points, so viel ist sicher – sowohl für den SV Bonlanden als auch für den TV Echterdingen. Für die einen im Kampf um den Aufstieg, für die anderen im Kampf gegen erneut aufgekommene Abstiegssorgen. Beide Filderteams treffen an diesem Wochenende in der Fußball-Landesliga auf Gegner aus der obersten Preisklasse. „Da zu gewinnen, wäre sehr viel wert“, sagt der Bonlandener Trainer Klaus Kämmerer, in dessen Kader es einen namhaften Aussteiger gibt. Inzwischen fix: der Torjäger Srdjan Savic verlässt den Verein.

TSGV Waldstetten – SV Bonlanden

16 Saisontore, Platz sieben in der Schützenliste der Staffel. Was war es für eine tolle vergangenen Premierensaison für Srdjan Savic im Bonlandener Trikot? Nach seiner überraschenden Umfunktionierung durch Kämmerer vom Abwehrmann zum Stürmer avancierte der Ex-Profi zu einem der großen Gewinner des Spieljahrs. Nun allerdings ist dem Rausch der persönliche Kater gefolgt. An seine Galaform vermochte Savic seither nicht mehr anzuknüpfen, mit der Konsequenz, dass er zuletzt lediglich noch einen Stammplatz auf der Ersatzbank hatte. Eine Rolle, mit welcher der 35-Jährige sich wiederum so gar nicht anfreunden mochte. Mittlerweile haben sich beide Seiten geeinigt: Bis zur Winterpause spielt Savic wieder – in der zweiten Mannschaft. Danach ist Schluss für ihn an der Humboldtstraße. Der Unzufriedene verlässt den Verein in Richtung TSV Harthausen, dorthin, wo auch sein Kumpel, Ex-Weggefährte und bosnischer Landsmann Roko Agatic kickt.

„Wenn einer abwanderungswillig ist, ist es das Sinnvollste, wenn er nicht mehr zum Kader gehört“, sagt Kämmerer. Freilich, für ihn heißt dies zugleich: noch einer weniger, nachdem er ja darüber hinaus in Sascha Häcker, Dennis Adam und Lucas Knapp drei Langzeitverletzte hat. Reagieren werden die Bonlandener auf diese Personalien mit Transferbemühungen ihrerseits. Für die Rückrunde sollen zumindest zwei neue Spieler kommen. Die Suche läuft.

Yilmaz wohl nur als Teilzeitkraft

Die aktuelle Sorge: fürs Spitzenspiel an diesem Samstag fällt in Alexander Ringger (privat verhindert) ein weiterer Leistungsträger aus – und wird der Topscorer Ugur Yilmaz wohl nur einen Teilzeitjob verrichten können. Er drückt am Vormittag noch die Schulbank, Prüfungen. Bis zum Spielbeginn, der ungewohnt früh bereits um 13 Uhr erfolgt, dürfte es kaum reichen. Auch dann nicht, wenn Yilmaz ordentlich aufs Gaspedal drückt. Kämmerer rechnet erst zur zweiten Halbzeit mit ihm.

Auch deshalb erwartet der Coach „gegen das mit spielstärkste Team der Liga eine sehr schwere Aufgabe“. Eine, für die sich die Bonlandener gleichwohl gerüstet fühlen. Das Ziel ist klar: Nach zuletzt fünf vergeblichen Anläufen soll es gegen den Tabellennachbarn diesmal endlich mit einem Sieg klappen. Es wäre ein dickes Ausrufezeichen im Endspurt des Sportjahrs 2019. Ermutigen darf dabei, dass auch dem Gegner in dem Spielmacher Hans-Jörg Sawatzki und seinem Torjäger Marcel Waibel zwei verletzte Schlüsselspieler fehlen.

TV Echterdingen – TSV Oberensingen

„Au weia, hoffentlich vergesse ich jetzt keinen“, sagt Christopher Eisenhardt. Dann beginnt er mit seiner Aufzählung: Özkahraman, Er, Parrotta, Kögler, Bauer, Theimer – und schwupp ist mehr als eine halbe Mannschaft beisammen. Mit all denen hat der Echterdinger Trainer schon in einem Team gespielt oder sie unter seinen Fittichen gehabt. Nun, am Sonntag, sind sie Gegner. Der Gegner, die große Bekannte. Eisenhardt trifft auf einen Teil seiner sportlichen Vergangenheit. Und so weiß er auch, welch schwere Prüfung da auf seine Mannschaft wartet. Der aktuelle Tabellendritte TSV Oberensingen wird in dieser Saison nicht von ungefähr zu den Titelanwärtern gezählt.

Dennoch ist Eisenhardt guten Mutes, dass Gelb-Schwarz den Favoriten zumindest ins Schwitzen bringen kann. Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie wäre ein Überraschungserfolg Balsam für die Echterdinger Seele – und natürlich auch wichtig für die Tabelle. Dort droht dem Filderclub ein Überwintern erneut im Abstiegskampf. „Beruhigt könnte ich in die Winterpause nur gehen, wenn wir zuvor noch die maximal möglichen neun Zähler holen“, sagt Eisenhardt, „aber man muss ja auch sehen, was realistisch ist.“

Zu ersetzen hat er die rotgesperrten Alexander Fregien und Niko Zalac. Wieder dabei ist der Kapitän Dennis Garcia-Franco (nach Urlaub).



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Aufrufe: 015.11.2019, 13:50 Uhr
Filder-Zeitung / Franz StettmerAutor