Inter will mit schnellem Tor in die Erfolgsspur

Die Bernburger haben bislang fleißig Punkte gesammelt, stehen derzeit auf Rang 5 in der Oberliga-Tabelle, drei Plätze vor den Leipzigern. "Die haben sich echt verstärkt, zwei Spieler sind ja auch von uns gekommen." Er kenne das Team von Trainerkollegen Karsten Oswald sehr gut, sagt Backhaus. Er rechne am Samstag mit einer starken Abwehr der Gastgeber, versuche seine Jungs darauf einzustimmen - auch weil er weiß, dass Inter damit immer mal wieder Probleme hat. "Gegen eine gut organisierte Abwehr tun wir uns eben schwer." Sein Team komme über die Physis, profitiere immer dann, wenn es ein offenes Spiel mit schnellen Angriffsaktionen gebe. Deswegen wäre ein frühes Tor Gold wert. "Dann haben wir eine kleine Chance, in Bernburg als Sieger vom Platz zu gehen."



Dem Punktekonto der Internationalen würde das gut tun. Nach den Nullnummern in den letzten beiden Ligaspielen und dem mühevollen 2:1 im Pokal in Taucha (Backhaus: "Ich bin so sauer.") soll ein Erfolgserlebnis her. "Die Spiele kann man aber nicht vergleichen. Einige meiner Jungs haben wohl zu sehr darauf geschaut, dass Taucha zwei Klassen unter uns spielt." Mit anderen Worten: Gegen Bernburg sind alle wieder voll konzentriert.



Konzentriert schaut Backhaus auch auf seinen Kalender und zählt die Tage bis zum 21. Oktober. Dann steht ihm endlich eine weitere, und zwar namhafte Verstärkung, zur Verfügung: Keyta. Der Name, der besonders Leipziger Fußballfans elektrisieren dürfte, gehört zu Mohamed Camara Keyta, einem Cousin von RB-Star Naby Keyta. "Das ist ein Superspieler, der uns echt helfen wird. Ich bin froh, dass nun endlich Visafragen und Spielberechtigung geklärt sind und er für uns auflaufen kann", sagt Backhaus und ist sich sicher:"Mit dem in der Mannschaft hätten wir zum Beispiel in Plauen nicht verloren."

Keyta könnte dann auch in Hohenstein-Erntthal auflaufen, dem nächsten Gegner des FC Inter im Sachsenpokal. Backhaus will nichts von einer lösbaren Aufgabe gegen ein unterklassiges Team wissen. "Das ist ein unangenehmer Gegner, den wir sehr ernst nehmen." Nicht zuletzt, weil es bei HOT auf Kunstrasen zur Sachen gehen werde. "Und wir haben keinen Kunstrasenplatz", bedauert Backhaus. Bis zum 31. Oktobber soll es deshalb noch ein Testpiel auf künstlichem Geläuf geben.