2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
F: Dedeoglu
F: Dedeoglu

"Es war zurückblickend eine tolle Zeit"

Karsten Oswald spricht über sein Ausscheiden beim TV Askania Bernburg sowie die Anfrage vom 1. FC Lok Leipzig

Nach der Heimniederlage gegen den Liga-Neuling SV Blau-Weiß Zorbau musste Karsten Oswald seinen Posten als Cheftrainer beim Oberligisten TV Askania Bernburg räumen. Im Interview äußert sich der 43-Jährige nun über die Zeit an der Saale und eine kolportierte Offerte des Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig:

FuPa: Herr Oswald, wie haben Sie die fußballfreie Zeit in den vergangenen Wochen nach dem Ausscheiden bei Askania Bernburg verlebt?

Karsten Oswald: Ich habe letzte Woche mal wieder selbst auf dem Platz gestanden. Gemeinsam mit meinem alten Kumpel Holm Pinder spiele ich noch in der Kreisoberliga bei der SG Gnandstein 49. Zudem habe ich jetzt natürlich auch etwas mehr Zeit für meine Familie.

FuPa: Welche Gründe führen Sie auf, dass es in dieser Spielzeit im Vergleich zum Vorjahr bei der Askania eine solch negative Entwicklung gab?

K.O.: Ich musste es auch erstmal für mich verarbeiten und mich hinterfragen, welche Fehler ich persönlich gemacht habe. Nach dem ersten sehr guten Spieljahr, wo wir vielleicht in einigen Partien das Glück auf unsere Seiten hatten, war es im zweiten Jahr so, dass wir zu viele Fehler produzierten und die Effektivität vor dem gegnerischen Gehäuse einfach fehlte. Dadurch ist die Mannschaft in dieses Fahrwasser abgedriftet. Ein Strudel, den wir nicht mehr stoppen konnten.

FuPa: Kurz vor Ihrer Demission in Bernburg wurden Sie mit dem Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig in Verbindung gebracht. Was war dran an diesem Gerücht?

K.O.: Die Lok hatte sich bei mir gemeldet und wollte mit mir über den Posten des Cheftrainers reden. Dies hatte ich auch mit Bernburg so kommuniziert. Allerdings war bei dem Gespräch bereits nach fünf Minuten klar, dass man nur einen Co-Trainer mit entsprechender Lizenz sucht, damit der aktuelle Trainer weitermachen kann. Dies war für mich als junger Trainer natürlich absolut inakzeptabel. Da hätte ich meine Seele verkauft.

Sachsen-Anhalt


FuPa: Wie bewerten Sie zurückblickend war ihre erste Station als Cheftrainer bei Askania Bernburg?

K.O.: Ich habe es nicht bereut, dieses Schritt getätigt zu haben. Es hat viel Spaß gemacht. Bernburg ist ein familiärer Verein, der von Michael Angermann (Präsident von Askania Bernburg/ Anm.Red.) hervorragend geführt wird. Zu ihm hatte und habe ich ein tolles Verhältnis. Leider konnten unsere Ansprüche nicht erfüllen werden, oder ich habe vielleicht zu viel gewollt. Es war zurückblickend eine tolle Zeit, leider ist am Ende der Erfolg ausgeblieben.

FuPa: Sie haben weiterhin einen sehr guten Kontakt zum ZFC Meuselwitz, wo Sie vor Ihrer Zeit in Bernburg als Co-Trainer fungierten. Ist der ZFC künftig wieder eine Option für Karsten Oswald, oder haben Sie bereits andere Anfragen?

K.O.: Aktuell liegt mir noch nichts vor, aber ich wollte auch bis Weihnachten erst einmal pausieren. Was im neuen Jahr ist, kann ich jetzt noch nicht sagen. Natürlich stehe ich mit dem Präsidenten des ZFC Meuselwitz im Austausch. Allein schon, weil unsere Büros nur zehn Meter auseinanderliegen und ich bei ihm beschäftigt bin. Wir kennen uns seit 10 Jahren und es besteht ein sehr gutes Verhältnis. Der ZFC ist natürlich eine Option, aber ich bin keiner, der sich nun dort aufdrängen möchte.

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Aufrufe: 029.11.2018, 10:04 Uhr
Robert KeglerAutor