2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligavorschau
Beim letzten Aufeinandertreffen in der A-Klasse bekam die DJK Göggelsbuch (links) kein Bein auf den Boden. Thalmässing beherrschte die Partie und gewann mit 5:1 Toren (Foto: Tschapka).
Beim letzten Aufeinandertreffen in der A-Klasse bekam die DJK Göggelsbuch (links) kein Bein auf den Boden. Thalmässing beherrschte die Partie und gewann mit 5:1 Toren (Foto: Tschapka).

Das Aufstehen nach den Abreibungen

Vorschau 8. Spieltag - Freitag: Nach hohen Niederlagen treffen sich Thalmässing und Göggelsbuch zum Kirchweihspiel

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Es ist Kirchweih in Thalmässing und damit gilt die Tradition, Heimspiele der TV-Fußballer auf den Freitagabend vorzuverlegen. Ob es nach Abpfiff der Partie gegen die DJK Göggelsbuch einen Grund gibt, dem Anlass entsprechende Kaltgetränke zu sich zu nehmen, wird sich zeigen. Zumindest haben beide Vereine gemeinsam, dass sie mit einem Remis und zwei darauffolgenden Siegen glaubten, sich in der Tabelle auf dem Vormarsch zu befinden. Dieser äußerst angenehme Begleitumstand wurde letzten Sonntag beiderseits empfindlich gestört, weil fürchterliche Niederlagen folgten.

TV 06 Thalmässing - DJK Göggelsbuch (Fr 19:00)

Am schlimmsten erwischte es dabei die Gastgeber, die mit einem 1:7 bei der DJK Wallnsdorf eine der deftigsten Abreibungen in der Kreisklasse bekamen, die sie jemals hinnehmen mussten. Die Klatsche kam schon unerwartet, weil die Oberpfälzer bisher nicht gerade Schrecken verbreitet und zuvor drei Mal verloren hatten. Für den Aufsteiger DJK Göggelsbuch, der im Augenblick Rang vier belegt, war das zuhause mit 1:4 verlorene Gemeindederby gegen die DJK Allersberg die höchste Saisonniederlage. Unangenehm natürlich, aber zumindest keine Schande, weil schließlich der Klassenprimus der Gegner war.

Seit Beginn der laufenden Spielrunde ist Fabian Diez Coach der Hausherren, der als Torhüter in weitaus höheren Klassen - von Bayernliga und Regionalliga ist hier die Rede - seine Erlebnisse hatte. Doch das, was am Sonntag geschah, war selbst für ihn neu, ein Debakel nämlich, mit sieben auf einen Streich sozusagen. „Dass ich so oft in einem Spiel die Kugel aus dem Netz holen musste, ist mir mit Sicherheit noch nicht passiert. Wir müssen das ganz schnell abhaken, denn wir sind als Neunter natürlich in einer gefährlichen Zone“, sagt Diez. Selbstverständlich gibt es Erklärungen für das Desaster, aber sie dienen nicht als Ausreden. „Mit David Schlosser, Daniel Hussendörfer und Benjamin Struller haben Säulen in der Innenverteidigung, Mittelfeld und Sturm gefehlt. Mir ist klar, dass die Höhe der Niederlage Auswirkungen haben kann, soll sie aber nicht. Wir müssen uns jetzt wieder neu orientieren, konzentrieren und wieder so spielen, wie wir es bereits praktiziert haben.“

Auch in Göggelsbuch war genügend Zeit, das Erlebte zu verarbeiten. „Die Allersberger waren besser als wir, das gebe ich unumwunden zu, obwohl ich insgesamt nicht unzufrieden bin. Sie haben mehr Druck aufbauen können und waren in erster Linie im Ausnutzen der Chancen eiskalt“, fasst Trainer Roland Graf zusammen. Da muss man dem knapp 50-Jährigen wohl beipflichten, denn im Abstand von jeweils exakt fünf Minuten fielen drei Treffer für die Gäste. Unerwähnt darf nicht bleiben, dass Andreas Häusler eine glasklare Möglichkeit zum 2:1 für Göggelsbuch hatte, bevor die Talfahrt ihren Lauf nahm. „Da waren wir drauf und dran, dass die Begegnung eine andere Richtung erfährt, was dann bekannterweise nicht zutraf.“ Für die Partie in Thalmässing steht fest, dass sie alles andere als einfach wird. Graf: „Dort gab es noch nie etwas zu feiern und es kommt ja hinzu, dass man alles versuchen wird, um Wiedergutmachung zu betreiben. Wir jedenfalls fahren nicht blauäugig dorthin.“

Aufrufe: 024.9.2015, 17:53 Uhr
Gerhard Hillebrand (RHV)Autor