Ein Umbruch ist in der Regel eine große Herausforderung. Diese Erfahrung macht auch der TuS/WE Hirschau in dieser Fußball-Saison. Als Bezirksligaabsteiger zählt der Verein in der Kreisliga Süd nicht automatisch zu den Aufstiegsfavoriten, sondern muss den Blick eher nach hinten richten. „Das war uns schon vor Beginn der Saison klar“, erklärt Hirschaus Trainer Jörg Gottfried. „Deshalb war unser Ziel von Anfang an nur der Klassenerhalt.“
In akuter Abstiegsgefahr befindet sich Hirschau zwar nicht, zu sicher ist man sich nach Aussage des Übungsleiters jedoch auch nicht. „Königstein und Auerbach sind zwei Mannschaften, die eigentlich weiter oben stehen müssten“, meint Gottfried. „Deshalb denke ich, dass man für den direkten Klassenerhalt über 30 Punkte brauchen wird.“ Momentan befindet sich der TuS/WE Hirschau auf Rang zehn der Tabelle und hat acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Dementsprechend ist man laut Gottfried auf jeden Fall im Soll.
Personelle VeränderungenDass man die zahlreichen Abgänge nicht eins zu eins mit erfahrenen Akteuren ersetzt hat, liegt zum großen Teil an der Vereinsphilosophie. „Um Transfers zu tätigen muss man vor allem Geld investieren und das machen wir hier in Hirschau nicht“, erklärt der Trainer. „Alle Spieler kommen bei uns aus der Region.“ Kurzfristig hat man in Hirschau vorerst keine überaus ambitionierten Ziele. Laut Gottfried möchte man sich erst einmal in der Kreisliga stabilisieren. „Was dann später mal ist, wird man sehen“, so der Coach. Der Aufstieg in die Bezirksliga in der vorletzten Saison kam für ihn im Nachhinein ein wenig zu früh. „Wir haben zu dem Zeitpunkt erst das zweite Jahr in der Kreisliga gespielt“, sagt Jörg Gottfried. „Davor waren wir jahrelang in der Kreisklasse.“
Bleibt Gottfried in Hirschau?