2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
Katzdorf (in rot) will sich im Derby kämpferisch präsentieren. F: Hannelore Fohringer
Katzdorf (in rot) will sich im Derby kämpferisch präsentieren. F: Hannelore Fohringer

Die SpVgg Pfreimd empfängt den SC Katzdorf

Durch einen Sieg will Pfreimd vorne dranbleiben +++ Schwarzhofen erwartet die SpVgg Vohenstrauß

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Am morgigen Samstag trifft der 1. FC Schmidgaden auf den Mitaufsteiger SV Inter Bergsteig Amberg, bei dem man im Hinspiel eine 1:3-Pleite kassierte. In der letzten Woche war das Schlusslicht in Schirmitz gefordert, dort war allerdings nichts zu holen. Die Mannschaft von Wolfgang Richthammer leistete sich am Weidener Stadtrand zum Teil eklatante Abwehrfehler, wodurch man den Gegner förmlich zum Tore schießen eingeladen hat.

Dazu kam, dass man der SpVgg Schirmitz in der zweiten Halbzeit qualitativ nicht mehr viel entgegensetzen konnte, sodass am Ende ein 0:6 an der Anzeigetafel aufleuchtete. Doch auch davon lässt sich der Aufsteiger nicht unterkriegen, denn der Blick ist schon aufs nächste Spiel gerichtet. Im morgigen Heimspiel gegen Inter Bergsteig Amberg erhofft sich Trainer Wolfgang Richthammer eine ausgeglichene Partie, wo am Ende vielleicht ein Punkt herausspringt. „Aufgrund der dünnen Spielerdecke macht sich jetzt vor der Winterpause der Substanzverlust bei einigen Spielern deutlich bemerkbar. Trotzdem müssen wir in den verbleibenden Partien die Kräfte bündeln, um sich dort bestmöglich zu verkaufen“, blickt Richthammer vorsichtig voraus. Trotzdem ist der ehemalige Landesligaspieler stolz auf seine Truppe, denn die Einstellung stimmt nach wie vor – sowohl im Training als auch in den Spielen. Auch wenn der Gegner aus Amberg bereits respektable 21 Punkte auf dem Konto hat, ist zumindest ein Remis für den 1. FC Schmidgaden sicher nicht aussichtslos. Dazu braucht es aber eine konzentrierte Leistung – und zwar über die gesamten 90 Minuten.

Nachdem zuletzt das Heimspiel gegen den TuS Kastl witterungsbedingt ausgefallen war, steht für den SC Katzdorf am Sonntag das Landkreisderby bei der SpVgg Pfreimd an. Dort erwartet Trainer Holger Fleck einen „Derby-Kracher“, wo seiner Truppe ein echter Härtetest bevorsteht. „Im Hinspiel haben wir von der SpVgg klar die Grenzen aufgezeigt bekommen, da haben wir kein Land gesehen“, blickt Fleck auf die 2:4-Heimpleite zurück. Für ihn steht der Nachbar völlig zurecht im Spitzenfeld der Tabelle, denn Pfreimd verfüge seiner Meinung nach über eine der spielstärksten Mannschaften in dieser Liga. Dementsprechend braucht der Sportclub nicht nur eine konzentrierte Leistung, um in der Landgrafenstadt etwas holen zu können. „Um in Pfreimd zu bestehen, müssen wir über die vollen 90 Minuten kämpferisch voll dagegen halten. Wir müssen hellwach sein und dürfen die Kombinationsmaschine Most, Lobinger & Co. nicht auf Hochtouren kommen lassen“, zeigt Holger Fleck großen Respekt vor der Pfreimd-Elf. Er rechnet damit, dass die Truppe von Alexander Götz von Beginn an versuchen wird, seine Mannschaft in die eigene Hälfte zu drücken, denn mit einem Sieg will Pfreimd vorne mit dabei bleiben. Die Katzdorfer wollen dagegen schnell umschalten und über schnörkellose Konter zum Erfolg kommen – das war in der Vergangenheit nicht nur einmal eine Spezialität der Rot-Schwarzen. „Wenn die ganze Mannschaft das abruft, wozu sie im Stande ist, könnten wir durchaus eine Überraschung schaffen. Wir wollen jedenfalls auf Augenhöhe mitspielen“, blickt Holger Fleck erwartungsvoll ins Derby.

Die SpVgg Pfreimd hatte – wie auch Katzdorf – am vergangenen Wochenende Pause, denn auch das Spiel in Amberg fiel dem Wetter zum Opfer. Dies war Trainer Alexander Götz aber gar nicht so unrecht, denn dadurch konnten einige angeschlagene Spieler regenerieren. Allerdings war der Tabellendritte am Reformationstag im Toto-Pokal gefordert; dort kamen jedoch einige Spieler aus der 2. Mannschaft zum Zug. Nachdem der Halbfinal-Gegner SV Schwarzhofen in Bestbesetzung angetreten war, hatte man dort am Ende das Nachsehen. Dementsprechend war die 1:3-Niederlage verdient. Für Trainer Alexander Götz ist jedoch das anstehende Derby gegen den SC Katzdorf wichtiger, denn mit einem Sieg möchte die Spielvereinigung unter Umständen Platz zwei von der SpVgg Schirmitz zurückerobern, die im Spitzenspiel auf den SV Hahnbach trifft. Götz spricht deshalb auch von einem „richtungsweisenden Spiel“, wo es allerdings sehr schwer wird, die drei Punkte einzufahren. „Katzdorf ist eine extrem zweikampfstarke Mannschaft, die auch spielerisch nicht zu unterschätzen ist“, nimmt Alexander Götz den Nachbarn sicher nicht auf die leichte Schulter. In welcher Formation die Rot-Weißen auflaufen werden, entscheidet sich wohl erst am Sonntag, da einige Akteure noch angeschlagen sind.

Auch der FC Wernberg war über den Spielausfall letzte Woche nicht allzu traurig, denn dadurch konnte der ein oder andere Spieler seine Blessuren auskurieren. Aus diesem Grund hofft Trainer Erwin Zimmermann, dass er dadurch am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Sorghof wieder mehrere personelle Alternativen haben wird. Aufgrund der Tabellensituation heißt es bei den Grün-Weißen definitiv „verlieren verboten“, denn der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt lediglich zwei Punkte. Aus diesem Grund sind für Erwin Zimmermann die verbleibenden Spiele bis zur Winterpause extrem wichtig. Auch wenn der SV Sorghof mit seinem Torjäger Udo Hagerer als Favorit in die Partie geht, sieht sich der FC nicht chancenlos; immerhin holte man im Hinspiel bereits ein gutes 1:1-Unentschieden, mit dem der FC-Coach jedoch nicht vollumfänglich zufrieden war: „Unser Manko war dort die schlechte Chancenauswertung. Wenn wir das verbessern und mannschaftlich ähnlich geschlossen auftreten, ist diesmal sogar ein Sieg drin“, blickt Zimmermann hoffnungsvoll aufs Rückspiel. Grundvoraussetzung ist für ihn natürlich aber eine solide Defensivleistung. Wer bei den Grün-Weißen in der Startformation stehen wird, entscheidet sich kurzfristig.

Grundsätzlich kann der TSV Detag Wernberg auch mal mit einem Punkt leben. Aber insgesamt war für die „Lila-Weißen“ der eine Zähler aus den beiden Heimspielen gegen Hahnbach und Schwarzhofen eindeutig zu wenig. Dass die Truppe des Trainergespanns Thomas Gietl und Christian Luff mit jedem Gegner mithalten kann, hat sie schon öfter bewiesen, nur ist die Ausbeute von 20 Punkten nach 16 Spieltagen viel zu wenig. Dies liegt vor allen Dingen an der unerklärlichen Heimschwäche, denn von den bisherigen neun Heimspielen gab es lediglich zwei Siege. Gut, dass man an diesem Wochenende wieder auswärts ran muss, denn am Sonntag gastiert „Detag“ um 14:15 Uhr beim TuS/WE Hirschau. Auch wenn dort drei Punkte fast schon Pflicht sind, erwartet den TSV dort eine alles andere als einfache Aufgabe. „Der Aufsteiger ist ein sehr unangenehm zu bespielender Gegner, der vor allem auf eine stabile Defensive baut. Zudem rangiert die Mannschaft von Trainer Jörg Gottfried in unmittelbarer Abstiegsnähe auf dem Relegationsplatz, was die Aufgabe für uns auf keinen Fall leichter macht“, warnt der sportliche Leiter Achim Luff davor, die „Kaoliner“ zu unterschätzen. Hirschau wird natürlich alles daran setzen, um nötigen Dreier einzufahren; dies gilt allerdings auch für den TSV. Das deutet auf ein enges Match hin, wo letztlich Kleinigkeiten und die Tagesform entscheiden werden. Der TSV Detag hat am Fuße des Monte Kaolino allerdings etwas gut zu machen, denn seltener war eine Niederlage überflüssiger und unerklärlicher wie die im Hinspiel (1:2). Keeper Matthias Jahn ist für dieses Match noch rotgesperrt, sodass sich bis auf das Fehlen des verletzten Nico Denkewitz nichts am Aufgebot ändern wird.

Der SV Schwarzhofen trifft am Sonntag auf seinen „Angstgegner“, denn gegen kaum einen anderen Gegner sahen die Blau-Weißen so alt aus wie gegen die SpVgg Vohenstrauß. Im Hinspiel gab es zumindest schon einmal ein 0:0-Unentschieden, zuhause soll nun aber endlich wieder ein Dreier her. Einen zusätzlichen Motivationsschub holten sich die Schwarzachtaler während der Woche im Toto-Pokal-Halbfinale gegen den „ewigen Pokalgegner“ SpVgg Pfreimd, denn auf eigenem Geläuf gelang zum wiederholten Mal der Einzug ins Finale. Diesen Schwung will das Team von Ernst Schubert nun auch ins anstehende Duell gegen Vohenstrauß nehmen. Die Gäste wurden in den vergangenen Wochen vom Verletzungspech heimgesucht, sodass nun Spieler aus der zweiten Reihe ranmüssen. Trainer Ronny Tölzer traut allerdings auch diesen Akteuren zu, dass sie die Stammspieler zu großen Teilen ersetzen können: „Sie können jetzt zeigen, dass sie zurecht auf einen Platz in der Startelf drängen.“ Unabhängig davon kann die Elf aus dem Landkreis Neustadt/Waldnaab am Kaplanacker befreit aufspielen, denn mit 22 Punkten ist man absolut im Soll. Gelingt am Sonntag ein Unentschieden, kann man sich sogar weiterhin vor dem favorisierten SV Schwarzhofen halten.

Aufrufe: 03.11.2017, 17:00 Uhr
Von Tobias ZiereisAutor