2024-04-16T09:15:35.043Z

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Gleich saust der Ball ins Tor zum 1:0-Sieg der U15-Fußballer des TuSpo Surheide. Dem glücklichen Schützen Marin Vukoja (Rückennummer 9) gelang dann auch das goldene Tor zum ersten Regionalliga-Erfolg. 250 Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen.Ulrich
Gleich saust der Ball ins Tor zum 1:0-Sieg der U15-Fußballer des TuSpo Surheide. Dem glücklichen Schützen Marin Vukoja (Rückennummer 9) gelang dann auch das goldene Tor zum ersten Regionalliga-Erfolg. 250 Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen.Ulrich

Im ersten Spiel gleich ein Sieg

Unser Spiel der Woche: U15-Fußballer des TuSpo Surheide schlagen St. Pauli – Fans feiern frenetisch

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BREMERHAVEN. Für einen Paukenschlag haben die U15-Fußballer des TuSpo Surheide gesorgt, die in ihrem ersten Regionalliga-Spiel den FC St. Pauli vor 250 Zuschauern durch den goldenen Treffer von Marin Vukoja mit 1:0 besiegten.

Besser hätte es für den Aufsteiger um Trainergespann Muhammed Cömez/Mario Cordes nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte nicht laufen können. Kämpferisch und läuferisch wurden Ausrufezeichen gesetzt. Und nach acht Minuten Nachspielzeit feierten die Fans frenetisch.

Da war was los am Düllmannsweg. Schon beim Einlaufen beider Mannschaften mit den E2- und F1-Junioren des Vereins war die Stimmung bestens. Nur 240 Sekunden später wurde es noch ausgelassener, als Vukoja nach schöner Kombination über Emile Moke und Cameron Spies über die rechte Seite das Leder freistehend im Strafraum annahm, noch ein, zwei Schritte machte und dann Hamburgs Schlussmann Mika Lasse Lorenz keine Abwehrmöglichkeit ließ.

Die frühe Führung gab dem Nachwuchskickern um Kapitän Jaime Marques Oliveira Selbstvertrauen. Die Gäste fanden gegen die gut organisierte Defensive keine Lösung. Gefährlich wurde es nur, wenn Nathanael Kukanda über die linke Seite Platz hatte. Paulis Trainer Baris Tuncay bemängelte die vielen Einzelaktionen, während Cömez acht Minuten vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Thorsten Gebauer mehr Laufbereitschaft seiner Elf forderte. Lohn: knappe Führung. „Wir wussten, dass St. Pauli wie die Feuerwehr aus der Kabine kommt. Darauf haben sich die Jungs eingestellt“, sagte Co-Trainer Mario Cordes.

Pauli kam mit dem erwarteten Druck zurück. Rudi Krivoscheev zögerte zu lange und vergab den möglichen Ausgleich. Insgesamt agierten die Hamburger zu verspielt. Surheides Keeper Elias Ammon hatte mit dem Schuss von Muhammed Güner keine Probleme. Die Surheider suchten jede Konterchance zum 2:0. Die vergab Karim Kanafani nach einer 3:2-Überzahlsituation, als der Offensiv-Mann aus halblinker Position an Lorenz scheiterte und Vukoja den Nachschuss neben das Tor setzte (58.).

Die jugendlichen TuSpo-Fans unterstützen weiter unermüdlich ihre Mannschaft mit Rasseln und TuSpo-Rufen.

Zehn Minuten vor Schluss wurde die Partie immer wieder durch Verletzungen unterbrochen, da sich viele Spieler mit Krämpfen behandeln ließen. Deshalb ließ Schiedsrichter Gebauer fast zehn Minuten nachspielen.

Die größte Chance des Spiels vergab der eingewechselte Paul Jarmes, der das Leder nach vorherigem Abseits seines Mitspielers in der Nachspielzeit aus drei Metern am leeren Tor vorbeischoss. Als Pauli mit Macht auf Remis drückte, vergaben Cameron-Brooklyn Spies und der eingewechselte Cedric Grün einen höheren Sieg.

Das interessierte kurz darauf im Freudentaumel niemanden. „Lob an die Zuschauer, die uns zum Sieg gepuscht haben – und ans Team. Nach der 1:0-Führung zogen wir unseren Plan durch. Gegen Werder und Wolfsburg wird es viel schwerer“, schaut Muhammed Cömez voraus.

„Die Tor-Szene kann ich nicht beschreiben, bei den vielen Fans wusste ich nicht, wo ich bin“, sagte der Schütze des goldenen Tores, bevor der erste Sieg einer Jugend-Regionalligamannschaft euphorisch gefeiert wurde.

TuSpo Surheide: Ammon – Moke (55. Kargavuran), Dere, Begic, Kluge – Spies, Marques-Oliveira, Genc, Littwin – Vukoja (70. Grün), Kanafani (70.+5, Schwegler).
Tor: 1:0 Marin Vukoja (4.).

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Dieser Artikel stammt von der Nordsee-Zeitung

Aufrufe: 010.9.2017, 21:18 Uhr
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