2024-05-08T14:46:11.570Z

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Stephan Grallert macht nach der Saison Schluss

Der Trainer von TuSpo Richrath II sagt: "Ich habe bewusst meine Entscheidung so früh bekannt gegeben, es musste einfach raus."

Stephan Grallert, und das hat er vor Beginn der neuen Saison nun bereits bekannt gegeben, wird im Sommer seinen Job als Trainer der Zweitvertretung bei TuSpo Richrath aufgeben. "Ich habe bewusst meine Entscheidung so früh bekannt gegeben, es musste einfach raus."

Leicht hat sich der Trainer diese Entscheidung sicherlich nicht gemacht. "Am Ende der Saison werde ich aufhören, es wird sicherlich nach 15 Jahren im Traineramt mit drei errungenen Aufstiegen meine emotionalste Saison, aber irgendwann muss es ja mal gut sein. Mein Sohn Leon wird als Keeper beim SC Germania Reusrath immer aktiver, und meine Frau, wenn sie mich nicht doch nach einem Jahr wieder aus dem Haus jagt, weil ich dann am Dienstag und Donnerstag neben ihr sitze und mit Fernsehen gucke, ist mit meiner Entscheidung auch zu sehr zufrieden", betont Grallert lachend.

Die private Komponente einer solchen Entscheidung ist nicht zu unterschätzen. "Meine Frau denkt an die ganzen Partys, die immer ausgefallen sind, da ich ja Sonntags ein Spiel habe." Ansonsten kreisen die Gedanken aber eher um den Fußball. "Es war und wird hoffentlich diese Saison nochmal richtig geil, mit guten Derbys und vielen Jungs, die jetzt selbst an der Seitenlinie stehen und die vor Jahren unter mir als Coach gespielt haben. Da freue ich mich drauf. Ich habe so viele tolle Menschen kennen lernen dürfen, unzählige Hammer-Spiele bestritten sehr viel Positives aber auch sehr viel Undankbarkeit erfahren. Wenn ich überlege, welchen Vereinen ich alles den Arsch gerettet habe, na ja, zum Glück überwiegt das Positive. In diesem Zusammenhang möchte ich mich noch besonders bei Jörg Meyer, Thomas Kürten und Norbert Kramer bedanken. Sie haben mir die Suppe eingebrockt, indem sie mich vor 15 Jahren gefragt haben: 'Gralli willst du nicht unsere Zweite Mannschaft übernehmen?' Seitdem hat mich der Virus gepackt, da ich schon immer fußballbekloppt war. Naja, noch ist ja nicht Schluss, aber ich möchte mal Danke sagen, meiner Frau, die mir immer den Rücken frei gehalten hat, und an den vielen, vielen tollen Menschen, die ich so kennengelernt habe. Da Einzelne hervorzuheben wäre, glaub ich, nicht gerecht, da es so viele waren. Da bekomme selbst ich alter Haudegen noch Gänsehaut."

Aufrufe: 025.8.2020, 17:30 Uhr
FuPa / SGAutor