Mit Bildergalerie: Zeven darf wieder nach oben schauen

TuS Zeven - Rotenburger SV II 2:0

Am meisten hatte nach dem Spiel eine Werbebande zu leiden. Nach einem Tritt lag sie aus der Halterung gesprungen und mit einer Delle versehen da – und dokumentierte den Seelenzustand der Gäste nach dem Abpfiff. Die Nerven der Rotenburger lagen nach dieser Niederlage schon etwas blank. Die Zevener dagegen können nach dem zweiten Dreier in Folge wieder nach oben blicken. „Das war heute ein Arbeitssieg“, so TuS-Trainer Robin Cordes. „Der RSV hat hier alles reingehauen, aber wir waren vor allem in der ersten Halbzeit absolut dominierend.“

Nur mit dem Toreschießen klappte es in den ersten 45 Minuten nicht so – bis auf ein Abseitstor von Tim Bammann (38.) wurden die Gastgeber nur selten gefährlich. „Wir standen in der Defensive wirklich gut“, so RSV-Coach Patrick Werna, dessen Team stark ersatzgeschwächt war.

Der ganze Ärger der Gäste begann mit einem Eckball kurz nach der Pause. „Ein Zevener Gegenspieler sagte noch zu mir, er hätte den Ball berührt, normalerweise müsse es Abstoß geben. Nur leider hat er es nur zu mir und nicht zum Unparteiischen gesagt“, so Werna, dessen Team anschließend nach der von Ole Lemmermann ausgeführten Ecke das 0:1 durch ein Kopfballtor von Tim Bammann hinnehmen musste (53.).

Zwölf Minuten später vergriff sich Mathis Wulff im Ton gegenüber Schiedsrichter Viktor Herber, sah die Gelb-Rote Karte (65.). In Unterzahl versuchten die Rotenburger zwar nochmals alles. „Nur so richtig gefährlich wurden wir auch nicht mehr“, so Werna.

Dagegen gelang den Zevenern in der vorletzten Minute das entscheidende Tor. Nach einer Balleroberung von Ole Lemmermann spielte Finn Brunkhorst den guten Fabian Mindermann frei, und dieser erzielte das 2:0. „Wir hätten das Spiel auch schon vorher entscheiden können“, so Cordes. „Aber das ist auch das Einzige, was ich meinem Team heute vorwerfen kann.“ (am)

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