2024-04-19T07:32:36.736Z

Team Rückblick
Ein Ausfall, der den TuS Zeven schwer traf: Jan-Niklas Leschniok (links) wurde nach einer Unsportlichkeit im Spiel gegen den Bremervörder SC für den Rest der Hinrunde gesperrt und darf erst ab März wieder für den TuS auflaufen. Foto Krause
Ein Ausfall, der den TuS Zeven schwer traf: Jan-Niklas Leschniok (links) wurde nach einer Unsportlichkeit im Spiel gegen den Bremervörder SC für den Rest der Hinrunde gesperrt und darf erst ab März wieder für den TuS auflaufen. Foto Krause

"Haben nicht das Potenzial abgerufen"

Landesliga-Absteiger TuS Zeven dümpelt nach wechselhafter Hinrunde im unteren Mittelfeld der Bezirksliga herum

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Zeven. Der Fußball-Bezirksligist TuS Zeven belegt zur Winterpause nur Tabellenplatz neun. Dass nicht mehr für den Landesliga-Absteiger drin war, lag unter anderem an vielen verletzungsbedingten Ausfällen. Damit geht es in der Rückrunde für die Mickelat-Elf eher um die „goldene Ananas“, da der Abstiegskampf eigentlich auch kein Thema werden sollte.

Der Start in die Saison verlief verheißungsvoll, denn aus den ersten drei Spielen holte der TuS sieben Punkte. Danach lief allerdings nicht mehr viel zusammen. Die nächsten sieben Begegnungen brachten magere vier Zähler. Während der Durststrecke hagelte es teils deutliche Klatschen, unter anderem gegen Hambergen (0:7) und Stemmen (2:6). Der Absturz auf den Relegationsplatz war die Folge.

„Wir mussten aufgrund der Ausfälle immer wieder improvisieren, konnten uns nicht einspielen. Da fehlte der Konkurrenzkampf und die Leistungen waren entsprechend“, so Spielertrainer Björn Mickelat, der sich am achten Spieltag gegen Bassen (0:2) verletzte und drei Spiele ausfiel. Das tat seiner Truppe nicht gut, die das anschließende Derby gegen den abstiegsgefährdeten Bremervörder SC mit 1:3 verlor.

Die Niederlage wäre sicher zu verschmerzen gewesen. Doch Jan-Niklas Leschniok sah nach einer Unsportlichkeit die Rote Karte und wurde bis zum Beginn der Rückrunde gesperrt. „Leschi ist als Sechser der absolute Stabilisator in unserem Spiel. Der Ausfall tat weh. Doch es kamen einfach viele Dinge zusammen, alles war eher unbefriedigend“, so Mickelat, der selbst ebenfalls nie den Glanz der beiden vorangegangenen Spielzeiten versprühte. Der Edeltechniker wurde nur vereinzelt zum Ideengeber, sorgte kaum für Überraschungsmomente und konnte seine Truppe nur selten mitreißen. Tore erzielte er nur vier. „Ich war mit meiner Leistung natürlich nicht zufrieden. Wir haben stets mit neuen Leuten gespielt, viele Dinge waren Zufallsprodukte. Die schwache Trainingsbeteiligung machte sich bemerkbar“, so der 36-Jährige.

Auf Wennholz bleibt Verlass

Verlass war auf Kai Wennholz, der fast immer eine gute Mentalität an den Tag legte, ackerte und es auf elf Tore brachte. Davon konnte Neuzugang und Sturmpartner Tim Bammann mit drei Treffern nur träumen. Doch mehr war vom Ex-Torjäger des Bade SC nicht zu erwarten. Der Sprung von der 2. Kreisklasse in die Bezirksliga war einfach zu groß.

„Wir haben in vielen Spielen sicher nicht das Potenzial abgerufen, waren im Abschluss unkonzentriert und haben gute Chancen liegen lassen“, sagte Björn Mickelat, der im Spiel gegen den TV Oyten (1:2) sein Comeback feierte. Und dafür sorgte, dass seine Truppe nach der Niederlage beim Aufsteiger endlich wieder zurück in die Erfolgsspur fand. Es folgten drei Siege in Folge und ein Remis. Die 1:2-Niederlage zum Abschluss gegen Hesedorf/Nartum war unnötig. „Wir sind erst nach dem 0:2 ins Spiel zurückgekommen, vergaben dann drei gute Chancen. Sonst hätte es vielleicht zu einem Punkt gereicht“, so Mickelat, der insgesamt 25 Spieler einsetzte. Positiv war dabei insbesondere das Auftreten von Finn Brunkhorst. Der Defensivspieler, der aus der eigenen U19 kam, absolvierte 16 Spiele und erzielte zwei Tore. Die Youngster Fynn Graß (fünf Spiele) und Iskender Akkurt (drei) waren aufgrund von Verletzungen nur selten dabei.

Die Vorbereitung beginnt am 30. Januar, und Zevens Spielertrainer würde das Feld gerne von hinten aufrollen. „Wenn alle an Bord und fit sind, wird der Konkurrenzkampf automatisch geschürt. Das spielerische Niveau steigt. Ich kann mir vorstellen, dass wir dann viele positive Ergebnisse schaffen“, so Mickelat.

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 03.1.2017, 10:36 Uhr
Zevener Zeitung/Von Manfred Krause Autor