2024-03-27T14:08:28.225Z

Ligabericht
„Wenn man irgendwo neu hin kommt, dann will man seine Sache ja besonders gut machen“, schilderte alina Schneider die situation um ihren geglückten Einstand. F: Wolff
„Wenn man irgendwo neu hin kommt, dann will man seine Sache ja besonders gut machen“, schilderte alina Schneider die situation um ihren geglückten Einstand. F: Wolff

Eine echte Verstärkung

Alina Schneider deutet bei TuS Wörrstadts 2:0 über den SC Siegelbach ihre Qualitäten an

WÖRRSTADT. Alina Schneider feierten einen Einstand nach Maß. 2:0 siegte die neue defensive Mittelfeldspielerin von TuS Wörrstadt mit der Neuborn-Elf gegen den SC Siegelbach. Einen besseren Saisonstart hätte das Team von Spielertrainerin Jessica Wissmann in der Regionalliga nicht erwischen können.

Nach dem ersten Saisonspiel zeichnet sich ab, dass TuS Wörrstadt mit Alina Schneider neben Wissmann über eine zweite Spielerin verfügt, die Qualitäten im Spielaufbau hat. Gegen Siegelbach forderte sie immer wieder den Ball und beschwor mit klugen Pässen auf die Außen die eine oder andere brenzlige Situation. Auch aus der Distanz (55.) wagte die Neue, die (berufsbedingt) vom Liga-Rivalen FFC Montabaur an den Neuborn wechselte, mal draufzuhalten.

Beruflich hatte es die 25 Jahre alte Alina Schneider nach Mainz verschlagen. Und weil sie seither schon „große Sympathie für den Verein“ hatte und einige „Spielerinnen von Begegnungen der Südwest- und Rheinland-Auswahl kannte“, schloss sich die zweikampfstarke Neu-Mainzerin TuS an. Einer ihrer Vorzüge ist der Spielüberblick. Aber gerade zu Beginn war auch erkennbar, dass ihr noch ein bisschen die Bindung zu ihren Mitspielerinnen fehlte. „Das geht nicht von heute auf morgen“, meinte sie. Hinzu kam, dass sie vorm Debüt auch ein wenig aufgeregt war: „Wenn man irgendwo neu hin kommt, dann will man seine Sache ja besonders gut machen“, schilderte die Beamtin. Das ist ihr gelungen, auch wenn sie nach 60 Minuten vom Feld ging.

Für die Wörrstädter Tore war diesmal Alina Wagner zuständig. Die schnelle Angreiferin von TuS erzielte nach schöner Kombination mit Lisa-Marie Lauter das 1:0 (32.). Nur drei Minuten später bestrafte sie einen Fehler im Spielaufbau des Südwestpokalsiegers mit dem verdienten 2:0. Nach einem Solo über einige Meter schob sie den Ball cool unter der herausstürzenden SC-Torhüterin Kaj Mara Kernjak durch.

Die Begegnung hatte nicht gut für die Wörrstädterinnen begonnen. Nach zehn Minuten hätten sie in dieser Revanche für die Niederlage im jüngsten Südwestpokalfinale schon 0:2 hinten liegen können. Fortan bekamen die Gastgeberinnen die Partie besser in Griff. Linda Simons und Wagners Chancen deuteten an, dass ein Wörrstädter Treffer in der Luft liegt. Kaum war das 1:0 gefallen, schwanden die Zweifel, dass Wörrstadt dieses Spiel verlieren könnte. Reihenweise Chancen wurden erarbeitet – und mit einer Ausnahme vergeben. Spielertrainerin Jessica Wissmann selbstkritisch: „Das ist im Moment unser Problem. Wir brauchen zu viele Chancen, um ein Tor zu erzielen“.

Diesmal reichten zwei Treffer, weil auch Josephine Rothmann hinten auf dem Posten war. Vor allem bei einem Fernschuss der SGlerinnen zeigte die TuS-Torhüterin ihre Qualität. Wobei sie aushilfsweise in der Kiste stand. Eigentlich hatte sie zum Ende vergangener Saison ihre aktive Fußball-Laufbahn beendet. Weil aber ihre Nachfolgerin, Denise Bauer, ausfiel, stellte sich Rothmann nochmals in den Dienst der Mannschaft.



Aufrufe: 020.8.2017, 21:38 Uhr
Claus RosenbergAutor