2024-04-16T09:15:35.043Z

Turnier
Schon beim ersten Sparkassen-Cup waren Sparkassenchef Hartmut Schmidt (l.) und Wolfgang Abegg dabei. Auch ein Plakat aus dem Jahr 2008 und den Wanderpokal gibt es noch.
Schon beim ersten Sparkassen-Cup waren Sparkassenchef Hartmut Schmidt (l.) und Wolfgang Abegg dabei. Auch ein Plakat aus dem Jahr 2008 und den Wanderpokal gibt es noch.

Ein guter Mix aus Sport und Geselligkeit

10. HSC-Cup: Ab Heute stehen die Halbfinale und Platzierungsspiele an – Finale am Sonntag

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„Eine solche Entwicklung hat man nicht vorhersehen können“, sagt Hartmut Schmidt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden. 2007 wurde die Idee, die acht Fußballvereine der Stadt Wiehl und der Gemeinde Nümbrecht im Rahmen der Saisonvorbereitung gegeneinander antreten zu lassen, geboren.

Von Beginn an wurde der HSC-Cup von den Zuschauern und den Vereinen angenommen. Keiner der acht Clubs hat in den zurückliegenden neun Jahren gefehlt. Mittlerweile wird das Konzept in anderen Kommunen kopiert. Das erste Spiel des Homburger Sparkassen-Cups wurde am Sonntag, 20. Juli, 2008 auf dem noch neuen Kunstrasen des FV Wiehl angepfiffen.

An diesem Samstag und Sonntag stehen die Platzierungsspiele beziehungsweise das Endspiel des 10. Turniers an. 36 180 Euro an Preisgeldern werden bis einschließliche morgen Abend ausgeschüttet sein. „Auch für die Vereine ist eine Herausforderung, ein solches Turnier auf die Beine zu stellen“, sagt Schmidt, der neben seinem Beruf auch Vorsitzen des TuS Elsenroth ist. „Für den ausrichteten Verein sind es acht oder neun Tage harter Arbeitseinsatz“, sagt Wolfgang Abegg, Leiter Werbung und Öffentlichkeitsarbeit der Sparkasse. Mit Willi Lautner kam 2008 der erste Torschütze aus Elsenroth. Trotz des frühen Treffers verloren die Elsenrother die Partie gegen Gastgeber FV Wiehl mit 2:3. Das Auftaktspiel absolvieren seit dem zweiten Jahr der aktuelle und der letztjährige Gastgeber. Das wohl bisher schnellste Tor erzielte in diesem Jahr Georgios Xanthoulis (BSV Bielstein) wenige Sekunden nach dem Anpfiff des Auftaktmatches.

Von Beginn an war der HSC-Cup auch ein Zuschauermagnet. Selbst in dieser Woche, als es am Dienstag stark regnete, kamen weit über 100 Zuschauer auf den Sportplatz in Nümbrecht-Grötzenberg. Dort richtet der anfängliche Abonnementssieger TuS Homburg-Bröltal in diesem Jahr das Turnier aus. Hatten die Bröltaler, damals noch in der Bezirksliga, in den ersten Jahren die Favoritenrolle inne, sind es heute die beiden Landesligisten FV Wiehl und SSV Nümbrecht. Bei den Endspielen säumten in den vergangenen Jahren bis zu 1000 Zuschauer den Platz.

Sportlich will Schmidt das Turnier in der Saisonvorbereitung mit Teams von der Kreisliga D bis zur Landesliga nicht überbewerten. „Die Atmosphäre mit ihrem Mix aus gutem Sport und der Geselligkeit s ist faszinierend“, sagt Schmidt. Jedes Jahr freue er sich auf die vielen Gespräche, die er führe, vor allem auch mit den älteren Fußballern.

Der Wettergott war dem Cup über viele Jahre wohlgesonnen, erinnert sich Wolfgang Abegg. Pech hatte 2011 der BV 09 Drabenderhöhe, dessen Turnier total verregnet gewesen sei. Und auch der aktuelle Cup hatte einige Regenschauern. Anfangs, so Abegg, habe man auch die Polizei informiert. Es habe jedoch nie einen Vorfall gegeben, so dass man es mit den Jahren eingestellt habe. Dagegen sei das Rote Kreuz immer vor Ort. In diesem Jahr gab es nur einen Schwächeanfall bei einem Besucher zu versorgen.

Um den geänderten sportlichen Bedingungen Rechnung zu tragen, wurden im vergangenen Jahr Platzierungsspiele eingeführt, so dass alle Mannschaften bis zum Schluss im Turnier sind und auch vom Preisgeld profitieren.

Aufrufe: 029.7.2017, 06:00 Uhr
OVZ/Andreas KnitterAutor