2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
Sieg auf ganzer Linie für die starken Veldener - Walburgskirchen hatte letztlich keine Chance. F: Brumbauer
Sieg auf ganzer Linie für die starken Veldener - Walburgskirchen hatte letztlich keine Chance. F: Brumbauer

5:0! Velden dominiert Walburgskirchen nach Belieben

Relegation zur Bezirksliga - 1. Runde: TSV zeigt gegen deutlich zu schwache Walburgskirchner seine ganze Klasse

War das ne Abfuhr! Der TuS Walburgskirchen bekam vor 850 Zuschauern in Eggenfelden eine echte Lehrstunde beigebracht. Oder: der TSV Velden war dem TuS ganz einfach in allen Belangen überlegen. Somit steht der TSV doch noch vorm Bezirksligaerhalt. Gleich im ersten Relegationsmatch zeigten die Veldner Offensiven ihre ganze Klasse. Alexander Zehentmeier und Sebastian Holzeder brillierten auf Außen und Markus Abel und Ralf Klingmann zeigten in der Zentrale ihre ganze Klasse. Bärenstark startete der TSV in die Partie und so dauerte es nicht lange bis der Führungstreffer fiel. Minute 17, Holzeder geht rechts durch, ein Walburgskirchner legte unglücklich auf den einlaufenden Matthias Schopf ab und der knallt die Kugel in die Maschen. Erst nach rund 25 Minuten taute Walburgkirchen auf, kam durch Cristian Hardau (ans Kreuzeck!) und Emir Softic (Kopfball knapp links vorbei) zu zwei Topchancen. Zu mehr reichte es für den TuS, der immerhin ein sehr gutes zweites Viertel zeigte, allerdings nicht. Denn mit Beginn des zweiten Durchgangs drehte Velden wieder richtig auf. Sekunden nach Wiederanpfiff das 2:0 - Co-Produktion der Mittelfeld-Topkönner - Abel auf Klingmann quergelegt, satter Schuss ins rechte Eck - keine Reaktion vom ansonsten sehr präsenten TuS-Keeper Bartosz Gajewski.

Und auch beim 3:0 ging's den Walburgskirchnern viel zu schnell. Abel steckte durch auf Zehentmeier, und der tankte sich ganz easy an drei Gegenspielern vorbei und legte die Kugel dem TuS-Keeper rotzfrech durch die Beine (51.). Weil Jetmir Mula kurz vor Anbruch der Schlussviertelstunde Gelb-Rot sah (71.), war die Messe endgültig gelesen. Velden schaltete zwei Gänge runter, Walburgskirchen konnte die größeren Räume dennoch nicht nutzen. Im Gegenteil: Velden schraubte den Spielstand noch deutlicher in die Höhe. Ralf Klingmann schlenzte vom linken Strafraumeck ins lange Eck (84.). Und in der Schlussminute spielten die Veldner Katz und Maus mit dem Gegner, Abel auf den blitzeblanken Matthias Held, der zum 5:0-Endstand ins kurz Eck verwandelte (90.). Für den TSV Velden geht's am Sonntag weiter gegen den DJK-TSV Altdorf. Auch der TuS Walburgskirchen hat noch ne Minichance, allerdings nur, sollte sich die SpVgg Ruhmannsfelden gegen den VfB Bach durchsetzen, und auch nur dann lebt die Hoffnung weiter.





Vorschau: »Waren schon abgestiegen« : Velden begreift's als Chance

Wo führt der Weg des TuS Walburgskirchen noch hin? In der Spielzeit 2014/15 noch in der A-Klasse zu finden, kann der Verein aus dem Rottal nun in der Relegation den Sprung in die Bezirksliga realisieren. Die erste Hürde heißt am Freitagabend um 18:30 Uhr in Eggenfelden TSV Velden.

In Velden wussten nach den schwerwiegenden Abgängen letzten Sommer alle, dass es eine extrem schwierige Spielzeit 2018/19 werden würde. Immerhin konnte der Ex-Landesligist den direkten Abstieg vermeiden und hat nun im Nachsitzen die Chance, doch noch den Klassenerhalt zu schaffen. Was unter den Vorzeichen ein großer Erfolg wäre. "Nach der 2:6-Pleite daheim gegen Altdorf waren wir eigentlich schon abgestiegen. Wir gehen jetzt in die Relegation, als wären es Aufstiegsspiele. Die Mannschaft wirkt tatsächlich befreit von Druck. Wir wollen einfach die Möglichkeit nutzen", betont Veldens Trainer Andreas Gschaider und verrät: "Wir haben uns einige Infos über den Gegner eingeholt. Walburgskirchen hat eine starke Mannschaft und vor allem in der Offensive enormes Potential. Sie verfügen über einen großen Etat und wir sind extrem motiviert zu zeigen, dass wir sie mit unseren eher begrenzten Mitteln schlagen können." Verzichten muss der TSV auf Hermann Rusch jr., der sich schon im Urlaub befindet. Marc Abel und Dominik Daidzic fehlen verletzt, Florian Dimpflmeier ist angeschlagen.

Walburgskirchens Teammanager Günther Baumgartner: »Für uns ein unbekannter Gegner, mit dem wir noch keine Berührungspunkte hatten.«

Durch ein super "Finish" in der Kreisliga Isar-Rott konnte der TuS Walburgskirchen den FC Simbach b. Landau und den TSV Pilsting noch überflügeln und sich die Vizemeisterschaft sichern. Die letzten sechs Partien konnte die Elf von Coach Edin Jasarevic allesamt siegreich gestalten und hat damit natürlich mächtig Selbstvertrauen für die Entscheidungsspiele tanken können. "Wir freuen uns narrisch auf dieses Spiel. Hoffentlich können wir in Bestbesetzung antreten, zwei, drei Spieler sind angeschlagen", verrät Walburgskirchens Teammanager Günther Baumgartner. Mit der Relegation haben sie in Walburgskirchen nicht mehr wirklich gerechnet. "Deshalb haben wir uns jetzt auch nicht groß mit dem TSV Velden auseinandergesetzt. Für uns ein unbekannter Gegner, mit dem wir noch keine Berührungspunkte hatten."

Aufrufe: 024.5.2019, 20:15 Uhr
S. Ziegert / mwiAutor