Teamgeist beim Wölfe-Rudel

Zwei von ihnen erwiesen sich beim 2:0 als Matchwinner in einer Partie, die der SuS wie schon beim SV Kutenhausen-Todtenhausen II (6:1) viel höher für sich entscheiden musste. Jörn-Sören Bönecke und Benedikt Ruschmeier waren die Torschützen, haben beide jeweils zwei Tore auf dem Konto. Tabellenführung, Teamgeist, Torjäger: Hört sich gut an beim SuS nach 180 gespielten Minuten. Vergessen ist die miese Saison 2016/17, die phasenweise nur Abstiegskampf bot.

Für Co-Trainer Martin Pasold (Trainer Olaf Krüger kommt in dieser Woche aus dem Urlaub zurück und wird die Mannschaft am Sonntag beim SV Bölhorst-Häverstädt wieder betreuen) ist das alles kein Zufall. "Wir hatten am vergangenen Freitag eine Team-Einstandsparty. Das war ein toller Abend, der die Mannschaft noch enger zusammen geschweißt hat. Wir hatten gegen Windheim beim 2:0 nur die ersten zehn Minuten Probleme, ins Spiel zu kommen. Am Ende hat man gemerkt, dass wir konditionell auf einem guten Level sind. Die Elf hat sich auch spielerisch gefunden. Nach der Pause gab es Chancen im Drei-Minuten-Takt", erzählt Pasold.

Auch der neue Stürmer Salomon Bonilla hätte sich belohnen können und müssen bei zwei guten Chancen, nach 71 Minuten wurde der schnelle Neuzugang ausgewechselt. "Er hat stark gespielt", lobte Martin Pasold den im Torabschluss Glücklosen.

»Ich wollte neue Reizpunkte setzen mit der Einwechslung«

"Aber ich wollte neue Reizpunkte setzen mit der Einwechslung von Helmut Holz für ihn." Das klappte dann auch zu 100 Prozent, denn unmittelbar nach diesem Spielerwechsel fielen endlich die zwei Tore in der 72. und 77. Minute für die überlegenen "Wölfe". Der Gegner aus Windheim erkannte den Sieg des SuS neidlos an. Trainer Sergej Helfer konstatierte: "Das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung. Wir haben heute das Spiel definitiv durch die verlorenen Zweikämpfe verloren. Da war Wulferdingsen einfach griffiger."

Auch SuS-Co-Trainer Martin Pasold hatte die Windheimer stärker in Erinnerung: "Sie hatten am Sonntag nicht ihre beste Form." Die gute SuS-Frühform wollen sie nun mit nach Bölhorst-Häverstädt nehmen und aus einem guten Start einen Traumstart machen. Neun Punkte winken, Arminia Bielefeld hat es in Liga 2 vorgemacht. Von den unteren Tabellenregionen nach ganz oben!

Es hätte ein festlicher Pokalabend werden können, wenn B-Ligist TuS Volmerdingsen den Landesligisten RW Maaslingen zum Kreispokal-Viertelfinale vor heimischer Kulisse hätte empfangen dürfen.

Das geht aber nicht aufgrund der Modus-Änderung ab der Saison 2016/17. Nun reisen die Volmerdingsener in den Norden des Mindener Fußballkreises und sind dort noch chancenloser als sie es schon zu Hause gewesen wären. Oder gibt es doch eine Überraschung? Der TuS möchte sich auf jeden Fall gut präsentieren.