Aufgrund der Corona- Pandemie wurde die vergangene Saison im gesamten Fußball-Amateurbereich abgebrochen. So wurde eine neue Einteilung der einzelnen Staffeln notwendig. Da es keine Absteiger gab, sich aber die Anzahl der Bezirksligisten durch die Meister der A-Ligen deutlich erhöhte, machte der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) aus zwölf nun 14 Bezirksliga-Staffeln. Für die acht Gütersloher Bezirksligisten der Staffel 2 ändert sich in der neuen Saison nichts. Lediglich RW Mastholte und Viktoria Rietberg wurden umgruppiert. Von Staffel 7 geht es für sie in der neuen Spielzeit in die Staffel 13. Dort treffen sie auf 13 Teams aus dem Kreis Paderborn, unter anderem den SC Borchen BV Bad Lippspringe oder den Delbrücker SC II, sowie den Lippstädter A-Liga-Aufsteiger SV Geseke.
Für Wolfgang Grübel, Sportchef von Viktoria Rietberg, kam die Einteilung in Staffel 13 absolut überraschend. „Wir hatten extra einen Antrag gestellt, um in die Staffel 2 zu gelangen. Nun sind wir in einer zusammengewürfelten Gruppe.“ Staffel 13 bedeutet für die Rietberger vor allem lange Anfahrtszeiten. „Das haben wir uns natürlich anders vorgestellt“, so Grübel, dessen Kampfgeist geweckt ist: „Nichtsdestotrotz nehmen wir die Herausforderung an.“
Nach der vergangenen, sehr durchwachsenen Saison wollen die Bezirksligakicker von Viktoria Rietberg unter ihrem neuen Trainer Tim Brinkmann voll durchstarten und wieder ein gewichtiges Wort um den Aufstieg mitreden. „Wir konnten unsere Leistungsträger halten und haben uns zudem sehr gut verstärkt“, ist der Sportliche Leiter Wolfgang Grübel zuversichtlich, dass der Aufstieg kein utopisches Saisonziel ist.
Das Wetter konnte zum Trainingsauftakt bei Sonne und 25 Grad nicht besser sein. Trotzdem bat Brinkmann seine Truppe gleich zu Beginn zum anspruchsvollen Cooper-Test. „Tim kennt den Klub durch seine erste sehr erfolgreiche Zeit als Coach bei uns bestens und da er auf dem Markt war, haben wir natürlich zugegriffen“, erläutert Grübel und erhofft sich durch die Trainerverpflichtung einen positiven Schub an dessen Ende bestmöglich die Meisterschaft stehen soll. „Zwei Jahre Bezirksliga sind eigentlich dann auch genug“, meint der 64-Jährige mit einem Augenzwinkern.
Neben den talentierten A-Junioren tummelten sich mit den ehemaligen Spexardern Marc Birkenhake, Lukas Meiertoberens und Mats Drücker sowie dem Ex-Clarholzer Engin Günej einige hochkarätige Neuzugänge beim Trainingsauftakt auf dem Rasen. Zudem feierte der mittlerweile 35-jährige Abwehrchef Maximilian Heinrich nach Kreuzbandriss sein Comeback. Die Vorzeichen für eine erfolgreiche Spielzeit sind also nicht so schlecht.