SC Paderborn: Pokal und dann verschnaufen

„Wir rechnen fest mit einer vierstelligen Kulisse“, erklärt Viktoria-Fußballobmann Ralf Peterhanwar. So wurden im Vorverkauf bereits mehr als 800 Tickets abgesetzt. Allein 400 bis 500 Fans des SC Paderborn werden erwartet. Doch auch Kurzentschlossene werden noch Karten bekommen. Die Tageskasse öffnet hierbei am Dienstag um 13.30 Uhr. Tickets gibt es für acht Euro (ermäßigt fünf Euro).
Die Vorfreude auf Seiten der Gastgeber ist riesig. „Diese Begegnung ist ein weiterer Beweis dafür, welch erstaunliche Entwicklung unser Verein in den letzten Jahren genommen hat“, freut sich Rietbergs Trainer Tim Brinkmann. Das Westfalenpokal-Ticket hatte die Viktoria dabei durch den Gewinn der Bezirksliga-Meisterschaft gelöst. „Ich sehe dieses Spiel daher als Belohnung für die Arbeit eines ganzen Jahres. Deshalb werde ich zunächst auch die Akteure der Meistermannschaft in der Anfangsformation berücksichtigen“, verrät Brinkmann.

Sein Paderborner Trainerkollege Steffen Baumgart wird unterdessen vor allem all jene Spieler in die Startelf beordern, die beim jüngsten Gastspiel in Zwickau auf der Reservebank gesessen hatten. So darf „Pokal-Torwart“ Michael Ratajczak ebenso ran wie Aykut Soyak und Sebastian Wimmer. Auch Koen van der Biezen, Leon Fesser, Darryl Geurts und Matthias Stingl dürften in der Anfangsformation stehen. „Wir dürfen Rietberg nicht auf die leichte Schulter nehmen, sonst bekommen wir Probleme. Die stehen sehr kompakt und haben ein paar richtig gute Fußballer in ihren Reihen“, urteilt Steffen Baumgart, der auch diesmal nichts dem Zufall überlassen will. So nahm der SCP-Coach die Rietberger vor zwei Wochen beim Kreispokalspiel gegen Clarholz (3:4) persönlich unter die Lupe.
Viktoria-Coach Tim Brinkmann rechnet sich derweil keine reelle Siegchance aus. „Aber wir wollen uns natürlich auch nicht abschießen lassen“, sagt Rietbergs Coach. Der Sieger der Partie muss im Viertelfinale gegen Westfalenligist SC Herford oder Oberligist TuS Haltern ran. Diese beiden Teams treffen an diesem Dienstag bereits um 13 Uhr aufeinander. Das Viertelfinale soll im Zeitraum zwischen dem 9. Oktober und 25. November ausgetragen werden.
Die SCP-Akteure dürfen nach dem Rietberg-Spiel aber erst einmal etwas durchschnaufen, ehe am 14. Oktober das Liga-Heimspiel gegen Werder Bremen II ansteht. „Die Pause kommt auch ganz gelegen, denn es waren anstrengende Wochen. Nicht nur körperlich, sondern vor allem auch mental“, so SCP-Verteidiger Sebastian Schonlau.