„Zu Hause sind wir sehr zielstrebig und torgefährlich. Das bekommen wir auswärts nicht wie gewünscht auf den Platz, und daran müssen wir verstärkt arbeiten“, sagt Trainer Holm Hebestreit. Erst einmal (3:1 in Bad Lippspringe) landeten die Kleeblätter einen Auswärtssieg, die übrigen drei Partien (1:3 in Brakel, 0:0 in Verl sowie 0:2 in Maaslingen) konnten nicht gewonnen werden. Dem Trainer des TuS Tengern kommt da das Bild vom stolzen Schwan (daheim) und dem hässlichen Entlein (auswärts) in den Sinn.
Holm Hebestreit sieht seine in der Sommerpause personell stark veränderte Mannschaft noch immer in einem Lernprozess. „Die Mannschaft wirkt noch nicht so stress-resistent. Wir bringen in manchen Phasen nicht die nötige Ruhe und Geduld auf, um auf unsere Chance zu warten“, hat seine Analyse ergeben. In dieser Woche soll ganz konzentriert an der weiteren Entwicklung (speziell bei Ballbesitz) gearbeitet werden, um am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den Rangzweiten SuS Westenholz wieder wie ein stolzer Schwan auftreten zu können. „Wir brauchen jetzt eine Serie, um uns dauerhaft im vorderen Drittel zu platzieren“, weiß Hebestreit. Er wird garantiert Alexander Knicker, der in der zweiten Hälfte in Maaslingen nach seiner Einwechslung für viel Gefahr in der Offensive sorgte, von Beginn an spielen lassen.
Staffelleiter Friedhelm Spey hat nach dem Bericht des Schiedsrichters sowie den Filmaufnahmen von der Partie Maaslingen – Tengern eine schnelle Entscheidung getroffen. Yasin Köse, der in der Nachspielzeit die rote Karte gesehen hatte, wurde für zwei Pflichtspiele gesperrt. Somit fehlt der schnelle Angreifer den Kleeblätten gegen SuS Westenholz am kommenden Sonntag sowie eine Woche später in der Partie beim SC Vlotho.
Die letzte rote Karte für den TuS Tengern sah übrigens Mittelfeldspieler Pascal Bley im Oktober 2015 nach einer Notbremse.