2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Die Mannschaft: Fußball-Westfalenligist TuS Tengern.
Die Mannschaft: Fußball-Westfalenligist TuS Tengern. – Foto: Jürgen Krüger

TuS Tengern: Die Stärke ist die Mannschaft

Der Westfalenliga-Aufsteiger muss nach Ansicht seines Trainers Olaf Sieweke mehr Härte zeigen.

Der TuS Tengern betritt nach der historischen Meisterschaft in der Landesliga erstmals den Boden der Westfalenliga. Nur für Trainer Olaf Sieweke ist die Westfalenliga kein Neuland. Ziel ist der Klassenerhalt, wie Sieweke sagt. "Wir müssen sehen, wie wir in die Saison hineinkommen. Wir haben auf jeden Fall keinen Druck. Aber, seine Mannschaft müsse mehr Härte zeigen, um das große Ziel auch zu erreichen.

"Wir haben natürlich alle eine super Vorfreude. Auch für die Zuschauer und Spieler ist es nach 15 Jahren Landesliga sicher interessant, mal in einer anderen Spielklasse zu spielen", sagt Sieweke. "Ich freue mich auch tierisch auf die neue Saison, allein um zu sehen, was mit dem TuS Tengern möglich ist." In der neuen Spielklasse erwartet Sieweke ein höheres Tempo und eine höhere Qualität der gegnerischen Mannschaften. Sieweke: "Das wird auch eine physische Geschichte sein. Wir müssen 90 Minuten körperlich da sein und cleverer werden. Wenn wir in der Landesliga mal eine schlechte Halbzeit hatten, dann konnten wir das wettmachen. Ich glaube nicht, dass das in der Westfalenliga für unseren Club möglich ist."

Große Änderungen wird Tengerns Coach zunächst nicht vornehmen. "Im Grunde brauchen wir nichts zu verändern, solange meine Mannschaft weiter gewinnt", scherzt Sieweke. Der 53-Jährige wird allerdings in den Testspielen ein paar Dinge ausprobieren, unter anderem die Umstellung auf eine Dreierkette. Und an der Haltung seiner Spieler werde er sicherlich arbeiten. "Wir sind zu brav und müssen auch mal das Schwein heraushängen lassen. Härte können wir gar nicht, und das muss sich ändern. Ansonsten haben wir eine eingespielte Mannschaft, was unsere Stärke ist", sagt Sieweke, der die Mannschaft erst zur abgelaufenen Saison übernommen und gleich in die Westfaliga geführt hatte. Sieweke hatte bereits den SV Spexard dorthin gebracht und war vor drei Jahren mit dem SC Vlotho in die Landesliga aufgestiegen.

Drei Mannschaften am Ende der Saison hinter sich zu lassen, muss man erst einmal machen. Olaf Sieweke erwartet im Kampf um den Klassenerhalt auch die "sechs, sieben Mannschaften, die in der abgelaufenen Spielzeit kurz über dem Strich standen", wie er sagt. Inwieweit sich die anderen beiden Aufsteiger VfB Fichte Bielefeld (zweiter Aufsteiger aus der Staffel 1) und SV DJK Nottuln (Landesliga, Staffel 4) in der Westfalenliga schlagen werden, bleibt abzuwarten. Auch Oberliga-Absteiger SV Gievenbeck ist nur schwer einzuschätzen. Im Kreis der Favoriten auf den Titel sieht Sieweke den SC Roland Beckum, TuS Hiltrup und auch den VfL Theesen.

Der Trainer: Olaf Sieweke.
Der Trainer: Olaf Sieweke. – Foto: Jürgen Krüger

Zu den fünf jungen Neuzugängen Valentino Kacunko (17, FC Preußen Espelkamp), Bjarne Adick (22, FC Preußen Espelkamp), Jarno Kassebaum (19, A-Jugend SV Rödinghausen), Felix Kammann (21, Blasheimer BC) und Nick Scholz (19, A-Jugend SC Verl) gesellt sich mit dem 33-jährigen Wojtec Kosecki ein erfahrener Innenverteidiger vom SC Peckeloh. Letzterer ist spielender Co-Trainer. "Wir mussten personell aufrüsten, denn wir haben die Landesliga-Saison mit 15 Feldspielern absolviert. Das geht jetzt nicht mehr", sagt Olaf Sieweke. Außerdem belebt Konkurrenz das Geschäft. "Jeder Spieler muss sich im Training und in den Testspielen empfehlen."

TuS Tengern, Saison 2019/20

Zugänge: Wojtek Kosecki (SC Peckeloh), Bjarne Adick (FC Preußen Espelkamp), Felix Kammann (BSC Blasheim), Valentino Kacunko (Jugend Preußen Espelkamp), Jarno Kassebaum (Jugend Rödinghausen), Nick Scholz (Jugend SC Verl).

Abgänge: Jannik Albert (FC Bad Oeynhausen), Felix Budde (Auslandsaufenthalt).

Kader (ohne Zugänge): Tor: Alexander Fischer, Marcel Feder. Abwehr: Nico Gerfen, Jan Stühmeier, Magnus Giersdorff, Lukasz Grzegorzyk. Mittelfeld: Tom Borchard, Waldemar Jurez, Richard Urban, Alexander Borchard, Pascval Bley, Maximilian Schwier, Joscha Kachel. Angriff: Nico Erdelt, Alexander Knicker, Pawel Zieba.

Trainer: Olaf Sieweke.

Co-Trainer: Bastian Bartelheimer, Wojtek Kosecki.

Saisonziel: Klassenerhalt.

Aufrufe: 014.7.2019, 15:00 Uhr
Jürgen Krüger / FuPaAutor