Espelkamp lernt aus den Fehlern

Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte und dem Schock des Ausgleichstreffers direkt nach dem Wiederanpfiff verteilte der Espelkamper Trainer viel Lob an seine Mannschaft. „Am meisten habe ich mich darüber gefreut, wie ruhig sie geblieben ist. Da war von Hektik keinerlei Spur. Das hatten wir uns auch ganz fest vorgenommen. Wir haben den Ball schlau laufen lassen, bis wir die Lücken gefunden hatten“, ergänzte Lang, der sich außerdem über die fünf verschiedenen Torschützen freute. „Das zeigt unsere Ausgeglichenheit im Kader, und das wird in den kommenden Wochen garantiert noch wichtig“, so Lang.
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Der 46-Jährige erwartet nun von seinen Spielern, dass „sie in den künftigen Spielen daran anknüpfen und ganz solide weiter arbeiten“. Am kommenden Sonntag gilt es das Auswärtsspiel beim SV Oetinghausen genauso seriös anzugehen. „Da wollen wir selbstverständlich nachlegen und gewinnen“, sagt Lang, der von einem Zweikampf um den Titel mit dem aktuellen Tabellenführer TuS Bruchmühlen ausgeht.

Ganz tief konnte am Sonntag Sebastian Schmidt durchatmen. Der Trainer des TuS Dielingen hatte einen immens wichtigen 3:1-Sieg seiner Mannschaft im Kellerduell mit dem SV Kutenhausen-Todtenhausen gelandet. „Das war teilweise nicht sonderlich schön anzuschauen, doch in unserer Situation zählten schlicht und einfach die drei Punkte. Und die haben wir geholt“, hakte Schmidt den Dreier ganz schnell ab, um einen Blick auf die bevorstehende Auswärtsaufgabe beim heimstarken TuS Jöllenbeck zu werfen. „Das wird nicht leicht, doch wir haben schon in Bruchmühlen eine gute Leistung abgerufen. Es wäre schön, wenn die Mannschaft das wiederholen könnte“, so Schmidt.

Auch einen Tag nach der 1:3-Niederlage in Löhne hatte sich Jörn Paulsens Laune nicht sonderlich gebessert. Der Trainer des TuS Tengern II vermisste die „letzte Entschlossenheit“ in einer vom Kampf geprägten Partie, in der seiner Meinung nach deutlich mehr drin gewesen wäre. Vor allem die unerklärlich passive erste Halbzeit, in der man mitunter zu ängstlich wirkte, ärgerte Paulsen. „Zu viele meiner Spieler haben nicht ihr Potenzial ausgeschöpft“, begründete Paulsen seinen Unmut.

Außerdem gab es bei den Kleeblättern einige Verletzte zu beklagen: Torben Krause knickte um und zog sich eine Bänderdehnung am Fuß zu. Tom Borchard musste raus, nachdem er mit einem Löhner mit den Köpfen zusammengeprallt war. „Es handelt sich glücklicherweise nur um eine Schädelprellung“, so Paulsen, der am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den FC Bad Oeynhausen nicht nur auf Krause und Borchard, sondern auch auf Jannik Korte verzichten muss: der handelte sich in Löhne seine fünfte gelbe Karte ein und wird nicht zur Verfügung stehen. „Gegen den spielstarken FC Bad Oeynhausen müssen wir aber ganz anders auftreten, um die Chance auf etwas Zählbares zu bekommen“, appelliert Jörn Paulsen an seine Spieler, von Beginn an engagiert zu Werke zu gehen.