2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Maximilian Wirkus

Stabilisator eines gestärkten Teams

Die SG Serrig/Saarburg spielt fernab jeglicher Abstiegssorgen eine gute Saison in der Kreisliga A.

Bastian Hennen, der vor der Saison von Mosel/Hochwald-B-Ligist zur SG Serrig/Saarburg gewechselte Spielertrainer, erwartete eine schwierige Saison: Nach dem knapp geschafften Klassenverbleib legte er mit gerade mal 14 Feldspielern los. „Mein Vorgänger Michael Sachse, den ich für einen fähigen und starken Trainer halte, hat mir keinen Trümmerhaufen übergeben. Die Mannschaft ist intakt und funktioniert. Die Ergebnisse der vergangenen acht Wochen unterstreichen das.“


Simon Schwarz hat sich ins Team gespielt


Denn in diesen Wochen haben die Saarburger sechs Siege und 19 von 24 Punkten eingefahren – eine Zwischenbilanz, die sie auf den siebten Platz vorrücken ließ. Hennen: „Wir haben als Mannschaft kontinuierlich gearbeitet. Vor allem in der Defensive. Zuletzt haben wir sehr wenige Gegentore bekommen. Die Spieler haben dann auch selbst gesehen, dass sie konkurrenzfähig sind, wenn sie in jedem Spiel 100 Prozent geben.“ Und nach vorne ist das Team immer variabler unterwegs. Als Glücksfall bezeichnet der Spielertrainer Slawa Sauer. Der 27-Jährige ist beruflich stets stark eingespannt, doch war in den letzten acht Wochen immer da. „Sein Trainingsehrgeiz und seine Spielintelligenz haben sich auch auf unser Spiel ausgewirkt“, so Hennen, der zudem Jonas Schwarz eine gute Entwicklung bescheinigt. Kurios: Schwarz’ Zwillingsbruder Simon ist eigentlich zweiter Torwart, hat sich aber jetzt in die Mannschaft gespielt. „Bis auf die Ausnahme gegen Kordel (1:3, d. Red.) hat Simon zuletzt im Tor gespielt und in seinen fünfeinhalb Einsätzen erst ein Gegentor kassiert - weniger als Julian Neumüller.“ Auch der erst 19-jährige Lukas Östlund habe sich gut gemacht. Nach vorn setzen Simon Ollinger und Tim Darimont ihre Qualitäten immer besser um. Die beiden 21-Jährigen geben auch viele Vorlagen, weiß Hennen, der sich selbst von der Sechs in die Innenverteidigung gestellt hat. „Die Jungs sagen, dass es ein beruhigendes Gefühl ist, wenn ein alter Mann dort steht und für Ruhe und einen guten Spielaufbau sorgt. Die Mannschaft hat es positiv aufgenommen, wenn der Trainer mitspielt.“

Böse Erinnerungen ans Hinspiel gegen Ehrang


Generell sieht sich Hennen als Stabilisator einer gestärkten Mannschaft: „Die Mannschaft hat A-Liga-Qualität, doch sie ist noch nicht breit genug aufgestellt. Als Trainer möchte ich den Kader vergrößern. Ich hoffe, dass die vier A-Jugendspieler, die im Sommer nach oben kommen, zu Verstärkungen werden. Natürlich möchte ich als Trainer auch weitermachen.“ Nach der mit 3:0 siegreich gestalteten Partie gegen die SG Kordel/Welschbillig wird es zum Jahresausklang in Ehrang noch mal richtig schwer. „Ehrang/Pfalzel legt Woche für Woche starke Ergebnisse hin, für mich ist das Team fußballerisch das Beste der Liga. Wenn wir dort was erreichen wollen, muss alles zusammenpassen.“ Beim Hinspiel kam das Team vom Kammerforst noch mit 1:8 unter die Räder.

Aufrufe: 06.12.2019, 16:26 Uhr
Lutz SchinköthAutor