2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Dreh- und Angelpunkt beim ASV Neustadt ist Valerian Ginder (im hellblauen Trikot), mit acht Treffern und fünf Vorlagen der Topscorer in Reihen der Felixelf. Auch auf ihn wird es ankommen, ob der Aufsteiger dem Tabellenführer DJK im Stadtduell ein Bein stellen kann. F: Nachtigall
Dreh- und Angelpunkt beim ASV Neustadt ist Valerian Ginder (im hellblauen Trikot), mit acht Treffern und fünf Vorlagen der Topscorer in Reihen der Felixelf. Auch auf ihn wird es ankommen, ob der Aufsteiger dem Tabellenführer DJK im Stadtduell ein Bein stellen kann. F: Nachtigall

Zwei Topspiele: Das Führungsquartett ist unter sich

Neustädter Stadtderby ASV gegen die DJK +++ Mühling-Truppe heiß auf den Rangzweiten aus Schnaittenbach +++ Felixelf und Pleystein wollen verhindern, dass die beiden Führenden sich absetzen

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Gleich zwei Spitzenspiele stellen am 10. Spieltag der Kreisklasse Ost alle anderen Partien in den Schatten. Die "Creme de la Creme" der Liga ist dabei unter sich, die vier Vorderen jagen sich gegenseitig die Punkte ab.

Nach elfeinhalb Jahren (zuletzt in der Saison 2005/2006) stehen sich in der Kreisstadt Neustadt/WN der ASV und die DJK wieder einmal in einer Partie um Punkte gegenüber. Damals wie heute stand und steht die Mannschaft von der Alten Strasse auf Platz 1 in der Liga. Die Truppe vom Felixberg war in der letzten gemeinsam bestrittenen Spielzeit im Mittelfeld positioniert, überrascht aktuell als Aufsteiger und rangiert auf einem beachtlichen 4. Tabellenplatz. Natürlich geht es in dieser Partie für die Fans beider Lager um mehr als nur um Punkte, die knisternde Spannung vor dieser sicher nicht die Anziehungskraft verfehlenden Auseinandersetzung ist direkt hörbar.

Im zweiten Topduell der Runde 10 empfängt der Dritte TSV Pleystein den Tabellenzweiten TuS Schnaittenbach. Die Mannschaft des Trainerfuchses Hans-Jürgen Mühling ist ohne Zweifel die große Überraschung der laufenden Spielzeit, hat sie sich doch nach einer Seuchensaison 2016/17 zu einer Spitzenmannschaft in diesem Jahr gemausert und ist das einzige Team, das mit den beiden Topfavoriten aus Neustadt und Schnaittenbach noch Schritt halten kann. So ist man heiß unter dem Kreuzberg und möchte mit einem Heimsieg gegen einen allerdings sehr starken Gegner mit diesem punktemäßig gleichziehen.

FC Weiden-Ost II - SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II (Sa 16:00)

Nach einem untätigen Wochenende (das ausgefallene Spiel in Waldau wird am Feiertag 3.10. nachgeholt), erwartet die Crew von Martin Oppitz das Schlußlicht an der Stresemannstrasse. Sicher darf man dabei den noch sieglosen Gegner nicht unterschätzen, aber alles andere als ein Dreier auf eigenem Geläuf darf nicht zur Diskussion stehen. Der Lohn wäre, sich endgültig im gesicherten Mittelfeld einzunisten, und dann zu schauen, noch möglichst weit nach oben zu kommen.
Obwohl die Mannschaft von der Löschenhöhe gegen die SpVgg Vohenstrauß II in Halbzeit 2 nahe an zumindest einem Punktgewinn war, stand sie am Ende nun bereits das siebte Mal mit leeren Händen da. So wächst der Abstand zum ersten gesicherten Tabellenplatz immer mehr an, schon sieben Zähler trennt die SG jetzt vom rettenden Ufer. Ob der Knoten nun beim FC Weiden-Ost platzen wird, ist fraglich, denn der Gegner ist spielstark und hat zuletzt gegen den ASV Neustadt zuhause eine überzeugende Partie gespielt.

FSV Waldthurn - SV Waldau (So 15:00)

Die Anfangsphase war noch in Ordnung, danach hatte der FSV aber beim Tabellenzweiten "keinen Auftrag" mehr und verlor klar. Nun, die Schnaittenbacher sind wohl auch kein Team, gegen das die Dagner-Truppe punkten muss, die direkten Konkurrenten sind da eher der Kreis von Mannschaften, die bezwungen werden sollte. Und - in den Heimspielen muss noch mehr Zählbares her, sonst wird die "Mission Klassenerhalt" in der Durchführung extrem schwer. Gegen den SV Waldau hat man sich deshalb einiges vorgenommen und will ohne Wenn und Aber den zweiten Heimdreier verbuchen.

Nach dem Spielausfall geegen Weiden-Ost geht die Reise der Schützlinge von Daniel Wolfrath zu einem Team, das sich in akuter Abstiegsgefahr befindet und quasi mit dem Rücken zur Wand steht. Coach Markus Dagner hatte nach der letzten verlorenen Heimpartie gegen Altenstadt vor allem die Einstellung einiger Akteure kritisiert. So werden sich insbesondere die Angesprochenenen vor eigenem Publikum mächtig ins Zeug legen, die Aufgabe wird also nicht leicht für den SVW. Ein Punkt ist allerdings das Mindestziel, ein Dreier ist aber auch kein unmögliches Unterfangen.



TSV Pleystein - TuS Schnaittenbach (So 15:00)

Mit dem 4:2 in Altenstadt/VOH hat sich der TSV die richtige Einstimmung für das Spitzenspiel gegen die Truppe des ehemaligen Weidener Bayernligastürmers Turan Bafra geholt. Hans-Jürgen Mühling hat mittlerweile eine Mannschaft geformt, die nicht nur spielerisch, sondern auch von der Substanz her Stärke zeigt und die auch gewinnbringend auf den Platz bringt. Er wird wissen, wie er seine Spieler motivieren kann, man will dem Gast einen heißen Tanz bereiten. Im Erfolgsfalle könnte man mit dem TuS nach Punkten gleichziehen, ein weiterer Grund, alles rauszuhauen.

Nach dem weniger schwer gefallenen Heimsieg gegen Waldthurn reist der Schnaittenbacher Troß nach Pleystein und steht dort vor einer äußerst anspruchsvollen Aufgabe. Der Gastgeber spielt bisher eine bärenstarke Saison und ist nicht ohne Grund der einzige noch ernsthafte Verfolger der beiden die Liga anführenden Teams. Vorallem die zuletzt immer wieder gezeigte Geschlossenheit wird Turan Bafra von seinen Mannen fordern, zudem hat man individuell starke Spieler in seinen Reihen, die alle in der Lage sind, die entscheidenden Nadelstiche zu setzen. Aufzupassen gilt es auf TSV-Goalgetter Volkan Kuzpinari, der 26jährige Stürmer aus der Türkei hat schon zehn Mal ins Schwarze getroffen und ist vor allem zuhause kaum zu "bändigen".



SpVgg Pirk - SV Altenstadt/Vohenstrauß (So 15:00)

Das 5:0 gegen den SV Störnstein wirkte wie eine Befreiung, endlich wurde die Kleber-Elf für ihren Aufwand belohnt. Überbewerten wird man dieses Ergebnis allerdings nicht, dem dezimierte Kontrahent fehlte an diesem Tag einfach die Qualität, um mitzuhalten. Und Zurücklehnen, das schon mal gar nicht, denn der Relegationsplatz ist mit nur vier Zählern Abstand gar nicht so weit weg. So heisst die Devise, am besten gleich nachzulegen, um sich ein noch stärkeres Punktepolster zu verschaffen, bevor man nur noch auf Reisen ist in der Rückrunde. Die Gäste sind allerdings keine Laufkundschaft und werden eine wesentlich größere Gegenwehr an den Tag legen, als die Störnsteiner zuletzt.

Die Mannschaft von Markus Karl hat sich nach der Heimniederlage gegen Pleystein wohl aus der Spitzengruppe verabschiedet. Es gilt nun, einen guten Mittelfeldplatz abzusichern, fernab der Zone, wo große Sorgen drücken. So geht die Reise nach Pirk mit dem primären Ziel zu punkten. Einer soll auf jeden Fall ins Gepäck geschnürt werden, wenn es dann drei werden können...., sehr gerne.



TSV Flossenbürg - SV Störnstein (So 15:00)

Das Spiel beim Tabellenführer ist abgehakt, Mario Neuber wird wohl noch einmal resümiert haben, aber der Blick geht nun voraus. Gegen den SV Störnstein, der zuletzt in Pirk kräftig "verhauen" wurde, will die Burgelf in die Erfolgsspur zurück kehren. Die Hoffnung ist nun, dass von den in Neustadt fehlenden Verletzten der ein oder andere wieder zur Verfügung steht, um einfach auch qualitativ besseren Fußball spielen zu können. Wie schon in der letzten Saison, verbreitet der SVS auswärts kaum Angst und Schrecken, erst ein Zähler wurde da eingefahren. Beste Voraussetzungen also für den TSV, die Burgarena als Sieger zu verlassen.

In Pirk gab es nichts zu ernten, das 0:5 tat schon weh, allerdings musste aus Personalgründen mit Daniel Voxbrunner sogar ein Feldspieler ins Tor. Es läuft einfach nicht bei den Mannen um Spielführer Tobias Filchner, bis auf drei Punkte ist man nun schon an die Abstiegszone abgerutscht, da muss schleunigst eine Besserung her und vorallem Zählbares. In Flossenbürg nun hängen die Trauben hoch, bevor es das Derby gegen die Neustädter Felixelf gibt, sollte am besten ein Zähler mitgenommen werden. Der Aufsteiger hat zuhause schon zwei Mal verloren, unmöglich ist die Verwirklichung des Vorhabens also nicht.



ASV Neustadt/Waldnaab - DJK Neustadt/Waldnaab (So 15:00)

"Schade, dass wir unsere Chancen in Luhe nicht genutzt haben, aber wir spielten ja auswärts, da bin ich mit einem Zähler auch mal zufrieden", blickt ASV-Trainer Krzystof Pianka zurück. Auf den kommenden Sonntag freut er sich: "Nach über 11 Jahren wieder ein Derby um Punkte, die Neustädter Fans werden, so hoffe ich, sehr zahlreich zu diesem Spiel strömen. Wir wissen, dass wir vor einer Riesenaufgabe stehen gegen den ungeschlagenen Tabellenführer, haben aber keine Angst, aber natürlich Respekt. Und wir wissen auch, was wir können und werden deshalb alles raushauen, um das Ziel, mindestens ein Unentschieden zu holen, in die Tat umzusetzen."

Sein Gegenüber Bernd Häuber läßt den vergangenen Sonntag zufrieden Revue passieren und gibt sich optimistisch im Hinblick auf das Duell der Lokalrivalen: "Ich war sehr zufrieden, gegen Flossenbürg haben wir endlich wieder eine sehr gute Leistung abgerufen. Die Aggressivität in den Zweikämpfen hat gepasst und auch spielerisch haben wir über weite Strecken sehr variabel gespielt. Wir werden das Ergebnis aber nicht überbewerten, denn der TSV war vor allem vor der Pause vielfach überfordert und hat es uns da auch nicht besonders schwer gemacht. Nun heisst es aber nicht, sich auf den Lorbeeren eines ansprechenden Spiels auszuruhen, wir müssen nun unseren Aufwärtstrend beim Derby unter Beweis stellen, wir fangen wieder bei Null an". Nachdem ihm außer dem verletzten Chris Bösl sein komplettes Aufgebot zur Verfügung steht, ist er davon überzeugt, dass seine Mannen trotz der "eigenen Gesetze" eines Stadtduells in der Erfolgsspur bleiben und die Tabellenführung verteidigen.



SpVgg Vohenstrauß II - FC Luhe-Markt (So 15:00)

Mit dem knappen 2:1 beim Träger der Roten Laterne SG Ehenfeld hat sich die Bezirksligareserve ein wenig Luft verschafft im Kampf ums Dasein. Nun bietet sich im Heimspiel gegen den "Schleudersitzinhaber" die gute Gelegenheit, diesen noch mehr auf Distanz zu halten, will heißen aus 4 dann 7 Punkte Vorsprung zu machen. So darf ohne Zweifel beim Trainerduo Grosser und deren Schützlingen über nichts anderes gesprochen werden, als über einen Dreier. Denn man will auf keinen Fall zurück in den "Sumpf", nein, vielleicht kann man jetzt eine Seirie starten, um ins ruhige Fahrwasser der Tabelle zu gelangen.

"Nicht Fisch und nicht Fleisch" war für den FCL das torlose Unentschieden gegen die Spitzenmannschaft vom Neustädter Felix. Der Punkt tut zwar gut, ist aber einfach zu wenig, um sich "da unten" endgültig verabschieden zu können. Die Erkenntnis, mit einem der "Vorderen" mitgehalten zu haben, soll nun Kräfte frei machen vor dem Abstecher in die ehemalige Kreisstadt. Zunächst wird auf der Agenda stehen, nicht zu verlieren, allerdings würde man bei einem Sieg im Sportzentrum den Gegner wieder herunter ziehen und sich selbst näher ans "rettende" Ufer bringen.

Aufrufe: 028.9.2017, 11:00 Uhr
Werner SchaupertAutor