Dass die Vorrunde nicht zur Zufriedenheit des SV Störnstein verlaufen ist, steht außer Frage. Nun soll im Heimspiel gegen das abgeschlagene Schlußlicht SG DJK Ehenfeld/TuS WE Hirschau II eine bessere zweite Saisonhälfte eingeläutet werden. Mit einem Dreier gelänge den Schiener-Schützlingen eine Art Befreiungsschlag, um sich aus den hinteren Gefilden zu entfernen.
Mit dem SV Waldau (Rang 4, 27 Punkte) beginnt der Kreis der Anwärter auf die begehrten Plätze 1 und 2, der Abstand zum 5. Platz beträgt dabei schon 8 Punkte. Die vier "Musketiere" in den Höhen des Klassements stehen am Wochenende vor Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Primus DJK Neustadt/WN (gegen den FC Luhe-Markt) und der SV Waldau (bei der SpVgg Pirk schon am Samstag) sind in ihren Matches ohne Zweifel klare Favoriten und dürften nichts anbrennen lassen. Etwas schwieriger gestaltet sich die Aufgabe da für den Dritten TSV Pleystein, der vom Aufsteiger TSV Flossenbürg schon mächtig Gegenwehr erwarten darf. Vor der vermeintlich heikelsten Aufgabe steht der derzeitige "Vize" TuS Schnaittenbach gegen die Bezirksligareserve aus Vohenstrauß. Kann die Grosser-Truppe wieder auf Unterstützung aus ihrer "Ersten" zurück greifen, kann sich die Bafra-Elf auf eine nur schwer zu knackende Nuß einstellen.
FC Weiden-Ost II - SV Altenstadt/Vohenstrauß (Sa 14:00)
Eine "hervorragende kämpferische Mannschaftsleistung" attestierte der Berichterstatter auf der Homepage des FC Ost der jungen Truppe beim 2:1 in Störnstein. Nach zuletzt auch personell bedingt eher mäßigen Ergebnissen war der Dreier dabei wichtig, um sich ein wenig von der Gefahrenzone absetzen zu können. Nun will man auf heimischem Terrain gleich nachlegen, der Gegner ist punktgleich mit den "Ostlern", deshalb wird es wohl eine "enge Kiste" werden. Die Tagesform dürfte eine gewichtige Rolle spielen und natürlich auch das zur Verfügung stehende Aufgebot für Martin Oppitz.
SpVgg Pirk - SV Waldau (Sa 15:30)
Es wird wohl ein wenig Wehmut mitspielen, wenn die SpVgg am Samstag ihr letztes Heimspiel auf dem Gelände an der Richard-Hüllsmann-Allee austrägt. Man wird zurückblicken auf die "goldenen Zeiten" in der Bezirksoberliga, muss sich aber dann sofort wieder auf die Realität konzentrieren, die da heißt Abstiegskampf in der Kreisklasse. So will man, ja muss man sich praktisch mit einem Sieg vom alten Sportplatz verabschieden, denn der Abstand zum Relegationsplatz beträgt nur einen Punkt und ab sofort ist man ja nur noch auf Reisen. Der Gegner allerdings befindet sich momentan in einer sehr guten Verfassung und wird nur schwer niederzuringen sein. In der Hoffnung, gegen ein weiteres Spitzenteam mitzuhalten, um am Ende endlich auch einmal die Punkte zu behalten, geht die Nicolella-Elf in die Abschiedsvorstellung.
SV Störnstein - SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II (So 14:00)
Die Heimniederlage gegen die "Ostler" war ärgerlich, hat aber auch gezeigt, dass von der im letzten Jahr so begeisternden Heimstärke des SVS nicht mehr viel übrig geblieben ist. Nun stehen die Schiener-Mannen zum Auftakt der Rückrunde schon immens unter Druck, der "Schleudersitz" ist nur "mäßige" zwei Zähler entfernt. Gegen das noch sieglose Schlußlicht muss nun ohne Wenn und Aber ein Dreier eingefahren werden, alles andere käme ja fast einer Katastrophe gleich. Zudem ist das Restprogramm der Störnsteiner bis zur Winterpause nicht "ohne", da muß man sich ein möglichst dickes Punktepolster schaffen, sonst werden die Feiertage wohl weniger besinnlich.
DJK Neustadt/Waldnaab - FC Luhe-Markt (So 14:00)
Mit dem Heimsieg gegen das Tabellenschlußlicht hat die DJK die Hälfte des Weges zurück in die Kreisliga bewältigt und das in einer schon beeindruckenden Art und Weise, weil ohne Niederlage. Nun, bis zum erfolgreichen Abschluß der "Mission Wiederaufstieg" liegt noch eine steinige Strecke vor der Truppe von Bernd Häuber, die erste von noch dreizehn zu überspringenden Hürden ist dabei am Sonntag nun der FC Luhe-Markt, derzeit Inhaber des Relegationsplatzes. "Auch wenn die Luher am Wochenende gegen Waldau verloren haben, hat sich in den beiden Partien davor gezeigt, dass der Trainerwechsel neue Kräfte freigemacht hat. Deshalb werden wir den Gegner keinesfalls unterschätzen und mit voller Konzentration zu Werke gehen, um die drei Punkte in Neustadt zu behalten", sagt DJK-Coach Bernd Häuber, der bis auf Chris Bösl und Flo Stangl alle Mann an Bord hat.
Auch wenn nach zwei Erfolgen in Serie und einem gelungenen Einstand von Trainer Dalibor Ban das verlorene Heimspiel gegen Waldau ein kleiner Dämpfer war, zeigt die Leistungskurve beim FC ohne Zweifel nach oben. Der neue Mann an der Seitenlinie ist schwer damit beschäftigt, das Team vor allem im taktischen Bereich weiterzuentwickeln, ob und wie seine Massnahmen greifen, wird sich am Sonntag sicher zeigen. Denn beim Tabellenführer wird eine konzentrierte Abwehrarbeit gefordert sein, will man als "Underdog" dem Favoriten Paroli bieten. Ziel ist es, alles rauzuhauen, was dabei geht, wird man sehen.TSV Pleystein - TSV Flossenbürg (So 14:00)
Hans-Jürgen Mühling und seine Mannen blicken auf eine sehr erfreuliche Vorrunde zurück und sind nach wie vor im Aufstiegsrennen "dick" im Geschäft. Bis zum Beginn des "Winterschlafs" Ende November will man die erarbeitete gute Position auf jeden Fall halten, deshalb steht natürlich ein Heimsieg gegen den TSV Flossenbürg am Plan. Die Gäste gelten in der Fremde aber keineswegs als "Laufkundschaft", haben sie doch schon acht Zähler einfahren können. Deshalb ist Vorsicht geboten, mit der aber bislang gezeigten Spiel- und Kampfesfreude soll der Dreier in Pleystein bleiben.
FSV Waldthurn - ASV Neustadt/Waldnaab (So 14:00)
Auch wenn die Lage beim FSV nach Ende der Vorrunde mehr als bedenklich ist, hat man die Flinte noch nicht ins Korn geworfen. In den verbleibenden fünf Partien bis zur Spielpause soll nun möglichst noch so gepunktet werden, dass man im Frühjahr wenigstens noch eine kleine Chance besitzt, den "Sturz in den Abgrund" zu verhindern. Ein Heimsieg gegen die Neustädter Felixelf (es wäre der erst zweite Dreier der Saison) würde da ein hervorragender Start sein. Der Aufsteiger wird sich allerdings niemals als einfacher Punktelieferant präsentieren, will er sich doch im gesicherten Mittelfeld einnisten. "Schaun mer mal" ob bei der Fahrenbergelf endlich der Knoten platzt.
TuS Schnaittenbach - SpVgg Vohenstrauß II (So 14:00)
Mit dem engen 2:1 gegen einen unbequemen ASV Neustadt hat der TuS seinen 2. Platz zum Vorrundenende verteidigt und blieb zudem auf eigenem Terrain ohne jeglichen Punktverlust. Nun heißt es bis zum "Showdown" am 26. November, wenn man den Spitzenreiter in Schnaittenbach erwartet, den Rückstand zu diesem auf keinen Fall größer als die momentanen zwei Punkte werden zu lassen. Die vermeintlich schwerste Aufgabe bis dahin steht der Bafra-Elf schon am Sonntag bevor, wenn die in den letzten Wochen stark aufkommende Bezirksligareserve aus Vohenstrauß zum Duell erscheint. Die Gäste sind seit sechs Spieltagen unbesiegt und profitieren auch von der sich in Vohenstrauß immer mehr entspannenden Personallage. Sicher wird sich dem TuS eine schlagkräftige Truppe entgegen stellen und stellt sicher eine große Herausforderung für den Rangzweiten dar.
Die durchwegs positiven Ergebnisse der letzten Wochen haben die SpVgg nach bescheidenem Saisonauftakt ins gesicherte Mittelfeld vorstoßen lassen. In der Rückrunde will man den Aufwärtstrend nun fortsetzen, deshalb ist auch in Schnaittenbach das Ziel, nicht leer auszugehen. Die junge Mannschaft, vermutlich wieder mit bezirksligaerfahrenen Akteuren verstärkt, fährt deshalb optimistisch in den Landkreis Amberg-Sulzbach und möchte wie schon beim Ligaprimus mit mindestens einem Zähler im Gepäck den Heimweg antreten.