2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Auch unter dem Kreuzberg findet am Sonntag ein Derby statt, wenn der gastgebende TSV Pleystein (in rot) gegen die SpVgg Vohenstrauß II seinen dritten Tabellenplatz verteidigen will. F: Nachtigall
Auch unter dem Kreuzberg findet am Sonntag ein Derby statt, wenn der gastgebende TSV Pleystein (in rot) gegen die SpVgg Vohenstrauß II seinen dritten Tabellenplatz verteidigen will. F: Nachtigall

Spieltag 16 - gleich drei Mal heisst es "it's Derbytime"

Spitzenreiter TuS Schnaittenbach trifft auf Schlußlicht SG Ehenfeld +++ Kirwaderby DJK Neustadt gegen SV Störnstein +++ Mühling-Crew aus Pleystein erwartet Vohenstrauß

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Das Besondere am Programm des 16. Spieltags ist, dass sich die Fußballfans gleich an drei Spielorten auf ein Derby freuen dürfen. Interessanterweise ist davon das gesamte Führungstrio betroffen, also die Mannschaften, die momentan die besten Chancen auf die beiden begehrten ersten Plätze haben. Im "Match der Extreme" erwartet dabei der Spitzenreiter TuS Schnaittenbach das immer noch sieglose Schlußlicht der SG DJK Ehenfeld/TuS Hirschau II. In Neustadt kreuzt Nachbar SV Störnstein zum Kirwaspiel auf und in Pleystein kommt es zum Duell mit der Bezirksligareserve aus Vohenstrauß. Obwohl Derbys ihre eigenen Gesetze haben, wie man sagt, sind die Bafra-Elf und die Mannen von Bernd Häuber in ihren Partien klare Favoriten und werden sich wohl kaum ein Blöße geben. Anders sieht es da in Pleystein aus, der Gast aus der ehemaligen Kreisstadt ist ohne Zweifel eine nur hart zu knackende Nuß.

FC Luhe-Markt - SV Altenstadt/Vohenstrauß (Sa 14:00)

Durch den "Last-Minute-Dreier" gegen Störnstein hat der FC nach sechs Wochen auf dem "Schleudersitz" endlich die Abstiegsplätze verlassen dürfen. Der neue "Besen" Dalibor Ban "kehrt" offensichtlich gut, seit der 34jährige Coach an der Außenlinie steht, konnten die Luher schon neun Punkte auf die Habenseite bringen. Nun kommt man in den Genuss, zwei weitere Heimspiele in Folge auszutragen. Bevor man den Tabellenführer erwartet, soll zur Kirchweih gegen die Gäste aus dem Vohenstraußer Vorort ein Dreier her, um das Punktepolster und den Keil zu den "ungeliebten Plätzen" weiter dicker werden zu lassen.

Die Gäste haben sich nach dem Sieg beim Schlußlicht in ein "vierköpfiges" punktgleiches Mittelfeld eingereiht, jenseits von "Gut und Böse". Auch sie haben in der nächsten Woche eine Riesenaufgabe vor sich, müssen sie doch in Neustadt beim Rangzweiten Farbe bekennen. Deshalb soll nun am Samstag auf jeden Fall gepunktet werden, ein Zähler ist quasi Pflicht.



DJK Neustadt/Waldnaab - SV Störnstein (Sa 14:30)

"Wir haben uns, nicht unerwartet, sehr schwer getan in Waldau. Nur wenige wirklich gute Chancen heraus gespielt, dann zwei schnelle Gegentore nach der Halbzeit bekommen, es sah nicht gut aus. Umso mehr bin ich glücklich, dass sich meine Jungs aufgebäumt haben und am Ende noch einen wichtigen Zähler mitnehmen konnten". Bernd Häuber blickt zurück auf ein aufregendes Spitzenspiel, bei dem die DJK wieder einmal in den Schlußminuten Zählbares noch retten konnte. Vor dem Derby gegen Störnstein darf es nun keine Diskussion geben, wer den Platz als Sieger verlassen soll. "Die Störnsteiner haben uns wohl im August Schwierigkeiten bereitet, zuhause werden wir aber mit viel Engagement und Leidenschaft nichts anbrennen lassen. Schließlich soll die Kirwastimmung ja hoch gehalten werden", meint Häuber und kann dabei personell bis auf Chris Bösl aus dem Vollen schöpfen.

In der Schlußphase hat der SVS die wichtige Partie in Luhe noch verloren und steht nun immer näher am "Abgrund". Bevor es zum Jahresfinale am 26. November nach Altenstadt geht, hat die Schiener-Elf nun mit Neustadt und Waldau zwei "dicke" Brocken vor der Brust. Nachdem in der Kreisstadt Kirwa ist, fährt der Störnsteiner Troß schon am Samstag "um die Ecke" zum Derby in die Kreisstadt und ist dort ohne Zweifel der klare Außenseiter. Hoffnung macht dabei das Hinspiel, als man dem favorisierten Gast beim 2:2 einen Punkt abgeknöpft hat, was übrigens nur drei Teams bisher gelungen ist. Eine stabile Abwehr soll die Grundlage sein, um eine Überraschung in Form eines Punktes zu schaffen.



FSV Waldthurn - FC Weiden-Ost II (So 14:00)

In Vohenstrauß fehlte dem FSV laut dem SpVgg-Berichterstatter eine notwendige "Aggressivität in der Offensive". Ohne diese gewinnt man natürlich keinen Blumentopf, geschweige denn man holt lebenswichtiges Punktegut. Um das Ziel noch zu verwirklichen, noch vor der Pause näher an das rettende Ufer heran zu kommen, ist eine Steigerung gegen den spielstarken Gast aus Weiden nun ein absolutes Muss. So darf das erste von elf kommenden Endspielen nicht verloren werden, ein Punkt muss auf jeden Fall her.

Viel hatten sich die "Ostler" gegen den Tabellenführer aus Schnaittenbach vorgenommen, am Ende stand allerdings ein 1:4 auf der Anzeigetafel. Zu viele Fehler wurden prodiuziert, die cleveren Gäste bedankten sich artig und schnappten sich die Punkte. Nun geht die Reise zu einem mit vielen Sorgen vollgepackten Team, das mit dem Rücken zur Wand steht. Dem FSV steht das Wasser im Abstiegskampf bis zum Hals, er wird dementsprechend hoch motiviert zu Werke gehen und Geschenke schon gar nicht verteilen. So muss neben dem spielerischen auch das kämpferische Potenzial abgerufen werden, will man vom Fahrenberg Zählbares mitnehmen.

TuS Schnaittenbach - SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II (So 14:00)

Entgegen der Erwartungen, konnte der Spitzenreiter die Auswärtsaufgabe in Weiden doch relativ klar für sich entscheiden. Bevor es in der nächsten Woche nach Luhe geht und zum Abschluß des Jahres noch der Tophit gegen Neustadt auf dem Programm steht, gilt es am Sonntag, eine Pflichtaufgabe zu erledigen. Vor dem Spiel gegen den "Träger der Roten Laterne" diskutieren wohl viele schon, wie hoch wohl der Heimsieg ausfallen wird, doch sollte man den bislang sieglosen Gast nicht unterschätzen. Zu gut erinnert man sich an das Hinspiel, das die Bafra-Truppe nur knapp mit 2:1 auf der Löschenhöhe für sich entscheiden konnte. Sicher spielte sicher auch dieses besondere Derbygefühl mit, was eine scheinbar einfache Aufgabe schwerer macht, als geplant. Dennoch, alles andere, als ein Dreier wäre eine unglaubliche Blamage.

Obwohl der Gast aus Altenstadt über weite Strecken die Partie dominierte, hielt die SG bis eine Viertelstunde vor dem Ende ein 2:2. Am Ende - ja da stand eine weitere Niederlage zu Buche, die Zwölfte mittlerweilen. Wenn nun die Dreizehnte folgen sollte, wäre das keine Überraschung, geht es doch die kurze Strecke zum Ligaprimus. Wie schon in Neustadt gilt es, sich möglichst gut zu verkaufen, sicher ist eine konzentrierte Abwehrleistung die Voraussetzung, um die wahrscheinliche Einbuße in Grenzen zu halten.

SV Waldau - TSV Flossenbürg (So 14:00)

Auch ein paar Tage nach der intensiven Partie gegen Neustadt ist SVW-Coach Daniel Wolfrath von der Leistung seiner Männer immer noch angetan. Nun hofft er, dass die Jungs schnell wieder zur "Tagesordnung" übergehen können. "Nach solch einem Auftritt rechnet nun wieder jeder, dass wir Flossenbürg so einfach schlagen. Doch es wird ein schweres Spiel, da bin ich mir sicher. Dennoch wollen wir weiter zuhause ungeschlagen bleiben", sagt Wolfrath und möchte natürlich in der Spitzengruppe weiter ein gewichtiges Wort mitreden.

Nach einer eher bescheidenen ersten Halbzeit hat der TSV das Heimspiel gegen Pirk durch eine Leistungssteigerung nach dem Wechsel noch in seine Richtung drehen können. Somit ist der Platz im ruhigen Fahrwasser der Tabelle erst einmal gesichert, zum schweren Auswärtsspiel nach Waldau fahren die Männer von Mario Neuber ohne Druck. Dort erwartet sie ein Gastgeber, der nicht nur seit vielen Wochen auf eigenem Terrain ungeschlagen ist, sondern auch seit dem 16. September (in Schnaittenbach) kein Saisonspiel mehr abgegeben hat. Eine Riesenaufgabe also, doch das Spiel muss erst gespielt werden. Vielleicht schafft man ja eine Überraschung und holt einen Punkt.

ASV Neustadt/Waldnaab - SpVgg Pirk (So 14:00)

Drei Niederlagen in Folge haben den ASV in der Tabelle weit abrutschen lassen. Nun müssen die Pianka-Männer aufpassen, nicht noch weiter abzudriften, denn die Gefahrenzone ist nur noch sechs Zähler entfernt. Die beste Gelegenheit, den Blick wieder nach oben richten zu können, bietet sich nun gleich gegen die von Abstiegsangst gepeinigten Pirker. Auf ihrer zweiten Station ihrer "Rundreise" zu allen Fußballfeldern der Liga soll die SpVgg unbedingt niedergehalten werden, um endlich wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Nach drei Partien ohne jeglichen Punktgewinn ist die SpVgg auf den Relegationsplatz zurück gefallen. Nachdem ja nur noch Auswärtsspiele zu bewältigen sind, dürfte klar sein, dass sich der Kampf ums Dasein wahrscheinlich bis zum allerletzten Spieltag hinziehen wird. Noch beträgt der Abstand zum ersten direkten Abstiegsplatz fünf Punkte, wenigstens der sollte abgesichert werden. Deshalb fährt man mit der Intention in die Kreisstadt, einen Punkt mitzunehmen. Dieser könnte wohl am Ende noch ganz ganz wichtig werden.



TSV Pleystein - SpVgg Vohenstrauß II (So 14:00)

Wie es sich für eine Spitzenmannschaft gehört, gewinnt man auch die so genannten engen Partien. So geschehen am Neustädter Felixberg, wo die Mühling-Truppe trotz vieler Chancen des Gastgebers am Ende als Sieger den Platz verlassen hat. Bevor es am letzten Spieltag des Jahres 2017 zum Schlußlicht nach Ehenfeld geht, stehen mit dem Heimspiel gegen Vohenstrauß und der Partie im Weidener Osten noch zwei sehr fordernde Aufgaben für den TSV am Plan. Im Derby trifft man auf einen Gegner, der sich in den letzten Wochen stetig in der Tabelle nach oben vorgearbeitet und dabei beachtliche Ergebnisse (wie das 1:1 in Neustadt) vorzuweisen hat. So bedarf es sicher höchster Konzentration, um die volle Punktzahl einzufahren.

Nach dem relativ problemlosen Heimsieg gegen Waldthurn ist die SpVgg auf der Tabellenleiter bis auf den 6. Rang "hoch gekraxelt". Nun geht es zum Derby nach Pleystein, auf das sich die Truppe um das Trainerduo Grosser freut. Man will der Überraschungsmannschaft der Saison einen Kampf auf Augenhöhe bieten, nachdem die "Erste" am Samstag spielt, ist ja vielleicht die ein oder andere personelle Verstärkung drin. Ein Punkt soll ins Heimgepäck geschnürt werden.

Aufrufe: 09.11.2017, 11:00 Uhr
Werner SchaupertAutor