2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der TuS Schnaittenbach (weißes Trikot) übernimmt nach einem 3:1 gegen die "Zweite" des Bezirksligisten SpVgg Vohenstrauß die Tabellenführung in der Kreisklasse Ost.F: Bösl
Der TuS Schnaittenbach (weißes Trikot) übernimmt nach einem 3:1 gegen die "Zweite" des Bezirksligisten SpVgg Vohenstrauß die Tabellenführung in der Kreisklasse Ost.F: Bösl

Schnaittenbach Nutzniesser des Sturmtiefs "Herwart"

Bafra-Elf profitiert bei eigenem Heimsieg gegen Vohenstrauß vom Spielausfall in Neustadt und übernimmt Tabellenführung +++ Waldau holt den sechsten Dreier in Folge +++ Überraschender Heimsieg von Waldthurn gegen Neustädter Felixelf

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Drei der sieben angesetzten Partien des 14. Spieltags in der Kreisklasse Ost fielen den widrigen Witterungs- und damit verbundenen schlechten Platzverhältnissen zum Opfer. Betroffen war neben den Begegnungen TSV Pleystein gegen TSV Flossenbürg und SV Störnstein gegen die SG Ehenfeld/Hirschau auch die des Spitzenreiters DJK Neustadt/WN, dessen Heimspiel am Sonntag vormittag gegen den FC Luhe-Markt ebenfalls abgesetzt wurde. Profitiert hat von letzterem Spielausfall nun der TuS Schnaittenbach, der nach seiner mit 3:1 erfolgreich gelösten Hausaufgabe gegen die Bezirksligareserve aus Vohenstrauß die acht Spieltage an der Spitze stehende Truppe von Bernd Häuber abgelöst hat und mit einem Zähler Vorsprung nun das Klassement anführt.

Ein weiterhin äußerst ernstzunehmender Verfolger der beiden Ligafavoriten bleibt der SV Waldau. Die Männer von Daniel Wolfrath konnten mit dem knappen 1:0-Erfolg bei der SpVgg Pirk ihre nun schon sechswöchige Erfolgsserie fortsetzen und haben zum gezwungenermassen tatenlosen TSV Pleystein nach Punkten aufschließen können (beide 30).

Eine dicke Überraschung gab es in Waldthurn. Der FSV, der in der Vorrunde nur einmal den Platz als Sieger verlassen konnte, hielt zum Rückrundenauftakt den favorisierten Aufsteiger ASV Neustadt/WN mit 3:2 nieder. Für die Crew von Markus Dagner bedeutet dieser zweite Saisonsieg drei lebenswichtige Punkte, die Fahrenbergelf darf sich wieder berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen, ist der Relegationsplatz doch nur noch vier Zähler entfernt.

Ersten Informationen zufolge sollen die am Wochenende ausgefallenen drei Partien am 2. April 2018, dem Ostermontag, nachgeholt werden.

FC Weiden-Ost II - SV Altenstadt/Vohenstrauß 5:0

Mit einer hervorragenden Vorstellung feierten die Ostler am Ende einen ungefährdeten 5:0-Rückrundenauftakt zu Hause gegen Altenstadt/Voh. Der alles überragende David Hofmeister schloss gleich zu Beginn einen Alleingang souverän zum 1:0 ab. Die Heimelf hatte im Anschluss in regelmäßigen Abständen weitere gute Torchancen wie durch Valmir Shabani, der mit seinem Schuss die Unterkante der Latte anvisierte, belohnte sich aber erst kurz vor der Pause nach herrlichem Spielzug erneut durch Hofmeister mit dem 2:0.
Nach der Pause krönte Hofmeister seine Leistung mit dem 3:0, als er SV-Torhüter Sebastian Lehner mit einem Lupfer keine Chance ließ. Nun fanden auch die Gäste ins Spiel, welche in der Folgezeit zweimal den Anschlusstreffer erzielen hätten müssen, aber am erneut starken FC-Keeper Fabian Gersing scheiterten. Mit zwei sehenswerten Treffern schraubten Oliver Bartosch und Amir Mansori das Ergebnis kurz vor Ende auf 5:0 hoch.

Quelle: Spielbericht Florian Gillitzer, Homepage FC Weiden-Ost

Schiedsrichter: Karl Heinz Grollmisch (FV Vilseck) - Zuschauer: 35
Tore: 1:0 David Hofmeister (2.), 2:0 David Hofmeister (44.), 3:0 David Hofmeister (59.), 4:0 Oliver Bartosch (85.), 5:0 Amir Mansori (90.)


SpVgg Pirk - SV Waldau 0:1

Auch im Abschiedsspiel auf der Sportanlage an der Richard-Hülsmann-Allee war der SpVgg trotz einer erneut couragierten Vorstellung gegen einen der „Ligavorderen“ kein Sieg vergönnt. Wie schon gegen Neustadt, Schnaittenbach und Pleystein setzte es eine knappe Niederlage.

Dabei hatte es bei unfreundlichen Witterungsverhältnissen vor allem in Halbzeit 1 keineswegs nach einem Erfolg der nun zum sechsten Mal in Folge siegreichen Gäste ausgesehen. Pirk wirkte erneut stark formverbessert, fing die Angriffsversuche des Gastes nahezu mühelos ab und war vor dem Tor wesentlich gefährlicher, als die ohne einen einzigen Torchance bleibende Truppe von Daniel Wolfrath. So brannte es nach einer Hereingabe von Philipp Pröls in der 31. Minute lichterloh im SVW-Strafraum, nur mit größter Mühe konnte die brenzlige Situation bereinigt werden.

Vor allem das eher pomadige, eben viel zu langsame Umschaltspiel kritisierte der sichtlich angefressene Waldauer Coach zur Pause und sorgte dafür, dass sich seine Männer nach Wiederbeginn wesentlich aktiver präsentierten. Das Spiel nahm nun sichtlich an Fahrt auf, die Gäste übernahmen nun die Spielführung, weiterhin aber ohne große Einschusschancen zu kreieren. Pirk hielt unvermindert dagegen, wurde aber immer mehr in die eigene Hälfte zurück gedrängt. In der 70. Minute dann die bis dato beste Möglichkeit für die Gäste: Tobias Guber hatte sich auf dem rechten Flügel durchgesetzt, seine halbhohe Flanke vor dem Tor fand Alexander Wolfrath, der die Kugel aber links am Kasten des Gastgebers vorbei bugsierte. Die beiden gleichen Protagonisten waren dann auch am letztlich spielentscheidenden Treffer sechs Zeigerumdrehungen später beteiligt. Etwa an der Mittellinie passierte einem Pirker Akteur ein verhängnisvoller Stockfehler. Alex Wolfrath schnappte das Spielgerät, lief der weit aufgerückten einheimischen Viererkette davon, passte zentimetergenau in den Lauf von Tobias Guber, der den Ball aus etwa 14 Meter mit Vehemenz ins rechte untere Eck jagte. Die Platzherren haderten nur kurz mit dem praktisch selbst in Nest gelegten „Ei“ und bliesen zur sofort zur Schlussoffensive. Die Deckung wurde nun gelockert, was den Gästen Kontermöglichkeiten eröffnete, die aber nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Auf der anderen Seite herrschte in der Schlussphase zwei Mal helle Aufregung vor dem "Heiligtum" der Waldauer, zwei Mal stand dabei Alexander Kosnowski im Mittelpunkt. Zunächst zwang er in der 85. Minute Gästeschlussmann Markus Müssig mit einem gewaltigen Linksschuß aus gut 25 Metern zu einer Glanzparade, ehe er nur wenig später innerhalb des Strafraums elfmeterreif zu Fall gebracht wurde, ein Pfiff allerdings nicht ertönte. Nachdem der weiter auf dem vierten Tabellenplatz rangierende Gast dann in der dritten Minute der Nachspielzeit auch die letzte brenzlige Situation vor seinem Gehäuse schadlos überstanden hatte, beendete Schiedsrichter Hirsch nach über einem halben Jahrhundert Spielbetrieb das letzte Fußballspiel auf einem Spielfeld, das schon Oberligazeiten erleben durfte und nun zur Nutzung an die Constantia Hueck Folien übergeht.


Schiedsrichter: Wilhelm Hirsch - Zuschauer: 80

Tore: 0:1 Tobias Guber (76.)

SV Störnstein - SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II abgesagt




DJK Neustadt/Waldnaab - FC Luhe-Markt abgesagt




TSV Pleystein - TSV Flossenbürg abgesagt



FSV Waldthurn - ASV Neustadt/Waldnaab 3:2

Traumstart für den FSV in die Rückrunde. Mit 3:2 besiegten die Waldthurner schon ein wenig überraschend den Aufsteiger aus der Kreisstadt und zeigen damit deutlich, dass sie sich im Abstiegskampf lange noch nicht aufgegeben haben. Leidenschaftlich gingen die Platzherren zu Werke und führten nach knapp einer Stunde schon mit 2:0. Kurz vor dem Pausentee markierte Michael Winter per Strafstoß nach Foul an Manuel Grünauer die Führung, die durch einen Neustädter nach 61 Minuten ausgebaut wurde. Johannes Hartmann traf beim Versuch, einen von Stefan Grünauer getretenen und von "Oldie" Hubert Pühler verlängerten Freistoß zu klären, unglücklich ins eigene Netz. Die Gäste steckten aber nicht auf und waren nur drei MInuten nach dem zweiten FSV-Tor wieder im Spiel, als Ermin Delic einen berechtigt verhängten Strafstoß zum Anschlußtor verwandelte. Dass es bis zum Schluß spannend blieb, lag daran, dass die Felixelf nach Hubert Pühlers bestens vorbereitetem und durch Felix Schwab scheinbar vorentscheidend markiertem 3:1 nach 83 Zeigerumdrehungen fast postwendend durch Mohamed Laghchim wieder heran kam. Zum Ausgleich reichte es für die in der Schlußphase alles nach vorne werfenden Gäste allerdings nicht mehr. Die Dagner-Elf konnte damit ohne Zweifel "Big Points" einfahren und hofft nun, schon bis zum Beginn der Winterpause weiter Zähbares aufs Habenkonto zu verbuchen.


Schiedsrichter: Hans Fischer (TSV Tännesberg) - Zuschauer: 80

Tore: 1:0 Michael Winter (44./Foulelfmeter), 2:0 Johannes Hartmann (61./Eigentor), 2:1 Ermin Delic (64./Foulelfmeter), 3:1 Felix Schwab (83.), 3:2 Mohamed Laghchim (84.)


TuS Schnaittenbach - SpVgg Vohenstrauß II 3:1

Aufgrund der Mehrzahl an Chancen, vor allem in einer sehr überlegen geführten Halbzeit 1, sicherte sich der TuS die anvisierten drei Heimpunkte und hievt sich damit an die Tabellenspitze. Schnaittenbach begann äußerst konzentriert gegen einen Gegner, der nicht wie erwartet durch Spieler aus dem Kader seiner "Ersten" verstärkt worden war. Schon nach vier Zeigerumdrehungen brannte es lichterloh im SpVgg-Strafraum, als ein Querpaß Turan Bafras Johannes Bösl fand, die Situation aber gerade noch auf der Torlinie entschärft werden konnte. In Folge erspielte sich die Heimelf eine ganz Reihe von besten Einschußchancen, ließ diese aber zum Teil fasf fahrlässig liegen. So dauerte es bis über eine halbe Stunde, ehe Sebastian Dietrich mit seinem vierten Saisontor zum "Dosenöffner" avancierte. Bis zur Pause blieb es dann auch beim Spielstand von 1:0, gemessen an den Möglichkeiten eine zu geringe Ausbeute für einen klar dominierenden Gastgeber.

Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Gäste besser in Szene und besaßen nun selbst Einschußchancen. Doch statt den Ausgleich zu schaffen, als ein Vohenstraußer seine bestens postierten Mitspieler vor dem Schnaittenbacher Gehäuse nicht anspielte, kassierte die Bezirksligareserve ein ernüchterndes 0:2. Fabian Hirmer zirkelte einen Eckstoß direkt in das Vohenstrausser "Heiligtum" (70. Minute). Doch die Gäste gaben nicht auf, nach einem unnötigen Foulspiel im Strafraum des TuS zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Kapitän Michael Riedl verwandelte den Strafstoß und schien die Partie wieder spannend zu machen. Doch schöpften die Gäste nur ganze vier Minuten Hoffnung, da war, nach Vergehen im SpVgg-Sechzehner, der alte Torabstand wieder hergestellt. Der Spezialist für die Standards, Fabian Hirmer setzte den zweiten Foulelfmeter des Spiels in die Maschen und sorgte quasi für die Entscheidung. In den verbleibenden zehn Spielminuten (Nachspielzeit inklusive) schaffte es die Grosser-Truppe nicht mehr, noch einmal heran zu kommen.


Schiedsrichter: Karl Heinz Grollmisch (FV Vilseck) - Zuschauer: 100

Tore: 1:0 Michael Dietrich (31.), 2:0 Fabian Hirmer (70.), 2:1 Michael Riedl (79./Foulelfmeter), 3:1 Fabian Hirmer (83./Foulelfmeter)

Aufrufe: 030.10.2017, 08:52 Uhr
Werner SchaupertAutor