Machbare Aufgaben für die Verfolger des Tabellenführers

Rückblick auf ein Nachholspiel des 9. Spieltags:

SV Waldau - FC Weiden-Ost II 2:0

Äußerst unglücklich begann die Partie in Waldau für die Ostler. Bereits nach drei Minuten köpfte die FC-Abwehr einen Freistoß unhaltbar zum 1:0 in die eigenen Maschen. Von da an lieferten sich die beiden Mannschaften auf nassem und schwer bespielbarem Untergrund einen offenen Schlagabtausch. Während die Gäste häufig nach Standards zu guten Möglichkeiten kamen, vergab die Heimelf diese meist aus dem Spiel heraus. Ein zweites Gastgeschenk gab es dann kurz vor der Pause, als sich Innenverteidigung und Keeper der Ostler bei einer Hereingabe verschätzten und der Ball direkt vor den Füßen von Tobias Guber landete, welcher nur noch ins leere Tor zum 2:0-Pausenstand einschieben musste.
Nach dem Wechsel zog sich der SV weiter zurück und überlies den Gästen das Spiel. Diese bissen sich an der vielbeinigen Abwehr allerdings die Zähne aus. Mehr als drei Schussversuche, welche allesamt nicht den Weg ins Tor fanden, kamen dabei nicht heraus. Schlussendlich blieb es beim 2:0 für die Heimelf, welche selbst keinen ihrer Konter mehr erfolgreich zu Ende spielen konnte.

Quelle: Florian Gillitzer, Homepage FC Weiden-Ost

Schiedsrichter: Walter Hanauer (W'hammer) - Zuschauer: 70

Tore: 1:0 Oliver Bartosch (3./Eigentor), 2:0 Tobias Guber (40.)

SV Waldau - SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II (Sa 14:00)

Mit dem Heimsieg am Feiertag gegen den FC Weiden-Ost ist es dem SVW gelungen ins vordere Drittel der Tabelle vorzustoßen. Trotz einer langen Verletztenliste gehören die Wolfrath-Schützlinge zusammen mit dem SV Altenstadt/VOH zu den Verfolgern der beiden punktgleichen "Neustadt-Jäger" TuS Schnaittenbach und TSV Pleystein. Nun heißt es, diesen ohne Zweifel erfreulichen Tabellenplatz zu verteidigen, der Träger der Roten Laterne scheint dafür das richtige "Opfer" zu sein. Doch aufgepasst, auch wenn die SG noch sieglos ist, wäre es fatal sie zu unterschätzen, denn einigen Mannschaften hat der Aufsteiger schon mächtig Probleme bereitet.

Zum zweiten Auswärtsspiel in Folge reist der Ehenfelder und Hirschauer Troß nach Waldau. Dort erwartet die Gäste eine äußerst heimstarkes Team, das noch keinen Punkt in seiner "Elm-Arena" abgegeben hat. So werden die Trauben also sehr hoch hängen, nur mit einer konzentrierten Abwehrleistung wird es wohl möglich sein, sich gut zu verkaufen. Ob es zu mehr reicht ist fraglich.

SpVgg Pirk - TuS Schnaittenbach (So 15:00)

Nach den guten Leistungen in den Partien gegen Tabellenführer DJK Neustadt und den SV Störnstein war die Heimniederlage gegen den SV Altenstadt/VOH doch ein wenig ernüchternd. Man schafft es einfach nicht, einen noch dickeren Keil zum Relegationsplatz zu schieben, unverändert ist dieser nur vier Zähler weg. Nun hat man einen "dicken Brocken" vor der Brust, die zuletzt in Pleystein besiegten Schnaittenbacher tauchen auf. Für die zählt nur ein Sieg, so kann man einen voll offensiven Gegner erwarten und kann sich dementsprechend darauf einstellen. Kann man die gegen den Ligaprimus gezeigte Leistung wieder abrufen, ist ein Punktgewinn drin, der soll es auch werden.

Das laut Turan Bafra wichtigste Spiel der laufenden Saison in Pleystein verloren, da heisst es, schleunigst in die Erfolgsspur zurückzukehren, um nicht weiter Boden zur Tabellenspitze zu verlieren. In Pirk nun wird die Aufgabe nicht einfach, denn die SpVgg weiß sich vor allem gegen ambitionierte Mannschaften zu steigern und scheint sich da als "Underdog" besonders wohl zu fühlen. Das alles darf am Sonntag aber nicht zählen, "Hacken zusammen" und auf geht´s, ein Dreier muss her, ohne wenn und aber.

FSV Waldthurn - TSV Pleystein (So 15:00)

Seit dem 20. August (5:1 gegen Ehenfeld) hat der FSV nicht mehr gewonnen und sitzt deshalb tief im Tabellenkeller fest. Sechs Punkte sind es bis zum ersten Platz in Sicherheit, da wäre ein Heimsieg schon ein großer Schritt dahin. Der Gegner scheint allerdings übermachtig und befindet sich in einer hervorragenden Verfassung. Schon in Neustadt überzeugend, hat man die ambitionierten Schnaittenbacher zuletzt niedergehalten und sich mitten in die "Creme de la Creme" der Liga eingereiht. Da bleibt für die Dagner-Schützlinge wohl nur, kämpferisch alles in die Waagschale zu werfen und zu hoffen, dass der Gegner einen nicht zu guten Tag erwischt. Ein Punktgewinn wäre wohl schon eine dicke Überraschung.

Gegen den TuS Schnaittenbach hat Volkan Kuzpinari mit seinen beiden "Buden" erneut unterstrichen, wie wichtig er für die Kreuzbergelf ist. Die Gründe für die anhaltende Erfolgssträhne darf natürlich nicht nur auf die Leistungen des Torjägers reduziert werden, nein, Trainer und Mannschaft arbeiten hervorragend und belohnen sich dafür mit einem Spitzenplatz in der Tabelle. Jetzt hat der TSV Blut geleckt und will "da oben" weiter für Furore sorgen. Hans-Jürgen Mühling wird deshalb seine Mannen richtig einstellen, um auch die Derbyhürde Waldthurn zu überwinden. Logisch, über etwas anderes wird er sicher nicht reden wollen.

FC Luhe-Markt - FC Weiden-Ost II (So 15:00)

Auch in Vohenstrauß ist dem FCL nicht der erhoffte Dreier gelungen, den das Team im Abstiegskampf so dringend nötig hätte. Weiterhin belegt man den Relegationsplatz und das drei Spieltage vor dem Ende der Vorrunde. In der Partie gegen die Mannen aus dem Weidener Osten nehmen die Männer des Trainerduos Bauer/Hammer einen erneuten Anlauf, den zweiten Saisonsieg einzufahren. Ziel muss es auf jeden Fall sein, den Abstand zu den gesicherten Plätzen nicht so groß werden zu lassen, dass der Anschluß verloren geht. Deshalb müssen die Zeichen gegen die Kreisligareserve ohne wenn und aber auf Sieg stehen.

Ein Eigentor der Ostler in der Anfangsphase und eine Unzulänglichkeit der Gästeabwehr kurz vor der Pause reichten dem SV Waldau, um gegen die Oppitz-Mannen den Dreier einzufahren. Die Überlegenheit nach der Pause konnten der FC nicht mehr in Zählbares umsetzen, die Konsequenz ist, dass man weiter im Niemandsland des Klassements sein Dasein fristet. Nun tritt man bei einem mit Sorgen vollgepackten Gastgeber an, der verzweifelt versucht, da unten raus zu kommen. Man darf sich also auf ein Match einstellen, bei dem der Spielpartner alles in die Waagschale werfen wird, da wird auch körperliche Robustheit gefordert sein. Ein Punkt ist das Minimalziel, realistisch gesehen muss aber eigentlich auf Sieg gespielt werden.

DJK Neustadt/Waldnaab - SpVgg Vohenstrauß II (So 15:00)

Auch wenn der Derbysieg etwas glücklich zustande kam, für Bernd Häuber war er dennoch verdient, denn "wir haben ein Tor mehr gemacht, als der ASV. Natürlich war der Sieg keine Glanzleistung, der ein oder andere junge Spieler war bei der großen Kulisse auch ungewohnt nervös. Wichtig war unter dem Strich, dass wir dieses ja über 11 Jahre nicht mehr ausgetragene Derby gewonnen haben, wie da fragt doch bald keiner mehr danach. Ohne Zweifel war es ein weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung, nun gilt es, den erarbeiteten Vierpunktevorsprung am Sonntag zu verteidigen." Der Gast, eventuell verstärkt mit Akteuren aus dem Kader seiner "Ersten", wird auf alle Fälle nicht unterschätzt und schon gar nicht am Tabellenplatz gemessen. Ein Dreier steht also am Plan, Florian Bösl wird dabei berufsbedingt, sein Bruder Chris und Philipp Gerlach werden wegen Verletzung fehlen.

Die Gäste aus der ehemaligen Kreisstadt kommen mit der Empfehlung von drei Siegen in Folge und haben damit sicher das anfangs fehlende Selbstbewußtsein weiter genährt. Die Abstiegsränge konnten verlassen werden, den Pfeil zeigt in Richtung gesichertes Mittelfeld, da wäre Zählbares beim Ligaprimus sicher etwas, was man gerne nehmen würde. Dieser ist allerdings zuhause noch ohne Punktverlust, ein schweres Unterfangen also für die Jungs des Trainerduos Grosser.

SV Störnstein - ASV Neustadt/Waldnaab (So 15:00)

Den Punkt beim 1:1 in Flossenbürg hat man gerne mitgenommen, jeder gewonnene Zähler ist in der momentanen Situation der Schiener-Elf sehr wichtig. Nun geht es ins Derby gegen den Aufsteiger vom Neustädter Felixberg, der bisher in seiner neuen Umgebung ohne Zweifel überrascht hat. In der Hoffnung, dass die eigenen Gesetze in einem Nachbarduell zum Tragen kommen, ist man bestrebt wie schon gegen die DJK auch gegen den ASV zumindest ein Unentschieden zu holen. Ein Dreier wäre gar eine Art Befreiungsschlag, das Einfahren eines solchen allerdings eine schon eine Riesenaufgabe.

Ein großes Spiel hat der ASV im Derby gezeigt, der Tabellenführer konnte am Felixberg wohl ins Wanken aber nicht zum Fallen gebracht werden. Am Ende musste sich die Elf von Krzystof Pianke einzig mit dem Lob zufrieden geben, am kommenden Sonntag allerdings zählen nur Punkte, nachdem man zuvor auch in Luhe einen Sieg quasi verschenkt hatte. In Störnstein nun hat der Neuling ein weiteres Derby vor der Brust, sollte er dabei die sonntägliche Leistung konserviert haben, kann einem Auswärtssieg nur ein über sich hinauswachsender Gegner im Wege stehen.

SV Altenstadt/Vohenstrauß - TSV Flossenbürg (So 15:00)

Mit dem Auswärtssieg in Pirk hat sich der SVA die Chancen erhalten, in den Kampf um Platz 2 eingreifen zu können. Sechs Punkte sind es zum Duo Schnaittenbach/Pleystein, wenn die schwächeln sollten, will man parat stehen. Mit den Gästen erscheint nun eine Mannschaft, die auf fremden Terrain bisher noch keine Bäume ausgerissen hat. Nur vier ihrer vierzehn "Points" hat die Neuber-Elf auswärts geholt, da sollen natürlich am Sonntag keine weiteren dazukommen. Ein Heimsieg steht deshalb am Plan, der gute Tabellenplatz soll verteidigt werden.

Ein weiterer Vorstoß im ruhigen Fahrwasser der Tabelle ist der Burgelf am 10. Spieltag leider nicht gelungen. Mit einem Remis musste man sich gegen Störnstein begnügen, doch ist das aufgrund des komfortablen Abstands zum Relegationsplatz (8 Zähler) nicht allzu dramatisch. Am Sonntag nun geht es zu einer der positiven Überraschungen der Saison, im Vohenstrausser Vorort hätte man sicher nichts dagegen einzuwenden, wenn es denn ein Punkt würde.