2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der sich stark im Aufwind befindende FC Luhe-Markt (hellblaues Trikot) möchte dem Spitzenreiter aus Schnaittenbach Paroli bieten. F: Nachtigall
Der sich stark im Aufwind befindende FC Luhe-Markt (hellblaues Trikot) möchte dem Spitzenreiter aus Schnaittenbach Paroli bieten. F: Nachtigall

Kellerduell im Hirschauer Sportpark: Waldthurn unter Druck

Daseinskampf pur: Schlußlicht Ehenfeld/Hirschau II prallt auf die Dagner-Crew +++ Ligaprimus Schnaittenbach in Luhe vor heikler Aufgabe +++ DJK Neustadt zuhause, Waldau und Pleystein in der Fremde favorisiert

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Nach einem regen- und schneebedingt nur spärlichen Programm am 16. Spieltag, muss man sehen, inwieweit der Wettergott kein weiteres "Schmuddelwetter" auf seinem Plan hat, damit sich die Fußballfelder vom vielen Nass erholen können. So wird sich wohl wieder erst am Samstag oder gar Sonntag vormittag entscheiden, ob und wo gespielt werden kann.

Hoffen wir nun das Beste und blicken auf die angesetzten Matches des vorletzten Spieltages im Jahr 2017. Da kommt es am Sonntag zum ultimativen Abstiegsduell im Hirschauer Sportpark. Die gastgebende SG erwartet mit dem FSV Waldthurn das Team, das ebenfalls in größter Abstiegsgefahr schwebt. Während es für die Mannen von Martin Winkler wohl nur noch um die Ehre geht und um die Motivation, endlich den ersten Saisonsieg einzufahren, dürften sich die Gäste die Chance auf einen lebenswichtigen Dreier nicht entgehen lassen. Sie müssen gewinnen, sonst wird´s ganz dunkel.

Die "großen 4" in den Höhen des Klassements stehen der Papierform nach allesamt vor machbaren Aufgaben. Klar favorisiert sind dabei der Zweite DJK Neustadt/WN gegen den SV Altenstadt/VOH und der SV Waldau beim SV Störnstein. Schwerer wird es dagegen der TSV Pleystein haben, der sich im Weidender Osten beweisen muss. Und die heikelste Aufgabe hat wohl Ligaprimus TuS Schnaittenbach vor der Brust. Bei dem durch den Trainerwechsel vor Selbstbewußstein strotzenden FC Luhe-Markt muss sich die Bafra-Truppe schon strecken, um den eingeplanten Dreier mitzunehmen.

SpVgg Vohenstrauß II - SpVgg Pirk (Sa 14:00)

Wie auch die Gäste aus Pirk, war die SpVgg am letzten Wochenende zum Pausieren gezwungen. Nach dem 3:0 gegen Waldthurn davor hat man sich mit gleich vier punktgleichen Mannschaften im Mittelfeld eingenistet. Der Anreiz ist nun, Platz 5 zu ergattern, das wohl Maximale, was man aus dieser Saison noch herausholen kann. Dass dazu ein Dreier gegen den abstiegsgefährdeten Gast notwendig ist, versteht sich von selbst. Doch Achtung, der Gast kommt mit neuem Trainer und vermutlich gesteigerten Selbstbewußtsein.

Jochen Seuberth soll´s nun richten bei der SpVgg. Und da steht er mit seiner Mannschaft gleich vor einer hohen Hürde, die nur sehr schwer zu überwinden sein wird. Ob er nun schon nach der ersten Woche eine Art Aufbruchstimmung bei seiner neuen Truppe erzeugen konnte, wird man sehen. Ein Punkt wäre schon eine feine Sache, da müsste allerdings schon sehr viel passen am Samstag.



FC Weiden-Ost II - TSV Pleystein (Sa 14:00)

Die "Ostler" durften am Wochenende ihren mittlerweile eingenommenen fünften Tabellenplatz nicht festigen, auch in Waldthurn hatte der Wettergott "keinen Bock" auf Fußball. Im Heimspiel hat die junge Elf von Martin Oppitz nun wieder einen "dicken Brocken" vor der Brust, mit den Pleysteinern kommt die Überraschungsmannschaft der Saison an die Stresemannstrasse. Anders als in den Partien gegen Neustadt und Schnaittenbach (beide 1:4) will der FC nun gegen einen weiteren "Großen" die Fehlerquote möglichst klein halten, denn die Teams von "ganz oben" bestrafen Unzulänglichkeiten sofort und lassen die Felle für die Oppitz-Truppe davon schwimmen. Abhängig von der Personallage werden die Platzherren alles versuchen, um endlich einem ambitionierten Team zumindest einen Punkt abzuringen.

Auch in Pleystein war am Sonntag kein Fußball möglich, der TSV gehörte also zu den Teams, die sich eine Ruhepause gönnen durften oder mussten. Bevor es am 26. November zum letzten Jahresauftritt gegen Ehenfeld/Hirschau kommt, ist die Mühling-Elf nun in der Max-Reger-Stadt gefordert. Hier weiß man, dass man einem jungen, gut ausgebildeten Team gegenüber steht, das vor allem im spielerischen Bereich nicht zu unterschätzen ist. Will man aber vor dem Winterschlaf keinen vielleicht vorentscheidenden Boden zum Spitzenduo Schnaittenbach/Neustadt verlieren, ist ein Auswärtserfolg ein absolutes Muss.


SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II - FSV Waldthurn (So 12:15)

Sucht man nach irgend etwas Positivem beim Spielabbruch von Schnaittenbach, dann fällt einem nur ein, dass der Heimweg nach nur 21 Minuten Spielzeit ein sehr kurzer war. Während man sich beim Tabellenführer wohl auf eine Abwehrschlacht eingestellt hat, ist am kommenden Sonntag nun die Offensive gefordert, denn man will endlich den ersten Saisonsieg einfahren. Die nur einen Platz vor der SG platzierten Gäste sollen nun das erste Opfer werden, dem der Aufsteiger die volle Punktzahl abnimmt. Wenn man die Kreisklasse nach nur einer Spielzeit wieder verlassen muss, dann wenigstens nicht sieglos.

Der FSV reist zu einem "Sechs-Punkte-Spiel" nach Hirschau. Alles andere als ein Sieg beim Schlußlicht würden den wieder aufflammenden Hoffnungen auf den Klassenerhalt einen wohl vorentscheidenden Dämpfer versetzen, darüber müssten sich alle Spieler klar sein. Deshalb wird Markus Dagner verlangen, dass sich seine Schützlinge zerreissen, Gras fressen, einfach alles geben, um einen existenziell wichtigen Sieg zu landen.



FC Luhe-Markt - TuS Schnaittenbach (So 14:00)

Der FC befindet sich nach dem 3:1 gegen Altenstadt weiter im Aufwind. Die Handschrift des neuen Coaches Dalibor Ban ist deutlich zu sehen und die Mannschaft ruft nun endlich auch das Potenzial ab, das sie eigentlich besitzt. Nun kann das Team um Spielführer Daniel Ries gegen den Tabellenführer beweisen, dass die nach oben zeigende Formkurve nicht von ungefähr kommt. Eine bessere Möglichkeit, sich zu beweisen gibt es nicht, und wer den FCL-Coach bisher erlebt hat, wird er seine Mannschaft auch dementsprechend taktisch einstellen, um dem klar favorisierten Gegner Paroli bieten zu können.

Bevor es am letzten Spieltag des Jahres zum ultimativen Topspiel gegen die DJK Neustadt/WN kommen soll, hat die Elf von Turan Bafra eine, wenn auch schwere, Pflichtaufgabe zu erledigen. Vor ein paar Wochen als einer der Abstiegskandidaten gehandelt. hat sich der sonntägliche Gastgeber mit guten Leistungen ins hintere Mittelfeld vorgearbeitet und wird sicher nicht im "Vorbeigehen" niederzuhalten sein. Für den TuS zählt allerdings nur ein Sieg, um gegen die Neustädter nicht unter Druck zu stehen.

ASV Neustadt/Waldnaab - TSV Flossenbürg (So 14:00)

Lange Zeit hat sich der Aufsteiger vom Felixberg in seiner neuen Umgebung prächtig geschlagen, doch nur vier Punkte aus den letzten sieben Partien haben die Pianka-Elf zurück geworfen. Noch muss man nicht unruhig sein, doch beträgt der Abstand zum "Schleudersitz" nur noch sechs Zähler, da sollte endlich wieder einmal die volle Punkteausbeute heran geschafft werden, um nach der abschließenden Partie in Waldau ein ruhiges und sorgenfreies Weihnachtsfest feiern zu können. So stehen die Zeichen für Sonntag auf Sieg, denn der TSV zählt zu den Lieblingsgegnern des ASV (letzte Saison 3:1 und 3:0 für die Felixelf und auch das Hinspiel gewannen die Kreisstädter mit 3:0 unter der Burg).

Unter zum Teil irregulären Bedingungen musste der TSV am Sonntag die Punkte in Waldau lassen. Knapp mit 0:1 verloren die Neuber-Männer bei einem Gegner, der zuhause schon unendliche Zeiten nicht mehr verloren hat. So war die Einbuße kein Beinbruch, nun gilt es allerdings im Neulingsduell wieder zu punkten. In Neustadt möchte man gegen einen Gastgeber auf Augenhöhe alles dafür tun, um nicht mit leeren Händen nach Hause fahren zu müssen. Ein Punkt soll mindestens ins Heimgepäck geschnürt werden.



SV Störnstein - SV Waldau (So 14:00)

SV-Coach Tobias Schiener war stinksauer am Samstag ob der Vorstellung seines Teams nach der Pause beim Derby in Neustadt. Da waren wohl einige Akteure am Platz, die nach dem frühen 1:3 im Engagement erheblich nachliessen, anstatt sich gegen die Niederlage zu stemmen. Solch ein Verhalten ist im Abstiegskampf natürlich nicht tragbar, das wird der verletzte Spielertrainer den Betroffenen in dieser Woche klar gemacht haben. Nun wird er Wiedergutmachung verlangen, mit dem SV Waldau kommt da allerdings ein Gegner, der sich in einer beeindruckenden Verfassung befindet und seit acht Spieltagen nicht mehr verloren hat. So ist eines klar, nur wenn alle, die auf dem Platz stehen, sich den A... aufreissen, kann etwas gehen. Gibt es wieder Ausfälle, wird die Luft "da unten" immer dünner.

Daniel Wolfrath spricht von einem "Glücksspiel", das er mit seinem Team gegen Flossenbürg gewonnen hat. "Durch die schlechten Platzverhältnisse war vieles dem Zufall überlassen. Unser vorrangiges Ziel war, den TSV vom Sechzehner weg zu halten. Vorne hofften wir auf ein Glückstor, das uns kurz vor der Pause auch gelungen ist. Waren die Stürmer dann alleine vor dem Tor, ist der Ball im Matsch liegen geblieben oder sie sind weggerutscht." Am Sonntag will er unbedingt spielen, denn sein Team hat zur Zeit einen Lauf. "Hoffentlich klappt´s. Und wenn, dann wollen wir gewinnen, keine Frage", sagt der SVW-Coach und hofft auf einen gut gestimmten Wettergott.



DJK Neustadt/Waldnaab - SV Altenstadt/Vohenstrauß (So 14:00)

Einen sehr zufriedenen Bernd Häuber konnte man nach dem Schlußpfiff am Kirwasamstag in Neustadt beobachten. Das 6:1 im Derby gegen den SV Störnstein hatte ihn beeindruckt. "Halbzeit 2 war schon erste Sahne. Wie wir da immer wieder spielerische Lösungen gefunden haben, hat mit sehr gefallen. Und auch die Quote von gefühlt 80 Prozent gewonnenen Zweikämpfen war stark, die Störnsteiner hatten kaum Zeit zum Durchatmen. Nach dem nervenaufreibenden Spiel in Waldau haben meine Jungs eine super Reaktion gezeigt und im Bemühen Tore zu erzielen auch dann nicht nachgelassen, als der Gegner schon am Boden war." Den gezeigten Schwung mit all seinen positiven Seiten will er nun mitnehmen in die Partie gegen den SV Altenstadt/VOH. Alles andere als ein Sieg kommt für ihn ohnehin nicht in Frage: "Wenn wir wieder so auftreten, wie am Samstag, kann der Sieger nur DJK heissen", sagt der grundsätzlich optimistisch gestimmte Neustädter Coach.

Der SVA durfte als eines der wenigen Teams am vergangenen Wochenende tätig sein, allerdings mit einem unbefriedigenden Ergebnis. In einer am Ende hektischen Partie verlor man beim stark aufkommenden FC Luhe-Markt mit 1:3 und trat damit in der Tabelle auf der Stelle. Nun steht man vor einer Herkulesaufgabe, wenn es zu einem der Topfavoriten geht. Mut macht dabei, wie man dem Favoriten im Hinspiel Paroli bieten konnte, auch wenn es am Ende 1:3 hieß. Nun, man weiß, was auf einen zukommt, sicher kann nur eine äußerst konzentrierte Abwehrleistung der Schlüssel sein, um womöglich eine Überraschung zu schaffen.
Aufrufe: 016.11.2017, 10:05 Uhr
Werner SchaupertAutor