Am letzten Spieltag der Vorrunde in der Kreisklasse Ost duellieren sich mit einer Ausnahme alle Teams aus der Spitzengruppe mit Kontrahenten aus den Niederungen des Klassements und haben dabei natürlich die Favoritenrolle inne. Tabellenführer DJK Neustadt/WN empfängt im "Match der Extreme" das Schlußlicht SG Ehenfeld/Hirschau II und wird sich dabei wohl den Titel des inoffiiellen Herbstmeisters nicht nehmen lassen. Der Dritte TSV Pleystein gastiert bei der SpVgg Pirk und sein Verfolger SV Waldau beim FC Luhe-Markt. Da tippt man wohl beide Male auf einen Auswärtssieg, doch waren beide Gastgeber zuletzt siegreich, haben beide einen neuen Trainer, deshalb ist Vorsicht geboten, Selbstläufer werden die Gastspiele sicher nicht. Und nun zur Ausnahme: Der zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter platzierte TuS Schnaittenbach erwartet auf eigenem Terrain den Aufsteiger ASV Neustadt/WN, die wohl anspruchsvollste Aufgabe aller Mannschaften "ganz da oben". Ohne Zweifel ist die Bafra-Truppe favorisiert, doch sollte sie den unberechenbaren Gast, der frei aufspielen kann nicht unterschätzen.
SV Altenstadt/Vohenstrauß - SpVgg Vohenstrauß II (Sa 14:15)
Nach der Niederlage in Neustadt hat sich der SV aus der Spitzengruppe verabschiedet und muss aufpassen, bei nur sechs Punkten Abstand zum Schleudersitz, nicht in die Gefahrenzone zu rutschen. So steht gegen den zuletzt stark aufkommenden Lokalrivalen ein Heimsieg am Plan, wohlwissend, dass dieser eine schwer zu knackende Nuß ist.
TuS Schnaittenbach - ASV Neustadt/Waldnaab (So 15:00)
Das 7:0 in Flossenbürg war schon ein starker Auftritt, allerdings kann man das Ergebnis gegen einen stark ersatzgeschwächten Gastgeber sicher richtig einordnen. Der Gegner am Sonntag nun wird sich sicher nicht so einfach "zerlegen" lassen, der Aufsteiger steht auf Platz 5 und schlägt sich bislang sehr gut in der höheren Spielklasse. Dennoch werden Turan Bafra und seine Männer alles dafür tun, um in der Erfolgsspur zu bleiben, ein Dreier soll dafür sorgen, dass Spitzenreiter Neustadt weiter den Atem des TuS spüren kann.
Die Jungs vom Felixberg haben nach zwei Derbyniederlagen in Folge gegen Altenstadt endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern dürfen. Diese erfreuliche Tatsache soll nun das nötige Selbstbewußtsein geben vor dem Gastspiel bei einem der Topfavoriten. Es ist sicher eine hohe Hürde, vor der die Pianka-Truppe steht, doch kann sie, im Gegensatz zum unter Druck stehenden Gastgeber, frei aufspielen. Vielleicht gelingt ja eine Überraschung in Form eines Unentschiedens.
FSV Waldthurn - TSV Flossenbürg (So 15:00)
In Pirk war sicher mehr drin, doch was nützt das Zurückschauen, wenn wieder am Ende nichts "Handfestes" heraus gesprungen ist. Nun gilt es, die "Seuchenvorrunde" vielleicht doch noch erfolgreich abzuschliessen, um den Abstand zu den Mannschaften davor nicht schon in dieser Saisonphase uneinholbar werden zu lassen. Die Gäste wurden zuletzt, allerdings personell bedingt, zuhause kräftig "abgewatscht", haben allerdings schon 17 Punkte "im Kasten" und sind mit ihrem Abschneiden sehr zufrieden. Die Devise beim FSV lautet also: "Bock umstoßen und zweiten Dreier einfahren!"
SpVgg Pirk - TSV Pleystein (So 15:00)
Das Beste am 1:0 gegen Waldthurn waren am Ende die drei Punkte, denn die Leistung der SpVgg gab wirklich keinen Anlaß, um lobende Worte auszusprechen. Nun heute fragt keiner mehr danach, der Dreier ist eingefahren, in der aktuellen Situation mit stark aufkommenden Luhern war der Sieg unglaublich wichtig. Nun stehen die Mannen von Fabio Nicolella vor den letzten beiden Heimspielen der laufenden Saison und bekommen da richtig "dicke Brocken" vorgesetzt. Der Erste heißt TSV Pleystein, vor Wochenfrist knapp in Waldau unterlegen und deshalb jetzt drei Punkte auf Schnaittenbach zurück. Da damit zu rechnen ist, dass die Gäste auf keinen Fall einen noch dickeren Keil zu Platz 2 erlauben wollen, kann man sich auf einen Gegner einstellen, der auf Sieg spielt. Da heisst es hinten konzentriert und vorne kaltschnäuzig zu agieren. Ein Punkt soll in Pirk bleiben.
FC Luhe-Markt - SV Waldau (So 15:00)
Gegen den FC Weiden-Ost schon an der Außenlinie, in Ehenfeld dann schon im Amt, mit dem am Wochenende verpflichteten neuen Trainer Dalibor Dan ist scheinbar der Erfolg nach Luhe zurück gekommen. Sechs Zähler in Folge haben den FC ganz nah an das rettende Ufer kommen lassen, ein Heimsieg gegen die zuletzt allerdings bärenstarken Gäste würde wohl bedeuten, die Abstiegszone nach vier Wochen "da unten" endlich wieder zu verlassen. So hofft man, dass der "Neue" auf der Kommandobrücke weiter positiven Einfluss hat und eine "gebrauchte" Vorrunde versöhnlich abschließen lässt.
DJK Neustadt/Waldnaab - SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II (So 15:00)
Eine richtig gute erste halbe Stunde habe seine Mannschaft in Weiden gespielt, danach aber den Faden verloren. "Da haben einige meiner Jungs wohl gedacht, das muntere Tore schiessen geht von selbst weiter", sagt Bernd Häuber und möchte nun in der "Partie der Extreme" gegen das Schlusslicht eine beeindruckende Hinrunde mit einem Sieg und der damit verbundenen Herbstmeisterschaft krönen. Bis auf die verletzten Chris Bösl und Florian Stangl steht ihm sein komplettes Aufgebot zur Verfügung.
Am letzten Spieltag einer doch sehr ernüchternden Vorrunde steht für die SG das "leichteste" Spiel auf dem Plan, gastiert man doch beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer. Niemand wird wohl auch nur einen Cent auf die Mannschaft von Martin Winkler setzen, viele diskutieren wohl nur über die Höhe des Neustädter Siegs. Doch einfach herschenken will der noch sieglose Tabellenletzte die Punkte im Spiel "David" gegen "Goliath" nicht. Man will sich möglichst gut verkaufen und hofft darauf, dass der hohe Favorit vielleicht im Unterbewußtsein den Underdog doch ein wenig unterschätzt.SV Störnstein - FC Weiden-Ost II (So 15:00)
Mit dem Unentschieden gegen Vohenstrauß verpasste der SVS den Vorstoß ins Tabellenmittelfeld und befindet sich weiter in bedrohlicher Nähe zur Abstiegszone. Im dritten Heimspiel in Folge soll eine sehr durchwachsene erste Saisonhälfte mit einem positiven Erlebnis abgeschlossen und der Weg ins ruhige Fahrwasser angetreten werden. Dabei erscheint ein Gast, der zuletzt mit großen Personalproblemen zu kämpfen hatte und deshalb selbst in die Nähe der ungeliebten Tabellenplätze gerutscht ist. So geht es gegen einen direkten Konkurrenten aus dem hinteren Drittel um wichtige Zähler für die "Flucht vom Abgrund".
Martin Oppitz ist derzeit nicht zu beneiden. Mit dem letzten Aufgebot mussten die Partien in Luhe und gegen Neustadt bestritten werden, da war das Ausbleiben von Zählbarem keine Überraschung. Ob personell nun "Land" in Sicht ist, muss abgewartet werden. Die Erste spielt am Sonntag, da wird wohl niemand unterstützen können. Gepunktet soll aber auf jeden Fall werden, sonst droht der weitere Absturz in der Tabelle in Richtung Abstiegszone. Und da will man und gehört man ja überhaupt nicht hin.