Drei Mannschaften noch mit einer blütenweißen Weste

SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II - TuS Schnaittenbach 1:2

Denkbar knapp behielt der hoch favorisierte Gast im Derby auf der Löschenhöhe die Oberhand und freut sich nun über die Maximalausbeute von neun Zählern aus drei bisher absolvierten Partien. In einer überlegen geführten ersten Halbzeit schoss die Bafra-Elf mit den Treffern von Andreas Richter und Alexander Ram gegen erneut stark ersatzgeschwächte Hausherren einen beruhigenden Vorsprung heraus, der bis in die Schlußphase auch noch seine Gültigkeit haben sollte. Trotz Unterzahl (Michael Kustner war nach 82 Minuten mit Gelb-Rot zum Duschen geschickt worden) kamen die Schützlinge von Martin Winkler noch einmal heran, der Ausgleich wollte ihnen trotz aufopferungsvollem Kampf nicht mehr gelingen.

Schiedsrichter: Tim Schuller (Freudenberg) - Zuschauer: 125
Tore: 0:1 Andreas Richter (31.), 0:2 Alexander Ram (38.), 1:2 Stefan Basler (84.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Michael Kustner (82./SG DJK Ehenfeld / TuS/WE Hirschau II/Foulspiel)

FC Weiden-Ost II - FSV Waldthurn 1:0

Alles verlernt schien die Heimelf im ersten Durchgang zu haben. Stockfehler, Abspielfehler und Slapstick-Einlagen, aber auch eine kampfstarke und lauffreudige Gästeelf sorgten für eine ausgeglichene erste Halbzeit, in welcher der FSV mit einer Ausnahme von einer hundertprozentigen Chance von FC-Stürmer Daniel Heisig näher an der Führung war.
Im zweiten Durchgang rissen sich die Ostler dann am Riemen und kamen in regelmäßigen Abständen zu guten Möglichkeiten. Alleine Heisig vergab vier große Torchancen. Die fahrlässige Abschlussschwäche hätte sich beinahe gerächt, als FSV-Kapitän Manuel Grünauer plötzlich alleine vor FC-Keeper Simon Bergemann auftauchte, der Schlussmann aber sensationell reagierte. Als schon keiner mehr damit rechnete, köpfte Roman Schindler nach einem Freistoß von Oliver Bartosch in der Schlussminute zum vielumjubelten Siegtreffer aus Sicht der Ostler ein. (Quelle: Florian Gillitzer, HP FC Weiden-Ost)

Schiedsrichter: Reinhard Marschick (SV Kohlberg) - Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Roman Schindler (90.)

TSV Flossenbürg - SV Waldau 1:0

Der Bock ist umgestossen. Zur Kirwa hat es endlich geklappt mit dem ersten Erfolgserlebnis für die Burgelf in der neuen Umgebung Kreisklasse. Dabei mussten die vielen Anhänger bis acht Minuten vor dem Ende warten, bis Steffen Frischholz das erlösende und gefeierte 1:0 markieren durfte. Zuvor besaß die Crew von Mario Neuber vorallem in Halbzeit 1 die besseren Einschußchancen, als der unverändert mehrere Stammspieler ersetzende Gast. Gästekeeper Markus Müssig hielt hier seine Farben im Spiel. Nach der Pause hielten sich die Spielanteile die Waage, Möglichkeiten gab es da für beide Kontrahenten. Unter dem Strich war der Dreier für die Heimelf am Ende verdient und steigert nun das Selbstbewußtsein für die kommenden Aufgaben.

Schiedsrichter: Wilhelm Fritz - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Steffen Frischholz (82.)

SpVgg Vohenstrauß II - TSV Pleystein 0:1

Die Mannschaft des Trainerduos Markus und Wolfgang Grosser wartet weiter auf das erste Erfolgserlebnis in der noch jungen Saison. Auch gegen den Nachbarrivalen TSV Pleystein, der seine Tabellenführung damit erfolgreich verteidigen konnte, blieb die Heimelf im Duell zweier jungen Teams (Durchschnittsalter unter 23 Jahren) nur zweiter Sieger. Werner Katholing hatte nach 28 Minuten die große Chance zur Führung für die Platzherren, doch scheiterte er, nachdem er sich gegen zwei Abwehrspieler durchgesetzt hatte, an Gästekeeper Marco Baumer. Kurz vor der Pause verhalf dem Gast eine unglückliche Aktion des einheimischen Schlussmanns Manuel Häusler zur Führung. Beim Versuch zu klären, rutschte der Vohenstrausser Torwart weg, Torjäger Volkan Kuzpinari stand dort wo ein Goalgetter stehen muss und lochte zum 0:1 ein.

Nach der Pause wogte das Geschehen hin und her, beide Teams erspielten sich noch Möglichkeiten, je zwei "Hochkaräter" für die Vohenstrausser Werner Katholing und Sebastian Striegl auf der einen Seite und für die Pleysteiner Tobias Kleber und Volkan Kuzpinari auf der anderen Seite konnten notiert werden. Nachdem jedoch keiner der genannten Akteure zum glückbringenden Abschluß kam, blieb es am Ende beim knappen Gästesieg. Während man bei der SpVgg nun von einem mißglückten Saisonauftakt sprechen muss, schweben die Mühling-Männer weiter auf einer nicht unbedingt erwarteten Erfolgswelle.

Schiedsrichter: Cafer Uludag (SV Waldau) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Volkan Kuzpinari (41.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sandro Pregler (75./TSV Pleystein)

SV Altenstadt/Vohenstrauß - FC Luhe-Markt 3:1

Drei Heimspiele, neun Punkte, Altenstädter Fußballherz was willst du mehr? Nach drei Spieltagen geniesst der SVA weiter Höhenluft und freut sich nun auf das Gastspiel eines der Topfavoriten am kommenden Sonntag, die DJK Neustadt/WN wird ihre Visitenkarte abgeben. Felix Federl brachte seine Farben in Front, die Freude hielt aber nur fünf Minuten, denn Michael Vogel egalisierte den einheimschen Führungstreffer nur wenig später.

Nach der Pause nahm die Partie an Fahrt auf, wurde abwechslungsreicher mit Vorteilen für die Heimelf. Dennis Krämer nach knapp einer Stunde und Dominik Pentner in Spielminute 68 brachten die Elf von Markus Karl dann auf die Siegerstrasse. Der FC Luhe-Markt enttäuschte dabei keineswegs, muss aber nach nur einem Zähler nach drei absolvierten Partien schnell die Kurve bekommen, um nicht im ungewohnten Tabellenkeller festzusitzen.

Schiedsrichter: Wilhelm Hirsch - Zuschauer: 123
Tore: 1:0 Felix Federl (19.), 1:1 Michael Vogel (24.), 2:1 Dennis Krämer (59.), 3:1 Dominik Pentner (68.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Dominik Pentner (81./SV Altenstadt/Vohenstrauß), Gelb-Rot gegen Oliver Wagner (92./FC Luhe-Markt)

SV Störnstein - DJK Neustadt/Waldnaab 2:2

Ein interessantes, abwechslungsreiches und bis zum Schlußpfiff spannendes Derby lieferten die beiden Nachbarrivalen den zahlreichen Zuschauern, unter dem Strich mit einem gerechten Unentschieden. Den Platzherren gelang dabei ein perfekter Auftakt, denn schon nach vier Zeigerumdrehungen lagen sie in Front. Von Tobias Filchner bestens bedient lief Spielertrainer Tobais Schiener alleine auf Gästekeeper Christoph Pöhlmann zu, umspielte diesen und netzte zum 1:0 ein. Die Gäste antworteten sofort, bekamen Zugriff zu Spiel und Gegner und übernahmen deutlich die Spielführung. Gute Chancen erspielten sich die Häuber-Schützlinge aber nahezu keine, anders da der SVS, der tief stehend auf Konter wartete. Als nach einem schnellen Gegenzug erneut Tobias Schiener alleine vor dem Gästekasten auftauchte, schien das 2:0 fällig, die Nerven spielten dem ehemaligen Plößberger aber einen Streich.

Nach Wiederanpfiff kam Neustadt sichtlich entschlossen aufs Spielfeld zurück und intensivierte seine Bemühungen, die Partie zu drehen. Die erste große Chance hatten aber wiederum die heimstarken Störnsteiner, ein weiteres Mal sollte Tobias Schiener die Riesenmöglichkeit für ein die DJK zurück werfendes 2:0 bekommen. In bester Schußposition scheiterte er aber am glänzend reagierenden Chris Pöhlmann. Die favorisierten Gäste schalteten nun einen weiteren Gang hoch und hatten nach Foul an Philipp Gerlach den Ausgleich auf dem Fuß. Steffen Markl setzte den fälligen Strafstoß jedoch über den Querbalken. Mit ungebrochener Moral zeigten die Gäste, immer wieder von Bernd Häuber lautstark nach vorne getrieben, dann eine Trotzreaktion auf diese vergebene Chance und schienen das Blatt innerhalb von sechs Minuten zu wenden. Zunächst schickte Bastian Forster den unermüdlichen Youngster Patrick Michl auf die Reise, der die Kugel vorbei am einheimischen Goalie Manuel Kessler in die Maschen setzte. Nur wenig später das umjubelte 1:2 durch Christoph Bösl aus kurzer Distanz, "Unglücksrabe" Steffen Markl war hier der Wegbereiter. Dass das Match nun den erhofften Verlauf für den favorisierten Gast nahm, verhinderte der mit Abstand älteste Akteur auf dem Spielfeld. Gerade erst eingewechselt profitierte Routinier Karl-Heinz Schreiner nach einer Flanke vom Zusammenprall von Gästeschlussmann Chris Pöhlmann mit Tobias Schiener, aus gut 20 Metern bugsierte er das Leder per Kopfballbogenlampe ins verlassene Gästegehäuse. Neustadt reagierte wütend, setzte nun alles auf eine Karte und wollte gegen kräftemässig nachlassende Störnsteiner unbedingt den Sieg. Zwei Mal hatten die vielen Fans des Kreisligaabsteigers den Torschrei schon auf den Lippen, der "Lucky Punch" gelang aber nicht mehr. Nach einer tollen Kombination über mehrere Stationen jagte Philipp Gerlach das Spielgerät aus halblinker Position schräg über das SV-"Heiligtum", fast mit dem Schlußpfiff bekam der eingewechselte Daniel Härtl per Kopf die Chance zum 3:2, brachte aber das "Objekt der Begierde" nicht an Manuel Kessler vorbei.

Beide Trainer sprachen nach der Partie von einer gerechten Punkteteilung. Tobias Schiener, der selbst die Vorentscheidung zwei Mal vor Augen hatte, meinte:"Das 2:2 ist in Ordnung. Wir hatten mehrere gute Chancen, höher in Führung zu gehen, am Ende hat man dann die Qualität der Neustädter gesehen, da hätten wir auch noch verlieren können." Und auch Gästecoach Bernd Häuber, der natürlich unbedingt gewinnen wollte, konnte am Ende mit dem Punkt leben. "Ja, das Unentschieden entspricht insgesamt dem Spielverlauf. Zur Pause können wir schon höher zurück liegen, dann ist schade, dass wir mit einem für uns unglücklichen Ausgleich den aufgrund unserer deutlichen Steigerung nicht unverdienten Dreier doch noch hergegeben haben."

Schiedsrichter: Michael Wittmann Sen. (Waldthurn) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Tobias Schiener (4.), 1:1 Patrick Michl (67.), 1:2 Christoph Bösl (73.), 2:2 Karlheinz Schreiner (77.)

SpVgg Pirk - ASV Neustadt/Waldnaab 2:3

Enttäuschender Verlauf der zweiten Heimpartie in Folge für die SpVgg. Der Aufsteiger aus der Kreisstadt fügte der Heimelf eine Niederlage zu, die sicher nicht eingeplant war. Dabei führten die Gäste zur Halbzeit durch Tore von Mohamed Lagchim und Spielgestalter Valerian Ginder schon mit 2:0. Nach dem Wechsel war die Kleber-Truppe wohl um eine Wende in der Partie bemüht, erneut Valerian Ginder schien mit dem dritten ASV-Treffer dann aber schon den Deckel für die Gäste aufzusetzen. Zwei "Buden" der zu spät aufwachenden SpVgg innerhalb von nur 120 Sekunden liessen dann noch einmal eine nicht mehr für möglich gehaltene Spannung aufkommen. Zum Ausgleich sollte es dann aber trotz aller Anstrengungen doch nicht mehr reichen.

Schiedsrichter: Josef Bulla (TSV Eslarn) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Mohamed Laghchim (12.), 0:2 Valerian Ginder (24.), 0:3 Valerian Ginder (75.), 1:3 Stefan Kleber (77.), 2:3 Philipp Pröls (79.)