Der unangefochtene Spitzenreiter der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar nahm das Heft zwar zu Beginn in die Hand und hatte mit seinen vielen ballsicheren Akteuren ein Plus an Ballbesitz, richtig zwingend wurde es aber zunächst nur ganz selten vor dem von Andrei Popescu gehüteten FSV-Tor. In der 13. Minute probierte es Hendrik Hillen aus der Distanz, Popescu parierte aber sicher. Glück hatte Salmrohr in Minute 38, als Hillen nach einer scharfen Hereingabe von links aus sechs Metern übers Tor der Gastgeber schoss.
Auf der anderen Seite agierte der FSV frech und unbekümmert. Bereits in der neunten Minute scheiterte Peter Schädler aus 20 Metern haarscharf. Nico Toppmöllers Versuch aus 35 Metern landete auf dem Lattenkreuz (29.), und vier Minuten vor dem Seitenwechsel musste Rot-Weiß-Keeper Tobias Oost einen Schuss aus Nahdistanz des starken Marco Unnerstall mit letzter Kraft um den Pfosten lenken. Die Gäste vom Deutschen Eck kamen besser aus der Kabine. In der 54. Minute rettete Popescu zweimal kurz hintereinander gegen Jordi Arndt und bewahrte sein Team so vor einem Rückstand. Salmrohr verteidigte leidenschaftlich, profitierte aber auch von Koblenzer Ungenauigkeiten. So verfehlte auch Alexis Weidenbach in der 73. Minute aus kurzer Distanz das Ziel.
Rot-Weiß wurde immer dominanter, kam auch zu Abschlüssen. Doch der FSV rettete sich in die Verlängerung. Hier leitete ein Freistoß von Marvin Weber in der 96. Minute das 0:1 ein: Den in den Strafraum segelnden Ball köpfte der eingewechselte Ismayil Barut ein. Die FSV-Antwort folgte nur wenig später: Auf Maß-Hereingabe von Lucas Abend war Neuzugang Nedim Cirikovic zur Stelle und vollendete cool. Nach seinen beiden Treffern am Samstag gegen die SG Andernach (5:2) bewies er damit erneut Trefferqualitäten. Mit der zweiten Luft kämpfte sich der FSV durch. Im Elfmeterschießen verwandelten zunächst auf beiden Seiten jeweils vier Schützen. Dann hielt Andrei Popescu gegen Marcello Dreher-Reinhardt und Nico Toppmöller verwandelte. Der Jubel kannte anschließend keine Grenzen beim FSV.
Siegtorschütze Nico Toppmöller:
So jubelte der FSV Salmrohr:
FSV-Co-Trainer Michael Lofy:
FSV-Trainer Lars Schäfer:
FSV Salmrohr – TuS Rot-Weiss Koblenz 6:5 (1:1, 0:0) n.E.
FSV Salmrohr: Andrei Popescu - Michael Dingels, Gianluca Bohr, Maximilian Düpre, Lucas Abend, Nico Toppmöller, Niklas Lames (70. Nedim Cirikovic), Giancarlo Pinna (105. Marcel Giwer), Kai Bernard, Peter Schädler (90. Oliver Mennicke), Marco Unnerstall.
TuS Rot-Weiss Koblenz: Tobias Oost - Marvin Weber, Guiliano Masala, Christian Meinert (119. Marcello Dreher-Reinhardt), Dominik Schmidt, Thilo Krämer, Hendrik Hillen (77. Berkan Yavuz, 110. Yoel Yilma), Derrick Miles, Alexis Weidenbach, Sascha Engel, Jordi Arndt (70. Ismayil Barut)
Schiedsrichter: Mario Schmidt (Gerolstein) - Zuschauer: 208
Tore: 0:1 Ismayil Barut (96.), 1:1 Nedim Cirikovic (100.).
Im Elfmeterschießen hält Andrei Popescu den fünften Koblenzer Schuss von Dreher-Reinhardt, Nico Toppmöller verwandelt.
Der Liveticker zum Nachlesen:
https://www.fupa.net/spielberichte/fsv-salmrohr-tus-rot-weiss-koblenz-7239949.html